LAUF DICH FREI-DEIN MENTAL HEALTH PODCAST MIT MIKE KLEISS UND DR. BURAK YILDIRIM

LAUF DICH FREI-DEIN MENTAL HEALTH PODCAST MIT MIKE KLEISS UND DR. BURAK YILDIRIM

Transkript

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00:00:00: Diese Folge Lauf Dich Frei.

00:00:01: wird dir präsentiert von Brookes Running.

00:00:04: Let's run there.

00:00:13: Lauf Dich Frei, dein Mental Health

00:00:17: Podcast

00:00:19: mit Mike Gleis.

00:00:21: Es geht vor allen Dingen unmittelbar einfach auch mit diesem emotionalen Flow und kann ich ehrlich gesagt nur unterschreiben, aber mir war das nicht.

00:00:31: Bewusst, dass das elementar einfach auch was verändern kann.

00:00:35: Wirklich auch nachgewiesen verändern kann.

00:00:37: Ich weiß nicht, wie oft du singst.

00:00:39: Und Dr.

00:00:39: Budakilderim.

00:00:41: Ja, du wirst natürlich jetzt schmunzeln, aber du wirst es dir schon gedacht haben, dass ich als alter Muslim-Junge in einem Gospelchor gesungen

00:00:49: habe.

00:01:02: Ich glaube, das wird eine besonders schöne Folge, wenn es geht um Glauben.

00:01:05: Und wir haben noch nie über Glauben so richtig in der Tiefe geredet.

00:01:10: Wir haben es immer wieder angeschnitten.

00:01:11: Es war immer mal wieder ein Thema.

00:01:13: Aber wenn der Glaube Berge versetzt, beziehungsweise gut für die Seele und für die Psyche und für die mentale Gesundheit ist, was das alles miteinander zu tun hat, weil wir heute besprechen.

00:01:23: Und ich sage deshalb dem Südländer jetzt schon mal guten Tag.

00:01:28: Hallo Burak.

00:01:30: Hey, wunderschönen.

00:01:31: Hallo.

00:01:33: Ich hoffe, es geht dir gut.

00:01:34: Du siehst gut aus.

00:01:36: Vielen Dank.

00:01:36: Da auch, kann das nur zurückgeben.

00:01:38: Das ist jedes Mal, wenn ich begeistert, ich weiß nicht, wie du es machst, aber du wirst wahrscheinlich Quellen haben.

00:01:44: Oder es ist der Glaube, der weiß.

00:01:46: Der ist

00:01:46: es auf jeden Fall.

00:01:47: Das kann ich jetzt schon sagen.

00:01:49: Da kann ich jetzt schon spoilern.

00:01:51: Also jetzt schon spoilern.

00:01:53: Ich bin sehr gespannt, was du für den Glauben tust und was es mit dann, mit deiner mentalen Gesundheit tut.

00:01:59: Da bin ich sehr gespannt und bin auch gespannt, wie dein Mentalist momentan auch war.

00:02:07: Der hatte oder hat sich ergeben aus der Recherche zu unserem heutigen Thema, weil ich in dem Zusammenhang, das ist ja, also ich muss, ich habe das ja schon mal in einem anderen Zusammenhang ein paar Mal gesagt, dass du Themenvorschläge schickst und dann passieren Dinge, die wirklich zu diesem Thema passen, wo ich ganz klar sagen muss, es muss eine größere und höhere Macht geben.

00:02:37: ... wie das alles so miteinander verbindet.

00:02:39: Und dann habe ich zu dem Thema ... ... mich ein bisschen eingegrooft ... ... und just beim Eingroofen ... ... kam ein neues Buch auf den Markt ... ... und auch von jemandem, ... ... den ich seit ein paar Jahren ... ... kenne.

00:02:54: jetzt, wir sind ... ... nicht befreundet, sondern ... ... wir kennen uns, ich sage jetzt mal ... gemeinsame Schnittmengen gehabt, jetzt ich aus ärztlicher Betrachtung und habe den ein oder anderen aus seiner Familie betreuen dürfen.

00:03:12: Und zwar ist das der Unternehmer Omar Afkir, heißt er.

00:03:16: Und er hat ein Buch auf dem Markt gebracht, das heißt, ein Muslim ist erfolgreich, sonst stimmt was nicht.

00:03:26: Das ja, genau, das habe ich dann so ein, zweimal gelesen.

00:03:30: Also den Titel einfach nur.

00:03:31: Und dann habe ich mir gedacht, Moment, Moment, Moment.

00:03:36: Welche Richtung geht das?

00:03:39: Und das ist natürlich dann das Spannende.

00:03:41: Dann rufst du dich in das Buch ein und dann guckst du mal so nach ein paar Zitaten und so weiter und so fort.

00:03:46: Und im Grunde muss man halt natürlich erstmal ganz klar sagen, der Titel regt er erstmal dazu an, so nach dem Motto, ja Moment mal, das ist ja ein Buch für Moslems.

00:03:58: Ja, ist natürlich nicht, sondern die Inhalte darin und auch vor allen Dingen der religiöse Hintergrund ist natürlich auf der einen Seite für Moslems, aber ansonsten für jeden spirituell orientierten Menschen.

00:04:12: Von mir aus auch für einen Nichtgläubigen, weil die Elemente, die uns der Glaube grundsätzlich vermittelt oder die Tugenden, nennen wir es mal so, sind ja eigentlich Tugenden, für die jeder stehen möchte.

00:04:26: Die werden wir im Einzelnen gleich durchgehen.

00:04:30: Und da gab es einen in diesem Zusammenhang eine Passage, die ist wirklich, also die ist schon stark, wenn man eben gläubig ist oder auch spirituell ist und zwar, ich möchte einfach nur mal vorlesen und das war mein Mental Health Moment der Woche, sich das einfach nur mal zu vergegenwärtigen.

00:04:51: Die Meinung der Menschen über dich hat Macht.

00:04:56: Bist du begreifst, dass nur ein Urteil zählt, nämlich das Urteil des Schöpfers.

00:05:02: Und in diesem Moment verliert die Meinung der Menschen jede Kraft über dich.

00:05:08: Und auch da nochmal, Thema Schöpfer und so weiter, das Schöne ist die meisten Bücher, also die meisten religiösen Bücher, der Koran, die Bibel

00:05:19: etc.,

00:05:20: pp.

00:05:22: Was da relativ zweifellos ist für alle diese Glaubensrichtungen, dass es einen Gott gibt.

00:05:29: Es gibt jetzt... Deshalb kann man da viele Dinge schon mal miteinander vereinen.

00:05:36: Aber auch noch mal dieses... Ich nenne es mal bewusst dieses Rollenspiel.

00:05:40: Wie viel man sich von anderen Menschen auf der einen Seite gefallen lässt.

00:05:44: Wie man vielen Leuten gefallen möchte.

00:05:48: Haben wir auch eine sehr, sehr schöne Folge meiner Meinung nach zugemacht vor Kurzem.

00:05:55: Aber wenn man sich auf die Tugenden... und auf seinen Glauben, auf seine Spiritualität konzentriert, dann hat das eben nicht diese Bedeutung, die viele aber für sich fast schon als Lebenselexier benötigen.

00:06:12: Und das fand ich sehr stark, also dass er das so rausgearbeitet hat und dann wirklich in zwei, drei Zahlen zusammengefasst hat, weil es eben, es hat was.

00:06:23: Du kannst auch, meine Meinung nach, aus dem Schöpfer macht das weg.

00:06:31: Nimm Vater, nimm Mutter, nimm Frau, nimm Mann, nimm Sohn.

00:06:38: Spieht keine Rolle.

00:06:39: Aber nimm etwas, was eine hohe Stellung für dich besitzt.

00:06:45: Und dann relativierst du alles andere.

00:06:48: Und das ist halt schon stark.

00:06:50: Es muss sein, ich fand das sehr stark.

00:06:52: Und ja, ich kann schon sagen, ich glaube, das Buch kann man empfehlen, auch wenn man eben kein Muslim ist, weil der Hintergrund und wieder dazu kommt, diesen Titel so zu verfassen, dass ein Muslim erfolgreich ist und stimmt was nicht.

00:07:06: Ich glaube, das fängt der Gut ein und deshalb wird es bestimmt auch vielen anderen Spaß machen.

00:07:13: Und falls uns Omar zuhören sollte, ich weiß es nicht.

00:07:18: Herzlichen Glückwunsch zu diesem Buch und viel Erfolg damit.

00:07:23: Ich bin sehr gespannt.

00:07:31: Danke für den Buchtipp.

00:07:32: Vielen Dank für den Buchtipp.

00:07:33: Sehr gerne,

00:07:34: sehr gerne.

00:07:36: Cool, sehr gut.

00:07:37: Wie lief die Woche bei dir?

00:07:39: Hatte sie auch etwas mit dem Glauben zu tun?

00:07:41: Ja, ich bin vom Glauben abgefallen.

00:07:45: Soll es auch geben?

00:07:46: Soll es auch geben.

00:07:48: Nein, mir ist ein Zitat über den Weg gelaufen von Cornelius Johannes Franken.

00:07:52: Das ist ein Niederländer, ein Schriftsteller und Propizist.

00:07:58: Das musste ich posten bei mir.

00:08:01: Ich bin so gut wie nirgendwo mehr, so richtig aktiv, weil ich einfach beruflich zu viel mit den sozialen Netzwerken zu tun habe.

00:08:09: Habe es aber dennoch gepostet, das Zitat von ihm.

00:08:12: Und zwar lautet es, der wahre Freund weist uns auf unsere Fehler hin.

00:08:18: der falsche weist die anderen darauf hin.

00:08:24: Und das passt irgendwie so ein bisschen in meine Welt, weil zum Hintergrund war das so.

00:08:31: Das kennst du, wenn jemand sehr schnell, sehr groß von Freundschaft spricht und von sehr viel, also das ist ganz toll und also ist wirklich da auch ganz viel.

00:08:43: Dann machst du vielleicht mal so den einen oder anderen Fehler, nichts Großartiges und jemand distanziert sich sofort.

00:08:50: Und sucht sich jemanden anderen zum Spielen.

00:08:53: Und du kriegst das so mit.

00:08:55: Und du kriegst es auch erstaunlicherweise durch die sozialen Netzwerke mit.

00:08:59: Und du denkst so... Warte mal.

00:09:04: Warte mal.

00:09:06: Also okay, ich hab vielleicht das ein oder andere auf falsch gemacht, hab vielleicht die ein oder andere Verabredung abgesagt.

00:09:14: Gab's Grunde für, hab ich auch versucht zu erläutern.

00:09:20: und so weiter und so fort.

00:09:20: Aber wenn es in meinem Verständnis ist, also das geht ja dann auch in Richtung Glaube, wenn es wenn wir nicht von Freundschaft sprechen, dann ist es so, dass manchmal auch eine Freundschaft solche Sachen auch aushalten muss, dass wenn man sich auch mal eine längere Zeit nicht sieht oder dass es Dinge gibt, die dann in der Priorisierung vorne stehen.

00:09:42: Es hat gar nichts damit zu tun, dass diese Freundschaft nicht Gut ist oder gepflegt wird, sondern es hat damit zu tun, dass es Perioden gibt, wo es manchmal schwierig ist.

00:09:50: Und manchmal geht es auch über Monate, manchmal geht es sogar über Jahre hinweg.

00:09:55: Und ich gehe immer davon aus, das ist dann vielleicht dann auch meine naive Romantik, dass man, wenn ein etwas stört oder wenn ein etwas schmerzt, dass man den anderen darauf anspricht und sagt, hey, fand ich irgendwie nicht cool oder finde ich jetzt nicht mehr cool.

00:10:12: Gerade dann, wenn man von Freundschaft spricht.

00:10:15: Das ist aber nicht passiert.

00:10:17: Also, habt ihr es jetzt selber gemerkt, dass es nicht passiert, sondern dann dreht man sich um und geht einfach in eine andere Richtung und sucht sich neue Freunde, weil die Konfrontation gescheut wird, weil der Konflikt gescheut wird, wo meine Ethik aber dann aber auch meine Vorstellung von Freundschaft nicht mehr stimmt, wo ich dann sage, okay, vielleicht Vielleicht ist meine Art oder meine Definition von Freundschaft ganz anders gelagert als auf der Gegenseite.

00:10:53: Und ich war ja immer jemand, der sehr vorsichtig war, wenn jemand so diese Freundschaft sehr gejubelt, also sehr hoch gefeiert hat und sehr schnell vor allen Dingen.

00:11:04: Kennt man ja so ein bisschen von Beziehung irgendwie.

00:11:07: Wenn man junger ist oder so, dann ist man völlig verknallt und dann sagt man, hey, lass uns heiraten.

00:11:12: Gar fast schon, ja.

00:11:14: Weil man irgendwie so bewältigt ist und plötzlich merkt man so, oh, Luft raus, ciao.

00:11:21: Das ist so in der Pubertät, das ist irgendwie fast normal.

00:11:25: Aber wenn man dann irgendwann in einen Alter kommt, wo man tatsächlich erwachsen wird, geht man doch eigentlich dann mit Enttäuschung, Verletzungen, auch was Freundschaften angeht, so damit um.

00:11:35: dass man auch jemanden zugehen kann und sagen kann, pass auf, die Freundschaft zwischen uns ist mir was wert.

00:11:42: Ich komme gerade mit ein paar Sachen nicht klar, können wir das irgendwie ausräumen?

00:11:47: Das ist nicht passiert.

00:11:48: Und ich fand das sehr, sehr traurig.

00:11:50: Ich fand es auch irgendwie krass, dass so was passieren kann, dass so was dann auch in meiner Welt passieren kann.

00:11:57: Und ja, deshalb war es vielleicht dann auch ein Mental Health-Unterwoche, der nicht unbedingt ... So happy war aber der mir auch wieder geholfen hat insofern als das.

00:12:10: Ich glaube ich auch mit dem thema freundschaft.

00:12:14: Vorsichtiger umgehen muss beziehungsweise auch wen lässt du du so an dich rennen?

00:12:17: also überprüft vielleicht.

00:12:19: Dann spreche ich jetzt mit mir auch ein bisschen schützt nur du hörst mir zu menschen draußen aber.

00:12:26: Aber aber guckt dir vielleicht einen moment lang länger an.

00:12:30: Mit dem du es dazu tun hast und wie gegenseitig.

00:12:38: Heute ist in diesem verrückten Podcast ein besonderer Tag, weil wir haben für die nächsten zehn Wochen einen ganz, ganz tollen Partner, nämlich Brooks Running mit an Bord und wir werden einiges über Brooks erfahren.

00:12:48: Und ich freue mich deshalb, weil ich mit der Marke Brooks schon so lange, lange, lange, lange, lange verbunden bin und auch meinen ersten Marathon vor vielen Jahren in Brooks Show tatsächlich gelaufen bin.

00:13:00: Und das war eine besondere Erfahrung, denn schon gibt es in dieser Originalform gar nicht mehr.

00:13:05: So lange, also schon her, ich bin mal gespannt, ob sich der Geschäftsvorein von Brooks dran erinnern kann, der heute mein Gast ist in der ersten Folge genauer gesagt, der Territory Director, Central Territory, Bastian Hübschen.

00:13:19: Ob ich das jetzt richtig gesagt, Bastian?

00:13:22: Unglaublich, ja, alles richtig gesagt.

00:13:24: Schön, dass ich hier sein darf, hi!

00:13:27: Sehr gerne schon, dass du da bist.

00:13:29: Ja, du erinnert sich vielleicht noch an den Transcend von Brooks.

00:13:34: Absolut, ja.

00:13:35: War ein spitzen Modell, ja.

00:13:37: War so das Hochpreis ist so ein Modell, was wir zu der Zeit hatten.

00:13:40: Genau, ich hatte... Das war

00:13:41: dein Schuh?

00:13:42: Das war mein Schuh.

00:13:43: Ich war damals noch ein bisschen zu schwer.

00:13:45: Das hat was toll, den zu haben bei Marathon in Orange, kann ich mich sagen.

00:13:51: Und der ist jetzt eigentlich aufgegangen in einem ganz anderen Modell, richtig?

00:13:54: In einem GTS.

00:13:56: Das müsste man im Grunde genommen der Vorstelligreise in der Neuzeit sagen.

00:14:01: Ja, du kannst aber letztendlich irgendwie sind wir da ziemlich breit aufgestellt.

00:14:05: Also ich glaube jetzt ehrlich gesagt, so wie ich dich jetzt hier so sehe, kannst du einige Modelle bei uns laufen.

00:14:10: Von daher, du bist ja auch noch gut dabei, so wie ich das weiß.

00:14:15: Wieder, muss man sagen, wieder, wieder.

00:14:17: Das hatte ich auch mal eine Leidenszeit, wie viele Läuferinnen und Läufer auch.

00:14:22: Aber ich bin wieder langsam im Game.

00:14:24: Ja, das stimmt, das stimmt.

00:14:26: Ich würde dich gerne mal ein bisschen einholen.

00:14:28: Es gibt viele, die kennen Brookes.

00:14:30: Ich glaube, man kann jetzt kontrollieren, weil er seit nach ganz, ganz langer Zeit die Nummer eins im Laufsport, im Running-Bereich geworden als Marke.

00:14:38: Dafür habt ihr lange gekämpft.

00:14:39: Das habe ich mitbekommen, immer hautnah und viele, viele, viele tragen Brookes und immer mehr augenscheinlich und die, die Marke vielleicht noch nicht kennen oder nicht in der Tiefe kennen.

00:14:53: Es gibt euch schon noch viel, viel länger als zwanzig, dreißig Jahre, nämlich genau seit neunzehntviertzehn.

00:14:59: Hol uns auch mal so ein bisschen rein in die Geschichte von Brokes.

00:15:02: Was gibt es so als moralgeschockt Punkte, wo du sagen würdest, dass das wichtig ist, über Brokes zu wissen?

00:15:08: Ja, also letztendlich, ja, uns gibt es unglaublich oder gibt es sehr lange.

00:15:11: Wir haben eine lange History und es ist auch so, dass wir als Marke vielleicht nicht so präsent sind wie andere Marken außerhalb der Running-Szene.

00:15:22: Ja, es gibt dort einige Punkte.

00:15:24: Also letztendlich, als die Marke gegründet wurde, war es jetzt nicht der primäre Auftrag der Marke, sich ausschließlich nur auf Laufen zu fokussieren und konzentrieren.

00:15:32: Wir haben Basketball-Schuhe gemacht, wir haben am Fußballbereich tätig, wir haben Schlitzschuhe gemacht.

00:15:37: Also wir waren Schlitzschuhe nicht, aber Baseball-Schuhe.

00:15:40: Also wir waren wirklich breit aufgestellt und haben dort dann eigentlich so der... Der Punkt, den ich eigentlich so für mich als als als wichtigsten mit ansehe, war eigentlich dann der Punkt, als wir als Marke gesagt haben, wir machen ausschließlich nur noch Performance Running Schuhe.

00:15:56: Und das ging dann einher mit unserem Präsidenten, den wir zu der Zeit hatten, Jim Weber.

00:16:01: Im Jahr zwei tausend.

00:16:04: Eins war das glaube ich.

00:16:06: Und das war so ein Turning Point für uns als Marke.

00:16:09: Also weil da wirklich gesagt wurde, okay, wir lassen das Ganze andere hinter uns und fokussieren uns nur auf unsere Stärken und haben dann dementsprechend seitdem uns dort wirklich ausschließlich auf diesen Bereich spezialisiert.

00:16:23: Und das war so der Turning Point für die Marke Brookes, der dann für uns auch wichtig war, um dann die ganzen Vollgeschritte zu machen.

00:16:36: Dann darüber hinaus, also man könnte jetzt einzelne Produkte und Technologien jetzt noch hervorheben, aber dann zweiter Punkt war eigentlich dann auch unser Investor, den wir dann in den sechsten bekommen haben, Berkshire.

00:16:49: Der natürlich als Investor so für uns ein absoluter Lottogewinn ist.

00:16:53: für die Amerikaner ist das ja auch wie so ein Gütesiegel.

00:16:55: Also wenn du den Warren Buffett als Investor hast, dann hast du auch den.

00:17:02: und auch die Freiheit als Marke dich zu entfallen und zu entwickeln.

00:17:06: und das macht es auch so interessant für uns als Marke, weil du kannst, wir arbeiten nicht auf Quartals Ergebnisse hin, sondern auf langfristige Ergebnisse hin und das macht das Ganze so interessant.

00:17:19: Ich fand Brooks auch deshalb interessant, weil ihr immer auch eine Philosophie hattet.

00:17:24: Habt ihr immer noch, wie hat sie sich geändert?

00:17:26: Ist es immer noch dieselbe?

00:17:27: Welche ist es?

00:17:28: Wie würdest du es beschreiben?

00:17:32: Letztendlich ist der Läufer bei uns im Mittelpunkt und wir haben uns wirklich darauf fokussiert, mit unserer Philosophie die Leute, die zu unterstützen bei einem aktiven Lebensstil, wir versuchen dementsprechend auch dann die Produkte drum herumzubauen, also dann spezifisch für den individuellen Läufer

00:17:57: Typ.

00:18:00: Und wir haben es auch immer versucht.

00:18:02: also werden verschiedene claims auch eigentlich so.

00:18:05: der bekannteste der uns begleitet hat war dieser run happy claim also uns als mark oder das laufen auch nicht so bier ernst zu nehmen sondern zu gucken dass wir uns als marke da auch.

00:18:14: Dem spaß widmen.

00:18:17: und das haben wir das hat uns ganz ganz lange begleitet und haben hat uns auch viele.

00:18:26: Ja, wir haben viele Aktionen gemacht, die, glaube ich, ziemlich besonders waren, die uns als Marke da auch wirklich differenziert haben zu unseren Wettbewerbern und haben dann letztendlich uns auch dahingehend jetzt weiterentwickelt, dass wir dann irgendwann diesen Claim geändert haben von Let's Run There, wo wir den nächsten Step als Marke jetzt eigentlich gemacht haben oder machen, um entwachsen zu werden.

00:18:51: um einfach dort auch eine andere Glaubwürdigkeit zu bekommen, indem wir jetzt auch dann sehr viel mehr Medailleten zusammen aber in dem Eventbereich wieder tätig sind, was wir in der Vergangenheit da weniger

00:19:02: gemacht haben.

00:19:05: Es ist ja inzwischen ein echter Dschungel geworden, wenn man laufen will, also die Läuferinnen und Läufer in Deutschland alleine, die Zahlen gehen andauernd immer weiter nach oben.

00:19:16: Man spricht so zwischen drei und vierzehn Millionen Menschen, die aktiv sind oder regelmäßig laufen.

00:19:22: Und immer und überall werden Lauchschuhe getragen, auch im Tagesgeschäft quasi.

00:19:29: Und da irgendwie noch durchzukommen und zu checken, okay, welche Marke ist es denn für mich?

00:19:35: Das ist gar nicht so einfach.

00:19:37: Was ist der Unterschied zwischen Brooks und anderen Marken?

00:19:39: Wie würdest du es beschreiben?

00:19:43: Also zu der zu dem zu dem zu dem Kommentar vorher ich glaube laufen und ich bin jetzt ja auch schon lange in der laufbranche tätig so cool und so angesagt.

00:19:54: Wie laufen.

00:19:55: jetzt ist was noch nie.

00:19:56: also sieht man mit den running cruise das sieht man auf den events mit den an den teilnehmerzahlen alle leufe sind komplett ausverkauft.

00:20:04: man sieht dass wir und auch unsere wettbewerber.

00:20:09: Um Sichtbarkeit kämpfen bei den großen Events.

00:20:11: also da passiert gerade ganz ganz ganz viel und wir haben aber grundsätzlich für uns als Marke auch gemerkt dass es extrem wichtig ist glaubwürdig als Marke zu sein authentisch als Marke zu sein und.

00:20:29: Wir sind durch diesen USP, dass wir uns wirklich ausschließlich auf Laufen und Running fokussieren.

00:20:37: Das ist, glaube ich, dass das uns wirklich zu unseren Wettbewerbern differenziert.

00:20:41: plus unsere Vertriebsstrategie, die sehr stringent ist.

00:20:50: Wir haben eine sehr stringente selektive Distribution.

00:20:54: mit der wir schon seit Jahren arbeiten, plus dass wir ein Ownership haben mit Berkshire, was glaube ich sehr einzigartig ist im Markt und was wirklich unser USP ist.

00:21:10: Wohin geht die Reise?

00:21:11: Also ihr habt jetzt wirklich das geschafft, woran ihr lange, lange gearbeitet habt.

00:21:15: Ich habe es eingangs gesagt, ihr seid jetzt hier eins im Running.

00:21:19: Wie sieht die Zukunft von Brooks aus?

00:21:20: Was würdest du dir wünschen?

00:21:23: Wir haben als als Marke, auch wenn du auf wie du es gerade ein schon gesagt hast, sind wir in vielen Bereichen bei vielen Kunden, sind wir die Marke Nummer eins.

00:21:34: Aber nichtsdestotrotz ist es für uns, glaube ich, das allerwichtigste auch jetzt in der Zukunft und so aufzustellen, dass wir wirklich.

00:21:44: alle Läufer erreichen, was natürlich wichtig ist.

00:21:47: jetzt gerade mit der Entwicklung, die ich gerade vorher schon mal erwähnt habe, also weil viele junge neue Läufer dazukommen, wir als Marke noch nicht den Bekanntheitsgrad haben, wie unsere Redwerber ist das eigentlich unsere Hauptaufgabe jetzt für die kommenden Saisons, da einfach noch mal eine Schippe drauf zu legen und als Marke draußen sichtbarer zu werden.

00:22:06: Spielt es auch eine Rolle, dass Augenschau nicht ist, auch so ein Trend gibt, dass es nicht mehr, oder die nicht mehr stimmt, nicht, aber das ist Nicht unbedingt immer noch oft darauf ankommt, der Läufer, Läufer, Läufer zu sein, sondern eben einfach auch, dass das Laufen ein Teil der sportlichen Aktivitäten ist.

00:22:22: Das spricht das Menschen, die eben einfach auch vielleicht auch einen Schuh brauchen, den sie zum Laufen anziehen können, den sie aber auch zum Crossfit anziehen können, die sie für ihren Bewegungsalltag und ihre verschiedenen Sportarten gut benutzen können.

00:22:34: Ist das eine Zielgruppe, die für euch auch relevant wird oder mehr mehr relevant wird?

00:22:38: Gibt ja Marken, die setzen dann ein Stück weit drauf.

00:22:41: Ja, absolut.

00:22:42: Also es ist, wie du es auch ganz gut beschrieben hast, also Laufschuhe werden nicht nur ausschließlich zum Laufen benutzt.

00:22:48: Man sieht, dass viele Schuhe auch im Daily Life benutzt werden, zum Spazieren gehen, aber auch so, sich vorzubewegen.

00:22:57: Ich meine, man sieht ja auch gerade im Leistahlbereich, was da gerade passiert, dass viele alte Modelle wieder aufleben, dass viele junge Leute, Kids auch anfangen, wieder Laufschuhe zu tragen und das jetzt schon seit einigen Saisons.

00:23:09: Also da passiert gerade ganz, ganz viel und früher waren wir als Marke wirklich ausschließlich darauf fokussiert, den dedicated Läufer, also der, der wirklich, der das für sich als, als B-Art nicht B ernst nimmt, aber derjenige, der wirklich gerne zwei, drei Mal eine Woche läuft auf Events auch tätig ist, dass wir den primär in unserer Fokusgruppe hatten.

00:23:30: und jetzt mit dem, wie du es gerade auch schon ganz schön beschrieben hast, ist es für uns extrem wichtig, alle Läufer zu erreichen.

00:23:37: Das heißt also auch der, der nur einmal eine Woche läuft oder einmal im Monat läuft, der für sich das auch nutzt zum Ausgleich oder der die Schuhe auch dann nutzt, um dementsprechend sich dann nochmal anderweitig vorzubewegen und bequemer durch die Stadt zu laufen mit einem Hund Gassi zu gehen.

00:23:53: Und von daher ist das Feld für uns sehr viel größer und weiter geworden und dementsprechend investieren wir jetzt auch in TV-Kampagnen und in den Dinge, die wir so früher einfach als Marke nicht gemacht haben.

00:24:05: Mit Spontorings, wie den München Marathon, versuchen wir da auch dementsprechend Gas zu geben, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

00:24:13: Der letzte Frage an dem Profi.

00:24:16: Welches Modell ist dein Lieblingsmodell bei

00:24:18: Pux?

00:24:20: Ich laufe momentan, also ich bin immer, ich habe das Glück, dass ich Muster-Schuhgröße habe.

00:24:25: Das heißt also, ich bin ja gar nicht so festgelegt.

00:24:27: Ich kann alle einmal testen und ich kann mich ehrlich gesagt ganz schwierig festlegen.

00:24:32: Aber den München-Hallmacher-Ton bin ich jetzt gelaufen mit dem Launch.

00:24:39: Okay.

00:24:40: Krass.

00:24:41: Okay, damit habe ich ja nicht gerechnet.

00:24:43: Ich habe wahrscheinlich gesagt, vielleicht eher einen Hyperion.

00:24:46: Aber gut.

00:24:48: Ja, Hyperion.

00:24:49: Den Hyperion bin ich gelaufen jetzt in Barcelona auch.

00:24:52: Also ich versuche wirklich alle Schuhe einmal durchzutesten.

00:24:54: Also ich finde, das ist das, das meinte ich jetzt gerade auch am Anfang.

00:24:57: Also es ist, glaube ich, wenn man... regelmäßig läuft, dann haben wir noch die.

00:25:03: und gerade wenn man den Job hat, den ich habe und das ist ja auch mein Hobby, hat man die Chance einfach wirklich alle Schuhe einmal zu testen und zu gucken und von daher würde ich mich ja gar nicht unbedingt festlegen wollen.

00:25:13: Also ich bin da wirklich sehr, wenn du unter meinen Schreibtisch guckst, das siehst du sehr viele unterschiedliche Schuhe.

00:25:18: Was

00:25:20: ist das nächste Ziel, Läuferziel?

00:25:24: Tatsächlich das nächste ist jetzt wieder Barcelona-Haltmarathon.

00:25:26: Ich finde das ist ein ganz schöner Einstieg.

00:25:31: Und da muss ich mal gucken.

00:25:32: Also ich habe das Jahr für mich jetzt noch nicht irgendwie komplett durchgeplant.

00:25:35: Ich hatte jetzt, wir hatten aber unser Go-to-Market-Meeting hier in Münster gerade und da haben wir uns mit ein paar Leuten schon mal verabredet für den Barcelona-Haltmarathon.

00:25:46: Gutes, gutes Gilling für den Haltmarathon und natürlich auch für Brooks.

00:25:50: Danke, dass du da warst, Eva-Basian.

00:25:53: Danke, Mike.

00:25:56: Ja, so war das heut.

00:25:58: Schön.

00:26:01: Auch noch mal eine andere Denkweise über das Thema.

00:26:05: Und Zitat finde ich, das Zitat finde ich top.

00:26:10: Ist gut, ne?

00:26:11: Von der Hau.

00:26:13: Sehr gut.

00:26:15: Ja.

00:26:17: Da frage ich dich mal was, vielleicht weißt du das.

00:26:20: Ich bin gespannt.

00:26:21: Wer ist der glücklichste Mensch der Welt?

00:26:27: wissenschaftlich nachgewiesen.

00:26:32: Eine Person oder ein Volk?

00:26:34: Eine Person.

00:26:36: Eine Person.

00:26:37: Mit Namen auch.

00:26:39: Der glücklichste Mensch der Welt.

00:26:41: Der glücklichste Mensch der Welt.

00:26:41: Das ist ganz einfach.

00:26:42: Das ist Borak hier.

00:26:47: Vielleicht.

00:26:50: Also erst bekannt.

00:26:51: Geh ich davon aus.

00:26:52: Nein, überhaupt nicht.

00:26:54: Also, ich finde überhaupt nicht.

00:26:58: Aber den Status glücklichster Mensch der Welt, den fand ich schon spannend.

00:27:04: Nein, aber es ist, glaube ich, schwierig, darauf zu kommen.

00:27:07: Das ist ein buddhistischer Mönch.

00:27:11: Ah, ich muss sagen,

00:27:12: deiner Lama aber, ja.

00:27:13: Genau, nee.

00:27:14: Sondern ein buddhistischer Mönch namens Mathieu Ricard, ein wirklicher Franzose.

00:27:22: Ach so, natürlich.

00:27:24: Der

00:27:24: in den Neunzehundert-Siebzig zum Mönch wurde und eigentlich, also zumindest bis auf vielleicht wenige Ausnahmen, aber im Grunde den ganzen Tag meditiert.

00:27:43: Und der ist von der Universität Wisconsin untersucht worden und fahre allen Dingen seine Gehirnareale während der Meditation.

00:27:54: sind untersucht worden.

00:27:57: Und es wurden sozusagen so viel Glücksareale in seinem Gehirn während der Meditation aktiviert, wie man es halt zuvor bei keiner anderen Tätigkeit gemessen hat.

00:28:12: Und deshalb passt es natürlich auch ein bisschen in unsere Folgereien mit dem Thema Glaube und in dem Fall mit dem Thema Meditation und Spiritualität.

00:28:23: Und ja, ich habe das mal in einem Buch gelesen, unabhängig von der heutigen Folge.

00:28:30: Und in dem Buch wurde das sogar zwei, drei Mal erwähnt.

00:28:33: Man kam immer auf den glücklichsten Menschen und auf den glücklichsten Menschen, habe ich mir gedacht, gut.

00:28:38: Aber ich meine jetzt den ganzen Tag nur mit Meditation verbringen, okay.

00:28:44: Aber es gibt auch vielleicht die Möglichkeit, das ein bisschen runterzubrechen auf... eine halbe oder eine Stunde Meditation pro Tag, wenn man dann weiß, dass man aber diese entsprechenden Gehirnregionen, und namentlich ist das der sogenannte präfrontale Cortex, dass man den mit Meditation so aktivieren kann, dass es im Grunde zu Glückgefühlen führt.

00:29:11: Und deshalb mit der Überschrift der Glaube als Booster für die mentale Gesundheit, kann man auch in diesem Fall neurowissenschaftlich bestätigen.

00:29:25: Nicht nur das.

00:29:25: Also es gibt wirklich, es ist wirklich Wahnsinn, wenn man sich dann damals ein bisschen reinburstelt.

00:29:31: Es gab ja schon zwei Tausend Fünfzehn weit über vierhundert Studien, die alle, die alle das selber ausgesagt haben, dass der Glaube für die, für die Psyche Elemental ist.

00:29:47: Das heißt also, dass er wirklich deutlich ganz klar einfach auch Menschen mental gesunder macht und das auf vielen, vielen Ebenen, das fand ich wirklich fantastisch, auch bei so Kleinigkeiten in Anführung, sprich, wie Süchten oder Angststörungen, das geht nicht nur um Depressionen, es ist so, dass der Glaube lindert.

00:30:12: und Es gab wirklich bis ins Jahr zwei tausend fünfzehn rein vierhundert vierhundvierzig Stunden, wo man wirklich eine große Zahl Von Menschen immer und immer wieder untersucht hat und befragt hat.

00:30:28: und dagegen ist unter anderem Es kann man natürlich populistisch sagen mit Gott kommen Menschen leichter vom Alkohol los ist aber tatsächlich so.

00:30:37: Es gab einen Psychologen namens König der auch dann wiederum den Bogen in die Füße schlägt, weil er sagt, dass Gläubige einen niedrigen Blutdruck haben.

00:30:50: Besseres Immunsystem.

00:30:52: Gesundere Herzen, sie leben länger.

00:30:55: Das Alleine ist bis ins Jahr, im Jahr zwanzig, fünfzehn, zehn Jahre weiter, zweiundachzigmal in Studien belegt worden, in zweiundachzig Studien.

00:31:04: Das heißt also, wir reden eigentlich immer und immer wieder.

00:31:07: Es gibt immer und immer und immer und immer wieder Studien, wo es um den Glauben geht.

00:31:12: Und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich bin ein gläubiger Mensch, aber ich bin nicht der Mensch, der jeden Sonntag in die Kirche rennt.

00:31:24: Ich bin auch nicht jemand, der regelmäßig dort ist.

00:31:26: Ich habe mit der Kirche als Institution so meine Probleme und verstehe aber jedes Mal, wenn ich in der Kirche bin, was das auch mit einem machen kann.

00:31:38: Und das ist ja auch schon ein magischer Ort in irgendeiner Form, wenn man sich verschiedene Kirchen immer so anguckt und wer das auch reingeht und wie die Gottesdienste gehalten werden und so weiter.

00:31:50: Aber welcher Rolle spielt Glaube für dich in deinem Alltag und was deine mentale Gesundheit angeht?

00:31:55: Ich bin mal gespannt.

00:31:57: Also grundsätzlich eine sehr große, weil wir auch gläubig erzogen sind oder religiös erzogen sind, aber jetzt nicht fundamentalistisch oder fast schon radikal.

00:32:12: Und damit meine ich jetzt nicht politisch radikal, sondern radikal im Sinne des Wortes, nämlich so nach dem Motto zwanghaft und auch unter Druck.

00:32:23: Also ich bin mit Freunden aufgewachsen, wo religiosität wirklich zwanghaft war, wo Schuldgefühle vermittelt wurden, wo Angst vermittelt wurde, wenn du nicht betest, wenn du nicht fastest, wenn du nicht.

00:32:39: Und meine Eltern waren da ziemlich cool.

00:32:42: Die haben, wie sagt man immer so schön, die religiösen Leitplanken gezogen, die aber für mich fast schon so ein bisschen wie gesetzliche Leitplanken waren.

00:32:53: Also du solltest nicht klauen, du solltest nicht lügen, du solltest nicht betrügen und so weiter.

00:32:58: Und ich fand, also ob man das jetzt im religiösen Rahmen macht oder in einem gesellschaftlichen Rahmen, ich fand, sollte man sowieso nicht.

00:33:06: Also egal, ob man jetzt Muslim ist, Buddhist oder was auch immer, aber lügen, betrügen, klauen, jemandem wehtun und so weiter, sollte man idealerweise nicht.

00:33:15: Und so sind wir aufgewachsen.

00:33:17: Das heißt, wir haben unsere Feste gehabt, Ramadan und Opferfest.

00:33:21: Wir haben so ähnlich wie die Advents-Tage, hatten wir unsere Advents-Tage.

00:33:30: Und so sind wir aufgewachsen.

00:33:33: Meine Eltern haben uns das freigestellt, ob wir beten.

00:33:38: Und meine Eltern haben es uns auch freigestellt, ob wir fasten.

00:33:43: Und jeder hat ehrlich gesagt das gemacht, was er machen wollte.

00:33:47: Also teilweise der Sonntag bei dir ist unser Freitag zum Beispiel.

00:33:54: Und dementsprechend war auch das das Thema, dass man gesagt hat, so Freitag gehen wir, wenn es die Schule und der Sport im Verein erlaubt, gehen wir Freitag beten.

00:34:04: Und so sind wir aufgewachsen.

00:34:06: So geben wir das auch an unsere Kinder weiter.

00:34:10: unsere drei.

00:34:13: und ich finde es ist wenn man wenn man jetzt mal so ein bisschen aus der aus der philosophischen spirituellen ecke da drauf guckt dann hat das etwas für mich persönlich total beruhigendes weil ich nicht alles auf die Menschheit abwälzen möchte.

00:34:38: Also ich möchte nicht immer jemanden für etwas verantwortlich machen oder jemanden als Heilsbringer sehen, sondern ich möchte, dass die Menschen für ihre Schicksale verantwortlich sind, dass sie auch Verantwortung übernehmen, auch für Dinge, die man jetzt nicht unbedingt nachvollziehen kann als... normalsterblicher, also ob das die kriegerischen Auseinandersetzungen sind und so weiter ist.

00:35:03: Er gibt für uns ja überhaupt keinen Sinn.

00:35:05: Also es gibt einfach keinen Sinn, Leute zwischen der Ukraine und Russland abzumurzen.

00:35:11: Es ergibt keinen Sinn, Leute in Gaza oder in Israel umzubringen.

00:35:16: Es ergibt übrigens gar keinen religiösen Sinn, wenn sich dann irgendwelche Terroristengruppen angeblich hinstellen und sagen, sie töten im Namen des Glaubens.

00:35:25: Ja, das ja bebulstet Leute.

00:35:27: Also nur mal, um das auch vor Augen zu führen, es steht geschrieben, ich kenne jetzt nicht alle Bücher, aber im Koran, wenn du dich selber umbringst, löst du das Ticket in die Hölle.

00:35:44: Du löst das Ticket in die Hölle, wenn du Selbstmord begehst.

00:35:48: Also das heißt, wenn jemand als Selbstmordattentäter irgendwo reinfliegt, Er hat ja das Ticket in Sudantes in Ferno.

00:35:56: Ich glaube, das war so eine siebenstufige Hölle, die er damals gemalt hatte.

00:36:01: Du wirst durchgereicht bis nach unten hin.

00:36:04: Und deshalb ist es natürlich immer auch, wenn man das politisch nutzen möchte, ist das Thema Glaube ein ganz, ganz tolles Werkzeug.

00:36:14: Weil du kannst immer an dieses Werkzeug entweder eine Spitze drankleben oder was Stumpfes.

00:36:22: Und deshalb ist es aber für mich persönlich was total beruhigendes, weil es gibt mir einen gewissen Sinn, es gibt mir eine gewisse Orientierung, es gibt mir eine gewisse Klarheit, es gibt mir auch so ein gewisses Gefühl der Kontrolle und deshalb bin ich gerne gläubig und versuche das auch im Rahmen meiner Möglichkeiten zu vermitteln, weil ich es einfach auch vertrauensvoll finde, an Werte zu glauben, die, meiner Meinung nach, nahezu alle Religionen vereinen.

00:37:04: Ja, also es ist in diesen ganzen Studien immer wieder einfach auch davon, die Rede.

00:37:11: Das ist schon sehr konkret auch an, ohne Glauben, an übersinnliches geht.

00:37:18: Es gibt schon auch einfach immer um... Gott, es geht auch immer um Religiosität, es geht auch immer darum, dass du das beschreibst, dass dieser Rahmen einfach auch genutzt wird, um Halt zu kriegen, um was ist wichtiger, gerade in diesen Zeiten als Halt.

00:37:36: Also egal, wo man ihn jetzt herholt, ob man das aus der Familie holt oder damit dann eben einfach aus dem Glauben holt.

00:37:45: Und logischerweise ist es natürlich auch so, wenn man dann historisch wird, dass der Glaube ganz viel ja auch bewegt hat.

00:37:55: Es geht, ob das Gesellschaften sind, ob das Länder und Völker sind, ob das Politik ist.

00:38:01: Vieles ist in der Tat eine Glaubensfrage.

00:38:04: Und für mich eigentlich fast wichtiger ist, dass man überhaupt generell an was glaubt.

00:38:10: Ich glaube, das ist was, was mir immer wahnsinnig geholfen hat, überhaupt generell erst mal an etwas zu glauben.

00:38:19: Und wenn es Und wenn es der Glaube an sich selbst ist, der, der wichtig ist und ich glaube, das ist auch so was, was man in einem übersetzten Sinn ja auch immer wieder auch in der Kirche, egal in welcher Kirche auch mitkriegt, das ist wichtig, dass du dich selbst verlassen kannst und dass du auch immer irgendwie jemanden hast, auf den du dich dann in Zweifel verlassen kannst, wenn du strugglesst, wenn du eben, das ist ja das Elementare, du bist halt eben nicht alleine und wir haben Boah, ich glaube immer wieder, dass Thema Einsamkeit auch angerissen, wir haben auch eine ganze Folge darüber gemacht.

00:38:55: Und ich glaube, dass das eben einfach auch was ist, was in diesem gesamten Kontext eine riesengroße Rolle spielt, dass du eben nicht allein bist, sondern im Zweifel daneben einfach auch, wenn dir im Glauben auch das Gefühl gegeben wird, du bist eben nicht allein, du hast... eine Gemeinde zum Beispiel, wenn man im christlichen unterwegs ist, aber Gemeinden gibt es logischerweise dann auch in deiner Kultur auch auch Kirchengemeinden logischerweise, also sogar sehr große Kirchengemeinden, sehr große Ansammlungen, teilweise viel viel größer als bei uns.

00:39:35: Ich habe klar, also ich, das ist was ganz Subjektives, so mit der Institution Kirche, so wie wir es hier in Deutschland haben, habe ich dann das oft auch meine Probleme gehabt.

00:39:45: einfach auch deshalb, weil man dann auch sieht so, wo geht denn dann die Kirchensteuer so hin?

00:39:51: Und ist es denn überhaupt notwendig, weil man weiß, ich glaube, du hast das mal gesagt, dass die katholische Kirche, glaube ich, der größte Immobilienbesitzer der Welt ist.

00:39:59: Also das ist schon in Norm, was man da auch so in Sachen Reichtum, Hashtag letzte Folge, angesammelt hat.

00:40:12: Aber ich glaube wirklich, dass Da bin ich groß geworden, erstmal grundsätzlich an etwas zu glauben und an dich zu glauben oder auch daran zu glauben, dass vieles einfach auch wieder gut wird oder an das Positive und das Gute zu glauben.

00:40:28: Auch dann, wenn man nicht unbedingt das so an der Oberfläche sieht, dass es das gerade gibt.

00:40:37: Also eine Gipfel von Hoffnungslosigkeit.

00:40:42: Ist es so, dass du den Glauben rein Spirituell für dich benutzt?

00:40:49: Oder ist es auch im übertragenen Sinne ein Glauben, der noch auf anderen Ebenen bei dir passiert, sodass deine mentale Gesundheit davon profitiert?

00:41:00: In wederlei Hinsicht.

00:41:01: Es ist ja so ein bisschen das Schöne an dem Überbegriff Glaube, weil jeder kann ihn ja wirklich für sich... definieren oder für sich auch nutzen.

00:41:10: Ich habe natürlich eben jetzt mal den klassischen religiösen Glauben und dann natürlich auch das Thema spirituell.

00:41:22: Ich habe vor allen Dingen den Glauben an Menschen, nicht nur an mich selber, sondern auch an andere Menschen.

00:41:31: viele Menschen einfach gut sind und auch Gutes bewirken wollen und Gutes tun.

00:41:37: Das hilft mir auch.

00:41:40: Wir sind ja von Clickbaits umgeben und natürlich verkauft es sich leider Gottes in vielen Bereichen.

00:41:50: Verkaufen sich Schlagzeilen, die etwas negative einzuorten, sind immer ein bisschen besser, weil es sofort auch das Alarmzentrum und das Angstzentrum im Kopf aktiviert, als wenn man zum Wiederholten mal sagt, meine Güte ist die Welt schön.

00:42:10: Und deshalb ist es da natürlich auch wichtig, dass man so ein paar psychische Anker mal werfen kann, um sich da auch selber rauszuholen.

00:42:18: Ich dachte es ja... Wir können ja in vielerlei Hinsicht unserer Meinung äußern und auch unserer Einstellung und wie wir das so sehen.

00:42:26: Aber wenn man es immer so ganz hart belegen möchte, dann hilft natürlich immer das wissenschaftliche oder auch die Studien, die du belegt, die du eben angeführt hast.

00:42:37: Und ich habe es ja mit Mathürika eben kurz erwähnt, dass die Kollegen aus Wisconsin eben mit verschiedenen Bildgebungen mit verschiedenen Instrumenten das gemessen haben, ob das eine funktionelle MRT-Untersuchung ist, eine sogenannte EEG-Untersuchung, also wo Gehirnwellen ähnlich wie beim EKG des Herzens abgeleitet werden, dass eben Gebete oder Meditation, religiöse Rituale, dass das eben beruhigt, dass das glücklich macht, in dem Sinne, welche Gehirn Windungen aktiviert werden.

00:43:20: Und dann, und das ist sicherlich auch noch mal wichtig, gibt es ja unsere berühmte Amygdala, nicht zu verwechseln mit der Prinzessin aus Star Wars.

00:43:34: Und von diesem Gehirn areal, was unser Alarmzentrum ist und auch ein Stück weit unser Angstzentrum, sinkt die Aktivität unter gebeten oder eben Meditation.

00:43:50: Man kennt das ja, man hat vielleicht mal so Situationen erlebt, wo man sich wirklich schlecht gefühlt hat, Gott bewahre vielleicht auch mal krank war und so wie so ein Stoßgebet mal auch los wird.

00:44:06: Auch wenn man jetzt nicht gläubig ist, aber wo man wirklich sagte, hilft mir das zu überstehen.

00:44:13: Wer das ist, ob das hilft mir lieber Gott oder hilft mir Jesus, hilft mir Mohammed, hilft mir X oder Y oder hilft mir, ohne dass man das klassifiziert, das sind ja auch schon Glaubensmerkmale.

00:44:30: Und am Ende, du hast es sehr schön auch gesagt, oft ist es so, dass das entscheidet und das ist ja meiner Meinung nach auch etwas, was Religion vermitteln, der vielleicht wichtigste Glaube ist, der Glaube an sich selbst.

00:44:47: Und in dem Moment, wo man sich selber elektrisieren kann, wo man sich selber spiritualisieren kann durch eigenes Engagement, durch Fähigkeiten, durch Kenntnisse, durch ganz altmodische Dinge, die man aber für sich einfach automatisiert hat wie jetzt komisch an aber wie bitte und danke wie höflich sein wie jemandem in die Jacke helfen und so weiter.

00:45:17: das sind alles so kleinigkeiten die aber heutzutage mehr oder weniger völlig dahingesicht sind und.

00:45:26: Alles möglichkeiten um sich wirklich einen schönen Tag zu machen oder auch einen schönen Moment und.

00:45:34: Deshalb ist es halt für mich wirklich so eine ganze Klaviatur an Möglichkeiten und ich ziehe mir raus, was ich brauche, bin ich mal scheiße drauf?

00:45:42: Ja klar, gehört aber auch dazu.

00:45:44: Weil ich kann ja nicht die ganze Zeit rumlaufen wie so ein Glücksbärchen.

00:45:50: Weil es ist auch unreal.

00:45:50: Ich bin ja auch ein Mensch.

00:45:52: Also mein Gehirn hat ja auch verschiedene Areale und meine Hormone haben auch unterschiedliche Tagesdynamik.

00:46:01: Das heißt, man muss auch mal... aus der Haut fahren dürfen, man muss sich auch mal ärgern dürfen und so weiter.

00:46:07: Aber entscheidend ist, komme ich da runter, kann ich mir einen Stressstöpfel ziehen?

00:46:13: Wenn ja, wie?

00:46:14: Und da hilft mir sowas sehr.

00:46:19: Erstaunlich.

00:46:21: Das ist auch Deckungsgleich mit vielen, vielen, vielen Studien, was du gerade gesagt hast.

00:46:26: Und es ist auch so, dass ich etwas total unterschätzt habe.

00:46:32: Also menschenmal gut getan und ich fand es auch immer schön, aber dass da singen, in der Kirche eine so prachiale und brutale Wirkung hat, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht.

00:46:43: Es gibt zum Beispiel, also klar, gesprochenes Gebet ist klar, aber ähnlich so wie beim gesprochenen Gebet erleben Menschen beim gemeinsamen Singen einen sogenannten, Achtung, Flow of Emotions sagt zumindest Christoph Wolff, der Psychologe an der Freien Universität, sich mit der mächtigen Wirkung von Ritualen auf den Menschen beschäftigt.

00:47:05: Und zwar mit dem Flow, sagt er, mit meinem Psychologen einen Zustand, in dem der Mensch in einer Sache aufgeht, sich ganz auf sie konzentrieren kann und dabei ein Glücksgefühl empfindet.

00:47:15: Also das, was du gerade gesagt hast, nur im Form von Singen.

00:47:17: Und dieses Phänomen kennt, klar, natürlich auch jeder, der schon mal zum Beispiel unser Thema auch immer wieder in der Fußballschule war, mit den anderen Fans gesungen hat.

00:47:26: und Spiretaleität, findet der Mensch dann logischerweise auch allen unterschiedlichsten Orten, wogegen gesungen wird.

00:47:35: weiß auch genau, ich habe kurz mit meiner Frau gesprochen, die in einem Chor singt und dann zum Beispiel auch in Kirchen singt.

00:47:41: Und es gibt so einen Event, wo die ganze Kirche voll in Kerzen getocht ist.

00:47:47: Du hast keine andere Lichtquelle als das.

00:47:51: Und sie beschreibt, das auch so, ich habe mir das Laden noch nicht angucken können, weil ich dann entweder Kinderdienstab oder unterwegs waren, aber sie beschreibt das auch als einen magischen Moment, wenn ihr willst.

00:48:06: Und da geht es eben um diese Kombination aus Singen.

00:48:09: Dann hast du dieses Gebäude logischerweise auch, was natürlich auch eine gewisse Macht auch mächtig daherkommt.

00:48:17: Da die Magie der Kerzen, also kommt vieles zusammen.

00:48:19: Aber es geht vor allen Dingen unmittelbar einfach auch mit diesem emotionalen Flow.

00:48:25: Und kann ich ehrlich gesagt nur unterschreiben, aber mir war es nicht bewusst, dass das... ...elementar einfach auch was verändern kann.

00:48:36: Wirklich auch nachgewiesen verändern kann.

00:48:37: Ich weiß nicht, wie oft du singst ... ... und wie oft du das dann auch ... ... im kürzlichen Kontext tust.

00:48:42: Aber auch einfach ... ... ich habe heute Morgen hei hei wiki ... ... ich hatte das vergessen, ... ... ich hatte das vergessen, ... ... aber bei meinen kleinen Kindern.

00:48:52: Evergreen.

00:48:53: Ja klar, aber ich hatte es vergessen.

00:48:54: Es war weg, bis ich ... ... Kinderlieder gesucht habe, ... ... beziehungsweise neue Serien für Kinder ... ... und auch wiki habe.

00:49:00: Aber anders immer.

00:49:02: Ja, du wirst natürlich jetzt schmunzeln, aber du wirst es dir schon gedacht haben, dass ich als alter Muslim-Junge in einem Gospelchor gesungen habe.

00:49:13: Nein.

00:49:14: Das

00:49:15: ist ein Skandal.

00:49:16: Ja, oder großartig.

00:49:18: Und ich fahr's großartig.

00:49:20: Ich höre, ich seh's sowieso großartig, aber ja.

00:49:22: Weil das Singen in der Kirche Und wir haben in der Kirche geprobt.

00:49:28: Wir haben in den meisten Fällen auch in der Kirche gesungen.

00:49:31: Es gab dann ab und zu mal so Auftritte, die dann einfach in einem Saal waren, aber die proben allein.

00:49:38: Und also, wenn mich etwas musikalisch wirklich am meisten beeindruckt hat, dann war das das Singen in der Kirche.

00:49:48: Diese Akustik und dann damit verbunden natürlich auch die Texte.

00:49:53: Ich meine, das waren auch einfach Pop-Songs, das waren Soul-Lieder, das waren aber auch Lieder, wo es um Spiritualität und um den Glauben ging.

00:50:03: Und wenn wir die geschmettert haben, also wirklich, das war Gänsehaut.

00:50:08: Also wir haben selber Gänsehaut bekommen von unserem Gesang.

00:50:12: Es war wirklich unglaublich, unglaublich.

00:50:15: Und ich bin natürlich wie die Jungfrau zum Kinder zu dieser Situation gekommen.

00:50:20: Weil wir damals, also beziehungsweise läuft ja immer noch so, aber wir haben innerhalb der ersten Semester den sogenannten Präparierkurs, wo wir Leichen, also Menschen, die sich dann eben Post oben zur Verfügung gestellt haben für die Wissenschaft präparieren, so muss man es letztendlich sagen.

00:50:43: Und am Ende des Kurses, am Ende des Semesters gibt es dann einen gemeinsamen Gottesdienst für diese Menschen.

00:50:50: Und da wird der jeweilige Jahrgang, dieses jeweilige Semester dann aufgeteilt in Gruppen und jeder darf sich dann irgendwas ausdenken, was er dann bei dem Gottesdienst zum Besten gibt.

00:51:02: Und dann haben wir uns zusammen getrommelt und gesagt, ja, da machen wir doch einen Gospelchor proben und singen dann bei dem Gottesdienst ein Lied.

00:51:10: Das haben wir dann gemacht und haben diesen Gospelchor aber dann, weil es uns so viel Freude bereitet hat, knapp zehn Jahre weitergeführt.

00:51:19: Und uns dann einmal die Woche getroffen, dann haben wir geprobt, dann haben wir Auftritte gehabt.

00:51:23: Also es war eine unglaubliche Zeit und die Erfahrung war auch absolut unglaublich, weil es einem echt viel gegeben hat.

00:51:34: Und dann natürlich auch also stimmlich, gesanglich, musikalisch, diese Atmosphäre.

00:51:39: Und als wir auch jetzt zuletzt, du hast es ganz am Anfang mal gesagt, wenn man so eine Kirche reingeht oder überhaupt in so ein Gotteshaus, ne, was man so... Ob das ein Tempel ist, ob das ein Moschee ist oder eben eine Kirche.

00:51:53: Also diese Atmosphäre, die da herrscht und vor allem voran auch so Dinge wie Sauberkeit, Respekt, der da diesem Ort entgegen gebracht wird.

00:52:07: Allein das ist ja schon also fabelhaft.

00:52:12: Und es gibt nicht viele Orte, die einem Menschen diesen Respekt und diese Besonderheit und wie soll ich es formulieren, dass das so beeindruckend auf jemanden wirkt, herstellen wie eben diese religiösen Häuser.

00:52:36: und daran merkt man auch, dass das letztendlich natürlich von So wie man jetzt unsere Vorahnen und Vorväter so kennt, da spielt der Glaube ja auch nochmal eine ganz andere Rolle.

00:52:50: Aber auch das wird natürlich schon in uns ein Stück weit weitergetragen.

00:52:57: Ja, und es geht sogar noch ein Stück weiter.

00:53:00: Ich gehe nochmal so ein bisschen in die Wissenschaft, in die Forschung.

00:53:05: Und es wurde zum Beispiel auch innerhalb... Genau dieser Forschungsstudien.

00:53:14: Die Frage gestellt sind religiöse Speiservorschriften gesund.

00:53:20: Oder vielmehr sind gläubige Menschen, die gesünderen Menschen, weil sie an das Essen.

00:53:26: Und ja, das ist tatsächlich der Fall.

00:53:29: Jetzt haben wir natürlich immer so, wie soll ich sagen, Glaubens... Strenge wenn du willst.

00:53:39: Also was ist jetzt ein gesundes Essen?

00:53:42: was ist nicht so gesundes Essen?

00:53:44: Ich glaube aber es gibt dann doch so ein paar Parameter die dann klar machen was es ist.

00:53:49: Aber bei Juden und muslimen zum Beispiel ist es so dass sie kein schwanger Fleisch essen.

00:53:52: Jetzt aber glaube ich unstrittisch wenn du zu viel gerade zu viel Fleisch konsumierst.

00:53:59: das ist vielleicht nicht unbedingt so richtig gesund.

00:54:02: Auch jetzt irgendwie nichts Neues.

00:54:03: Aber gut also nur da wenn man dann einfach nochmal in die Historie rein guckt.

00:54:09: gibt es dann auch die, die, die Hindust zum Beispiel, Essen, meist kein Rind.

00:54:14: Viele Hindusten und Buddhisten sind sogar bei Gitarier.

00:54:17: Nennt es ja so überwiegend von pflanzlichen Nahrungsmitteln.

00:54:19: Und in der Empfehlung der DGE ist weniger Rutsfleisch und mehr Gemüse schon mal nicht schlecht.

00:54:28: Auf der anderen Seite sagt man jetzt aber auch, dass religiöse Menschen generell möglicherweise zu viel essen, scheinen zum Übergewicht neigen, auch eine Studie, die das ergeben hat.

00:54:38: Aber es gibt tatsächlich einige Studien, die nämlich genau das Verhältnis von der Religiosität und körpermaßen untersucht haben.

00:54:46: Und der Forscher Harold König hat sie in seiner Metastule zu Glauben und Gesundheit ausgewertet und Glaubensbasierte Abnehmenprogramme hätten sich als absolut effektiv erwiesen.

00:54:59: Das muss man sich mal reinziehen.

00:55:01: Also es ist sogar, wenn du willst, nicht nur für die Seelelementar, sondern es ist durchaus auch, wenn man dann sich da mal richtig drauf einlässt und in die Tiefe geht, für den Körper, also für die Füße ist auch gar nicht so schlecht.

00:55:17: Ja, man muss aber auch dazu sagen, wenn es gelebt wird.

00:55:21: Also bleiben wir mal beim Thema, also wo ich natürlich jetzt die meisten Informationen habe und vielleicht auch liefern kann, wenn wir jetzt im Islam uns mal anschauen, was da Auf dem Index steht, dann haben wir zum einen das Schweinefleisch, was du gesagt hast.

00:55:39: Wir haben Alkohol, wir haben Zigaretten, wir haben Drogen.

00:55:43: Also alles, was den Menschen abhängig macht, ist auf dem Index.

00:55:49: Gibt es jetzt in den muslimischen Ländern, Türkei, arabische Welt und so weiter und so fort?

00:55:57: Gibt es da Raucher?

00:55:58: Gibt es da Leute, die Alkohol trinken?

00:56:01: Gibt es da Leute, die auch Schweinefleisch essen?

00:56:02: Gibt es da Leute, die Gras rauchen?

00:56:05: oder mal kuchsen.

00:56:07: Ja, natürlich.

00:56:08: Warum?

00:56:08: Weil der Mensch nun mal so ist.

00:56:11: Aber wenn man es, ich meine jetzt nicht streng im Sinne von streng religiös, sondern streng nach Vorgabe, wenn man sich an diese Dinge halten würde, dann glaube ich, könnte man relativ bescheiden sagen, wenn du keinen Alkohol trinkst, wenn du nicht rausst, wenn du keine Drogen konsumierst, lassen wir mal das Thema Schweine vielleicht weg.

00:56:36: ist es wahrscheinlich gesünder.

00:56:37: Ich glaube also diese Aussage könnte man treffen.

00:56:42: Und das ist halt, was ich auch am Anfang gesagt habe, wenn man die Bücher durchliest und die Quintessenz daraus zieht, hinsichtlich Ernährung, hinsichtlich Charakterbildung, hinsichtlich Integrität, hinsichtlich Gemeinschaftsgefühl und auch... Zweck und Sinn für eine Gemeinschaft.

00:57:06: Boah,

00:57:06: dann bieten diese Bücher, das sind eigentlich die besten Ratgeber.

00:57:10: Nicht die von Toni Robbins und so weiter und so fort, sondern die besten Ratgeber sind streng genommen, die religiösen Bücher.

00:57:22: Weil da auch viel drinsteht, was uns über viele, viele Jahrtausende verbunden hat, was auch vor vielen Jahrtausenden wichtig war und was wir in die aktuelle Neuzeit übertragen können, sollten, dürfen.

00:57:43: Und ich glaube, es gibt kaum ein Werk, was viele Menschen über ganz viele Epochen somit miteinander verknüpft wie die religiösen Bücher.

00:57:59: Ich glaube, vielleicht auch Teil der Wahrheit ist, dass auch die Religion immer missbraucht wurde.

00:58:03: Und ich glaube, das ist einfach auch der Glaube, dann auch zu Manipulationszwecken eingesetzt wurde.

00:58:11: Das ist auch Teil der Wahrheit leider.

00:58:13: Und da dann einfach mal Argumente gezogen wurden, um sich zu rechtfertigen, warum man Dinge getan hat.

00:58:20: Ist das da gerade was den Glauben angeht?

00:58:24: Egal, welcher Glauber das auch immer sein mag.

00:58:26: Es ist nicht mal alles Gold, was gänzt.

00:58:28: Aber ich finde, guter Punkt, was ich da übrigens auch vermisse in dieser ganzen Ernährungsgeschichte, das Thema Zucker, by the way, wo wir beide ja sagen wir mal so und so hingezogen fühlen, das eine oder andere Mal.

00:58:44: Auf jeden.

00:58:45: Auf jeden.

00:58:46: Was ja auch eine Art von Sucht sein kann, um das auch noch kann, um das auch vorsichtig zu sagen.

00:58:53: Aber nein, also Spaß beiseite, wer ist schon frei von Lastern?

00:58:59: Von Sünde, wer ist schon frei

00:59:00: von Sünde?

00:59:05: Ja, das stimmt.

00:59:06: Nein, aber generell finde ich es interessant, dass du wirklich einfach ganz egal, wo du dich jetzt da irgendwie mal genau am Ende beschäftigst.

00:59:14: feststellt, dass es immer eigentlich in der Geschichte der Menschen immer einen direkten Link gegeben hat und dass die Kirche logischerweise auch oder auch der, sagen wir mal der Glaube, als Zufluchtsort galt.

00:59:29: und bis heute logischerweise ist das so.

00:59:32: Und ich glaube, dieser Zufluchtsort, egal wie der aussieht, ob das jetzt ein Kirchengebäude ist oder ob das hat jeder vielleicht auch so sein persönliches.

00:59:44: Ich weiß zum Beispiel auch, dass ein Zufluchtsort auch regelmäßig für mich an moralischen Punkten, auch der Besuch zum Beispiel eines Grabstens, also zum Beispiel meiner Großmutter.

00:59:59: Da war ich jetzt irgendwie gerade wieder neulich in der Nähe und unterwegs zu einem Termin und ich wusste, Ich bin knapp mit der Zeit, war mir aber alles total egal, weil ich unbedingt war mir wichtig, dass ich da an diesem Zufluchtsort, und das ist mal ein Zufluchtsort, einmal halte und eine halbe Stunde dort verweile und mir auch nochmal die Kraft nehme, die ich nicht mehr hatte oder Energie, die ich nicht mehr hatte, um mich da wieder aufzuladen.

01:00:32: Und auch gerade da war ich ein bisschen auch in der... Phase, wo den Glauben an wenig zu verlieren, nicht an Gott oder irgendein spirituelles Ding, sondern eher an Menschen vielleicht auch.

01:00:48: Und dann ist dieser Zuflucht zu Ort einfach ein guter Ort.

01:00:52: Und es ist ja eigentlich total legal, was für ein Zuflucht zu Ort das ist.

01:00:55: Aber ich glaube, da ist es wichtig, dass dieser Glaubenspunkt, so nenne ich das jetzt mal, dass wir sowas haben, dass jeder Mensch sowas hat.

01:01:05: Für sich hast du sowas?

01:01:06: Gibt es etwas, wo du sagst, das ist mein Zufluchtsort, mal abgesehen von oder andersrum gefragt?

01:01:13: oder zwei Fragen in einer bist du noch in der Moschee zu finden oder gar nicht oder machst du das eher zu Hause?

01:01:18: Wie praktizierst du den Glauben?

01:01:21: Also ich bin nicht der nicht derjenige, der fünfmal am Tag betet.

01:01:27: Das habe ich eine Zeit lang gemacht, aber aus diversen Gründen und sicherlich auch, auch ich bin nicht frei von Schuld, auch einfach aus Komfortgründen, weil es mit Reisen und mit der Arbeit immer schwierig war, regelmäßig zu beten etc.

01:01:46: Aber man kann das alles einrichten, das ist also keine Ausrede, deshalb sage ich auch am Ende liegt der Ball bei mir.

01:01:52: Was ich aber mache, morgens, späteabends.

01:01:55: Ich habe so meine Standardgebete, wo es um die Familie geht, wo es um meine Arbeit geht, wo es um Gesundheit geht und so weiter.

01:02:05: Das heißt, ich beginne den Tag, wenn du so möchtest, schon mit gebeten und beschließe ihn auch.

01:02:13: Und deshalb gibt es für mich so keinen Zufluchtsort, bei dem ich sage, da treibt es mich dann hin.

01:02:20: Wenn ich mich erden möchte, glaubenstechnisch, Moscheen, das Gleiche bietet sich die Möglichkeit, bietet sich die Zeit, auf jeden Fall, dann versuche ich auch in den Moscheen zu gehen, weil auch da dieses Zugehörigkeitsgefühl, diese Gemeinschaft, wenn viele Menschen miteinander beten, teilweise synchron.

01:02:44: beten, wenn das, wenn jemand vorbetet und so weiter.

01:02:48: Das fand ich auch diese gesangstechnische Thematik mit dem Gospelchor immer ganz toll, wenn jemand vorgesungen hat und dann hat der Bass oder der Tenor oder Supran hat das dann nachgesungen und hatte seine Parts.

01:03:06: Deshalb habe ich da, wie gesagt, nicht so meinen Zufluchtsort.

01:03:10: Und wenn habe ich ihn im Kopf, also das heißt ich Suchen mir sozusagen meinen Zufluchtsort im Kopf und habe dann meine Mechanismen.

01:03:21: Und das hat mich bisher immer ja auch sehr beruhigt und auch wirklich dafür gesorgt, dass ich Stress abbauen konnte und reduzieren konnte.

01:03:31: Und ja, und deshalb haben wir es auch, wie gesagt, versucht an die Kinder weiterzugeben.

01:03:37: Jeder für sich, jeder in seinem Rahmen, wie er möchte.

01:03:40: Und wir haben das genauso wie es meine Eltern bei mir gemacht haben.

01:03:44: Wer betet, betet.

01:03:45: Wir haben abends beten wir zusammen.

01:03:49: Einfach bevor es ins Bett geht.

01:03:52: Für die Kinder.

01:03:53: Und ansonsten betet jeder für sich.

01:03:56: Wenn jemand fasten möchte, fastet er.

01:03:58: Und wenn nicht, dann nicht.

01:04:00: Weil auch das ist etwas, finde ich, das muss aus Überzeugung passieren.

01:04:04: Und nicht, weil es dir jemand diktiert.

01:04:07: Wenn du überzeugt davon bist und sagst, ich tue mir was Gutes, wir haben für mich, finde eine schöne... schöne Folge über das Thema Fasten, also Ramadan Fasten auch gemacht, was das auch spirituell mit jemandem machen kann.

01:04:23: Und so versuchen wir diese Dinge und es ist eher aus meiner Sicht ist es ja auch ein gesellschaftlicher Themenpunkt und deshalb sollte man damit auch Berührung haben und wie man das dann nutzt.

01:04:38: Wir feiern alle Feste, also es gibt bei uns jetzt nicht Das sind die christlichen Feste und das sind die muslimischen Feste, sondern du kennst ja meine Frau auch, die kommt ja aus nicht muslimischem Haushalt, wenn ich es mal so formulieren darf.

01:04:55: Und deshalb haben wir alle Feste gefeiert aus religiösem Hintergrund, aus volkloristischem Hintergrund, aus familiärem Hintergrund, weil es normal die meisten auch zusammenbringt.

01:05:08: Und ich denke, da ist Ja, für jeden was dabei, für Kind und Kegel.

01:05:16: Und deshalb fühlen wir uns damit ganz wohl.

01:05:23: Sehr schön, eigentlich.

01:05:24: Ich muss gestehen, ich habe, weil unser Podcast auch lautig frei heißt.

01:05:32: Ein großer Punkt ist da einfach, es hat auch schon was mit Glauben zu tun, aber Glauben, man sich zu tun, dass er bis auf diesen Lauf Community oder mit mehreren Menschen zu laufen, ein schönes Ding eigentlich.

01:05:45: irgendwie so weiß, dass rund about so vierzehn Millionen Menschen in Deutschland.

01:05:49: Regelmäßig laufen, die Tendenzen nach wie vorsteigend, was irgendwie ganz schön ist.

01:05:54: Hast du eben da auch eine relativ große Community und wenn man dann auch da mal so ein bisschen in die Tiefe geht, dann merkst du halt einfach auch, warum Menschen laufen, was es mit ihnen macht und da ist dann aber auch eine ganze Folge darüber gemacht.

01:06:08: Einfach auch so ein Aspekt von Besinnung mit dabei.

01:06:14: von Selbstreinigung auch und von mal loslassen oder in sich kehren zumindest.

01:06:20: Und auch so in der Community zu laufen.

01:06:23: Das ist schon auch ein Aspekt.

01:06:25: Ich glaube, da redet man nicht so gerne drüber, weil so unter Läuferinnen und Läufer ist es schon eher so, dass es da schon manchmal einfach auch um andere Themen geht.

01:06:32: So nach dem Motto, wie schnell läufst du denn in den halben Marathon?

01:06:34: Muss mich ja furchtbar langweilig.

01:06:36: Aber wenn man dann coole Leute um sich herum hat, dann stellt sie fest, dass durchdurch auch so einfach auch eine Community ist.

01:06:44: die dir einen gewissen halt geben kann und das ist ganz schön, dass man ihn auch so nutzen kann.

01:06:52: Ja, dann für heute erstmal ganz, ganz lieben Dank.

01:06:56: Ich glaube, das war noch mal eine wichtige und auch schöne Folge, wenn auch eine etwas besinnlichere Folge, aber ist auch okay.

01:07:04: Wir gehen ja langsam, langsam, aber sicher, man mag es kaum glauben, auf Weihnachten zu, völlig, völlig crazy.

01:07:09: Wir sind dann... Schon irgendwie jetzt, heute ist der vierzehnte November.

01:07:14: Das heißt also etwas mehr noch als sechs Wochen, oder?

01:07:20: Ja, ungefähr.

01:07:21: Krass.

01:07:22: Ja, fünf.

01:07:24: Das halte ich auch.

01:07:26: Fünf fast.

01:07:27: Fünf, glaube ich.

01:07:28: Richtig rechne.

01:07:29: Ja, schon stark.

01:07:30: Ja, stark.

01:07:33: In diesem Sinne mal lieber Borak, ich danke dir sehr für eine schöne, glaubens... Folge.

01:07:41: Und wir hören uns nächste Woche schon wieder mit einer frischen Folge.

01:07:46: Ich freu' dich frei.

01:07:47: Freu' ich mich drauf.

01:07:48: Vielen Dank mal lieber.

01:07:49: Tschüss Wochenende an alle.

01:07:50: Bis

01:07:57: dann.

01:08:17: Ciao.