00:00:07: Lauf dich
00:00:08: frei.
00:00:10: Dein Mental Health Podcast mit Mike Gleis und Dr.
00:00:16: Budakilderim.
00:00:27: Gleich zum Anfang der Folge hau ich's raus.
00:00:29: Ich knüpfe da an, wo wär das letzte Mal aufgehört, am letzten Freitag.
00:00:32: Wie hoch ist denn ein Cortisol-Pegel?
00:00:34: Ja, ich hoff' ihn niedrig, außer ab und zu.
00:00:37: Nämlich das so als Drink während der Sprechton.
00:00:39: Nein, nein, nein.
00:00:42: Cortison ist ja, Cortison steht bei mir richtig auf dem Index.
00:00:46: In allen Varianten.
00:00:48: Ja, also wir haben ja die, also Cortisol ist ja das, was wir körperlich so entstehen lassen.
00:00:55: Aber das Cortison ist ja unser behandlungstechnisches Äquivalent, möchte ich was sagen.
00:01:02: Womit wir in der Auto PD vor allen Dingen, kann man sagen, mit der Muttermilch.
00:01:07: oder als Muttermilch bekommen, aber das hat aus meiner Sicht so viel Nebenwirkungen, psychischer Art, stoffwechseltechnischer Art, Gewebe schädigender Art und so weiter.
00:01:22: Deshalb ist Cortison bei mir auf dem Index, also ich vermeide es in der Therapie und deshalb hoffe ich, dass dadurch auch mein Cortisol spiegelniedrig ist.
00:01:34: Ich weiß es aber nicht.
00:01:36: Ich bin ja gründer.
00:01:37: Und wie wir aus der letzten Folge wissen, haben wir ja richtig einen doppelt so häufig das Risiko für bestimmte depressive Themen.
00:01:48: Aber hoffe ich, wie gesagt, dass mein Cortisol-Spiel niedrig ist.
00:01:51: Und deiner?
00:01:53: Wie war der die Woche?
00:01:54: Wie war der die Woche?
00:01:56: Er war zu hoch.
00:01:56: Er ist zu hoch.
00:01:57: Er ist deutlich zu hoch.
00:01:58: Und ich muss an ihm arbeiten.
00:02:01: Das ist auf jeden Fall so.
00:02:01: Und er ist auch schon längere Zeit zu hoch.
00:02:03: Also das heißt, Cortisol ist bei mir ein Thema.
00:02:06: weiß ich auch und ich muss davon weg von dem Zeug und deshalb mache ich heute eine Folge, damit ich zumindest mal in dieser Stunde diesen Spiegel deutlich absenke.
00:02:18: Deshalb müssten wir eigentlich jeden Tag ein Podcast machen, so ein Daily Podcast, dann wäre mein Cortisol-Level wahrscheinlich etwas niedriger.
00:02:30: Aber du musst noch das Mikrofon anmachen.
00:02:33: übrigens, also wenn du mehr etwas sagen möchtest, dann solltest du das machen.
00:02:37: Aber man sieht, der Cortisol-Pegel ist vielleicht doch höher als du glaubst, weil du dann auf das Mute gedrückt hast.
00:02:43: Ja, das kannst du uns.
00:02:45: Ich wusste
00:02:45: mich reuspern.
00:02:47: Ich wusste mich reuspern und das wollte ich dann doch nicht ins Mikrofon machen.
00:02:51: Ja, aber bevor wir jetzt gleich einsteigen in Stress und was Stress mit Isolation zu tun hat, Auch ein sehr schönes Thema beim SWR gewesen, das ich da gefunden habe.
00:03:04: Sag mir doch mal, wie dein Mädchen hervor meinte, der Woche war.
00:03:07: Herr Vorragend.
00:03:09: Und er jährte sich zum achzehnten Mal, nämlich meinen Hochzeitstag.
00:03:17: Und deshalb einmal, genau einmal im Jahr, solange wir diesen Podcast machen.
00:03:24: musst du und vor allen Dingen auch unsere Zuhörerschaft damit klarkommen, dass ich hoffentlich mindestens einmal im Jahr, öfter hoffentlich nicht, weil dann hätte ich ja mehrere Ebenen, einer ist mit einer wenig überglücklich, dass ich dann einmal im Jahr sagen kann, Mental Health Moment der Woche ist der Hochzeitstag und auch dieses Mal war es wieder so.
00:03:47: Und ja, deshalb kurz knackig.
00:03:50: Liebe Grüße an meine Frau.
00:03:52: von der ich weiß,
00:03:54: dass
00:03:54: ich die Folgen anhört.
00:03:59: Und vielen Dank für die wundervolle Jahre, die insgesamt fünf Jahre haben wir geprobt.
00:04:07: Seit achtzehn Jahren gehen wir auf Tour und ich hoffe, dass wir das noch lange gemeinsam machen werden.
00:04:16: Riesenzahl, also wirklich Riesenzahl.
00:04:18: Respekt dafür.
00:04:21: Dankeschön, danke schön.
00:04:22: Es ist mein Klar, wenn man nur Menschen um sich herum hat, teilweise in der Familie, teilweise auch in meiner Kundschaft, in der Praxis, wie dann zusammen reinkommen.
00:04:35: Dreißig Jahre, vierzig Jahre, fünfzig Jahre auf der Uhr, da denkt man sich, wow, wir haben die das geschafft.
00:04:44: Und ich kann zumindest jetzt nach achtzehn Jahren sagen, ich weiß, wie die das geschafft haben und ich hoffe, dass wir noch einige Jahre, wie gesagt, einige viele Jahre, wer weiß, hoffentlich, lieber Gott, noch dran hängen können.
00:05:00: Das klappt.
00:05:01: Ich bin mir sehr sicher.
00:05:02: Ich bin mir sehr sicher.
00:05:03: Toi,
00:05:03: toi,
00:05:04: toi.
00:05:05: Drückt mir die Daumen.
00:05:06: Ja klar, alle drei.
00:05:13: Und, war die Woche bei dir?
00:05:16: Nicht so gut, du hast es ein bisschen angerissen in der letzten Folge.
00:05:21: Ich habe mich richtig geärgert und ich habe mir große Sorgen gemacht, weil es ja eine Klausurtagung gab einer großen deutschen Volkspartei, der unser Bundeskanzler angehört, der nach dieser Klausurtagung auf eine Frage an den Journalisten geantwortet hat, also nach der Worte der Journalisten wollte ich eben eigentlich fragen, meine ist es eigentlich ernst?
00:05:48: Sind gemäß ihre Aussage, die sie getroffen haben?
00:05:52: dass das Bild in Deutschland, das Stadtbild in Deutschland, zumindest überdenkenswert ist.
00:05:59: Und er hat darauf geantwortet, ja also haben sie Kinder und so sie Mädchen unter ihren Kindern haben, stellen sie doch denen die Frage auch nochmal.
00:06:11: Ich muss nichts zurücknehmen, im Gegenteil, ich bekräftige es sogar nochmal.
00:06:17: Und dann dachte ich mir so, okay.
00:06:19: Bittrich Merz, du warst nie mein Bundeskanzler und du wirst es aber jetzt noch weniger werden, weil es eine lausige Art und Weise ist erstens mit überhaupt mit dieser ganzen Problematik, wenn es überhaupt eine Gipze auseinanderzusetzen.
00:06:37: Es ist nicht nur lausig, es ist teilweise im Grunde genommen übelster AfD-Sprech und einfach nur das, weil man glaubt, sich einer solchen Partei entgegen stellen zu müssen dasselbe narrativ zu benutzen.
00:06:53: das ist etwas was selbst der bundeskanzler wissen sollte obwohl er sich ja kein kommunikationsexperte mehr werden wird.
00:06:59: aber er hat augenscheinlich auch niemanden um sich rum der im land sagt friedrich halte socke einfach mal den sabbel halten wenn man keine ahnung hat.
00:07:08: das ist eben was auf die mühlen genau dieser dunklen mächte die immer mehr Prozentpunkte einsammeln.
00:07:16: Das ist etwas, was mich nicht nur geärgert hat, sondern was mir große Sorgen gemacht hat.
00:07:21: Vor allen Dingen, wenn man dann mal tatsächlich recherchiert, stellt es so auch fest, dass dieser Bundeskanzler mit diesen Aussagen auch noch lügt, weil er suggeriert etwas, was nicht gegeben ist.
00:07:32: Also, wenn man sich die Statistiken einfach mal anguckt, das Bundeskriminalamt ist, dann ist es eben nicht so, wie das, was Herr Merz suggeriert.
00:07:41: dass Menschen mit Migrationshintergrund oder Zuwanderer proportional in irgendeiner Form eine größere Gefahr darstellen als deutsche männliche Wesen.
00:07:53: Es ist nichts zu belegen, es ist einfach nicht zu belegen.
00:07:57: Man kann es so verkürzt wieder darstellen, noch ist es richtig.
00:08:02: Und trotzdem wird es als populistischer Scheiß, Entschuldigung, dass ich mich einmal mit der Fußballersprache beschäftigen muss.
00:08:08: dargestellt und das ist finde ich wahnsinn.
00:08:12: Wenn wir tatsächlich auf dieser Welle weiter reiten, dann haben wir glaube ich ein riesen Problem, nicht nur politisch, sondern auch letztendlich auch mit unserer mentalen Gesundheit.
00:08:22: Das ist nämlich gar nicht so weit weg davon, weil du dir da durchaus Sorgen machen musst und das was da gerade passiert.
00:08:28: Und da muss ich schon sehr die Faust in der Tasche machen zumal.
00:08:33: Mein Gott, du warst es selber, dass ich auch mal Mit jemandem verheiratet war er, die selber eine andere Kultur in der DNA hatte.
00:08:43: Ich bin anders groß geworden.
00:08:44: Es ist, glaube ich, völlig klar, dass andere Kulturen zu unserer Gesellschaft gehören.
00:08:51: Aller spätestens seit den neunzehnten Sechzigerjahren ist das überhaupt nicht mehr wegzudenken.
00:08:56: Und dann kommt ein Kanzler, der Mitte in Anführung strichen wäre, dass er selber immer wieder ganz gerne darstellt und haut uns etwas um die Ohren.
00:09:05: wo einem einfach nur Angst und Bange werden kann.
00:09:07: Und wenn das die Auseinandersetzung mit der AfD ist, dann gute Nacht.
00:09:11: Und ich hatte da mehrere Diskussionen zu und deshalb versuche jetzt auch schnell die Kurve zu kriegen, bevor ich mich hier wirklich hier im Kopf ein gerade Rekargen rede oder mich da rein moderiere.
00:09:21: Aber das ist doch kein Geheimnis, dass ich mit dem Ex-Generalsekretär der CDU mit Peter Thauberengen befreundet bin, der ja ganz klar und öffentlich gefordert hat.
00:09:32: dass man sich mit der AfD inhaltlich auseinandersetzen muss.
00:09:37: Bedeutet nicht, dass man mit ihnen eine Koalition eingeht oder sie duldet als Koalitionspartner, sondern dass man augenscheinlich mit dem Bashing und mit der Dämonisierung nicht weitergekommen ist, sondern sich inhaltlich damit auseinandersetzen muss und sie nur so entzaubern kann.
00:09:52: Und er auch mal anderer Meinung war, aber eben auch lernen musste, dass das nicht von Erfolg gekrönt war.
00:10:01: Sie einfach nur zu demonisieren.
00:10:04: Und jetzt passiert das, wovor ich am allermeisten Angst hatte nach dieser Klausurtagung, nämlich dass ein Bundeskanzler sich dann eher das Narrativ der Parteien eignet, die er eigentlich bekämpfen will.
00:10:20: Oder er will es nicht und möchte gerne mit ihnen kuscheln, dann ist es was anderes, dann ist es eine gewisse Mogik.
00:10:27: Aber... Das war etwas, was mir diese Woche überhaupt nicht gut getan hat.
00:10:33: Jetzt kannst du dir vorstellen, jetzt komme ich ja auch noch so ganz grob mit meinem kulturellen Background aus dieser Ecke, die sich angesprochen fühlen könnte.
00:10:42: Ja, deshalb
00:10:43: könnte er.
00:10:44: Ja, klar, ich meine am Ende des Tages kann man das nicht ignorieren sowieso nicht.
00:10:49: Was ein bisschen traurig ist und du hast es jetzt lediglich an einem Beispiel festgemacht mit der Kriminalitätsrate.
00:10:58: ist, dass jetzt die politisch zumindest hochrangigste Person im Land dann auch noch schlecht informiert ist.
00:11:07: Oder viele würden jetzt vielleicht eher sagen, um die Person in Schutz zu nehmen, schlecht beraten.
00:11:13: Aber es gab ja mehrere Anläufe auf mehreren Ebenen, auf mehreren Medien.
00:11:21: Und es wurde ja mehr oder weniger ständig wiederholt.
00:11:23: Deshalb ist das schon ... Ja, einfach so richtig auch schlecht, also inhaltlich schlecht.
00:11:34: Und demzufolge muss man halt so ein bisschen überlegen, wie man das für sich bewertet.
00:11:42: Und ich glaube, was auch ohnehin, wenn... Ich habe es ja so ein bisschen im ersten Moment interpretiert nach Motto, meine Güte jetzt hat die AfD fast... sagen wir etwas aufgerundet, dann versuchen wir da einfach mal so ein paar Wähler abzuschwatzen, mit so einer also unterirdischen Propaganda muss man was sagen.
00:12:13: Jetzt muss man sich aber auch mal im Klaren darüber sein, deshalb finde ich den Ansatz, sich mit der AfD an den Tisch zu setzen und inhaltlich auseinanderzusetzen.
00:12:22: Eigentlich sehr charmant und auch clever, weil eins doch klar ist.
00:12:27: Wir haben doch nicht, egal, und das sage ich jetzt mit meinem türkischen Wurzel, wir können doch nicht wirklich glauben, dass in diesem Land, die AfD wählen, weil diese dreißig Prozent fremdenfeindlich eingestellt sind.
00:12:47: Also ich meine, wer das denkt, dass wir dreißig Prozent fremdenfeindliche Leute in Deutschland haben, also auf diesem Niveau, auf dem sich der Kanzler im Moment bewegt.
00:13:00: Ich rede von diesem Niveau.
00:13:02: Ich glaube, der ist mehrmals schiefgewickelt oder gar nicht gewickelt worden als Kind.
00:13:08: Sondern man muss ja im Grunde sagen, da sind viele Wähler dabei, die sich inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen.
00:13:17: Und inhaltlich sind Themen drin, die sehr, sehr, sehr, sehr große Schnittmengen haben mit der CDU.
00:13:27: Von mir aus auch mit der SPD, dass da ein gewisser Anteil drin ist, der dem Mensch an sich betone das nicht, dem Kubaner, nicht dem Türken, sondern dem Mensch an sich nicht wohlgesonnen ist.
00:13:43: Dafür brauchen wir uns doch, glaube ich, keine Gedanken machen.
00:13:45: Ich glaube, das sind viele Parteien so, dass da Leute drin sind, die dem Mensch an sich nicht wohlgesonnen sind.
00:13:51: Aber ansonsten inhaltlich gibt es schon viele Dinge, die man gemeinsam tatsächlich auf Trab bringen, aber dieses Beijing und gleichzeitig vielleicht kriegen wir nochmal den WLWLX umgestimmt, indem man auf dieses niedrige Niveau sich herab gleiten lässt.
00:14:12: Das ist schon eher beschämend und tatsächlich intellektuell beängstigend.
00:14:21: Und weil letztendlich sind das Leute, die uns auch in der Welt vertreten sollen, die Deutschland in der Welt gegenüber anderen Nationen letztendlich vertreten soll.
00:14:34: Und da denkt man sich, wie sollen die das hinkriegen, wenn die auf dem Niveau innerpolitisch arbeiten.
00:14:40: Aber gut, wenn das das Narrativ ist zu den Midterm-Wahlen.
00:14:50: in Deutschland.
00:14:51: Ja, dann herzlichen Glückwunsch und gute Nacht.
00:14:55: Gute Verrichtung, ja.
00:14:56: Bin ja auch mal gespannt, was daraus entsteht und ich hoffe, dass der Dialog weitergeführt wird.
00:15:01: und ich hoffe auch, dass der Dialog von vielen Seiten so geführt wird, dass man eine Lösung findet, nämlich inhaltliche Art und so wie Menschen sich hoffentlich immer begegnen, egal in welchem Teil der Erde.
00:15:17: dass man mit den unterspricht und das ist nämlich genau das was uns Menschen so stark gemacht oder warum diese Spezies privilegiert ist.
00:15:25: Das ist rein die Kommunikation und wenn wir auf die auch noch verzichten.
00:15:29: Gut, dann sind wir auch tatsächlich nicht besser als die Amöben, die da irgendwie im Wasser rumflitzen.
00:15:35: Also muss man sich tatsächlich mal wirklich mal Gedanken darüber machen, welches, welches, welchen Weg wir dann da einschlagen wollen, aber mehr hat das Stress gemacht.
00:15:46: um vielleicht einfach mal so ein bisschen auf das Thema zu kommen.
00:15:49: Ja, das massiv Stress gemacht und logischerweise auch, soll ich sagen, mich hat es auch erstaunlicherweise ein wenig in die Isolation begeben oder manifriert, genauso wie es beim Südwestrundfunk aufgegriffen worden ist und zwar genau im neunten Oktober könnt ihr auch mal nachgucken bei SWR Online.
00:16:11: Einsamkeit und mentale Gesundheit, warum Stress uns einsam macht.
00:16:15: Und zwar deshalb, weil du, wenn das, was wir jetzt gerade miteinander besprochen haben, wenn du das öffentlich äußerst oder wenn du das regelmäßig äußerst oder auch im Freundeskreis, das kann teilweise erschreckenderweise auch einsam machen oder dich isolieren, weil nicht jeder der Meinung ist, dass man im Umgang mit der IFD Argumente benutzen könnte.
00:16:34: Das ist auch Teil der Wahrheit.
00:16:38: Führt ein bisschen weg natürlich zu dem Kern des... Phänomens, warum Stress uns einsam macht.
00:16:45: Und da ist ein Gespräch geführt worden mit Dr.
00:16:49: Eileen Könitz und die einfach nochmal auf ihre Art und Weise.
00:16:54: Deshalb ist es auch ganz gut, das nochmal nachzulesen.
00:16:57: Ein wenig erklärt, warum, weshalb, wieso und wie man auch diesen Topfelskreis durchbrechen kann.
00:17:04: Aber es gibt eben und darauf basiert auch das Interview und auch mehrere Artikel, die ihr im Netz finden könnt.
00:17:11: auf einer umfrage geführt worden von zweitausend menschen oder unter zweitausend menschen zwischen sechzehn und siebzig jahren und danach vergrößert sich auch das stress.
00:17:25: empfinden und es ist auch so dass eben die umfrage gezeigt hat fast an der spitzenposition also fünfzig prozent.
00:17:34: wenn.
00:17:34: nennen sie die stressfalle zukunft angst.
00:17:37: da sind wir wieder bei meinem problem Gerade eben noch und das kennen sie auch sagt die Frau Dr.
00:17:46: Könitz.
00:17:47: Das sind die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen inklusive Klimawandel und die Hälfte aller Befragten also fünfzig Prozent empfinden dies als besonders belastend.
00:17:57: An zweiter Stelle wurden bei uns die Ansprüche an sich selbst genannt mit knapp achtundvierzig Prozent.
00:18:04: Also Stress und Isolation.
00:18:06: Was hält ihr dazu ein?
00:18:10: gelesen hast und dass ich das mal zugeschmettert habe.
00:18:14: Ja, dass ich eins und eins zusammenzähle und wir vor mittlerweile vielen Monaten in einer der ersten Folgen das Thema Einsamkeit ja schon drin hatten.
00:18:27: In einem anderen Kontext.
00:18:29: Deshalb war ich auch sehr, sehr glücklich und habe mich sehr auf die Folge gefreut.
00:18:37: dass du das Thema Einsamkeit aber in Bezug auf den Stress noch rausgeholt hast, weil es ist einfach topaktuell.
00:18:46: Und vor allen Dingen ergibt sich nochmal die Möglichkeit dieses Stresssystem, was bei uns dann gewisse hormonelle Faktoren stimuliert und in Gang setzt, auch nochmal so zu beleuchten, dass man vielleicht verstehen kann und sollte, warum man Wenn man Stress hat, unter Leute gehen sollte, also gerade auch den Kontakt zu Menschen suchen sollte, weil wir insgesamt davon deutlich profitieren.
00:19:23: Ich habe vorhin eingangs gefragt, wie hoch ist dann Kauti Solpegel?
00:19:30: Es ist, glaube ich, nicht nur in meinem Algorithmus so, sondern in vielen Algorithmen zu finden.
00:19:36: das Kortisol und vielleicht holst du es da als Arzt mal rein was ist es überhaupt?
00:19:40: was löst es aus was kann es machen.
00:19:44: Und warum ist da auch ein direkter Link zur Isolation?
00:19:47: wenn man denn genau hinkommt gibt es nicht nur einen psychischen mentalen Faktor sondern letztendlich auch einen chemischen medizinischen wenn man will.
00:19:55: Was ist das eigentlich für ein Vieh dieses Kortisol?
00:19:57: was macht das.
00:19:58: Ja erstmal ist es natürlich Gott gewollt weil sonst würden wir es nicht selber produzieren können.
00:20:03: das ist immer wichtig oder.
00:20:05: von mir aus auch von der Natur gewollt.
00:20:09: Und letztendlich ist es, man muss ja beim Stress immer, also Stress ist halt ein total negativen Beigeschmack und auch eigentlich ein total negatives Label.
00:20:20: Aber ohne Stress würden wir ja teilweise, kann man sagen, gar nicht funktionieren.
00:20:25: Und wie wir auch schon in verschiedenen Folgen zu verschiedenen Themen beleuchtet haben, liegt natürlich der verborgenen Schatz des Verständnisses in unserer Evolution und damit natürlich auch in der Evolutionsbiologie, was natürlich heutzutage einiges aus dem préhistorischen negativ oder auch teilweise nachteilig erscheint, aber wir haben es halt in den Klamotten und wir werden es auch nicht so schnell los, das ist nunmehr so.
00:21:01: Dafür müssen wir vielleicht noch mal ein paar Zechtausend Jahre warten, bis wir dann unsere DNA eventuell so verändert haben, dass wir diese Funktionen nicht weitergeben, aber das wird noch dauern.
00:21:13: Und letztendlich ist es so, dass natürlich Cortisol in erster Linie ausgeschüttet wird, vor allem bei Akutim Stress.
00:21:23: Also ich sage mal ganz klassisch, Lebensgefahr jetzt immer zurückgedacht.
00:21:30: Man musste für sich selber sorgen, es gab mir mal keinen Lebensmittel.
00:21:34: und super Lebensmittelmärkte und supermärkte bla bla bla.
00:21:37: Das heißt also in erster Linie akuter Stress, Cortisol Ausschüttung, damit verbunden auch eine Adrenalinausschüttung, das heißt man ist hellwach und konnte dann natürlich auch teilweise nur überleben in der Gruppe.
00:21:54: Also wenn man sich mal vorstellt, wie groß und es gibt ja mittlerweile sehr sehr schöne Entdeckungen, Ausgrabungen und teilweise auch visuelle Darstellungen, wie groß ein Mammut war.
00:22:07: Was aber von Menschen, der nachweislich, wenn man den Kollegen aus der Archäologie und Evolutionsbiologie trauen kann, nachweislich von Menschen erlegt wurde.
00:22:19: Ja, das hat doch keiner allein geschafft.
00:22:21: Das heißt also, im Stress des Überlebens hat man sich gedacht, okay, ein Eichhörnchen ist es nicht.
00:22:28: Ein Häschen ist es nicht, wir müssen ein Mammut erlegen.
00:22:33: Und dieses Mammut kann man nur in der Gruppe erlegen.
00:22:38: Keine Chance.
00:22:39: Im Gegenteil, wenn du alleine bist, rollt das ja einmal über dich drüber und sagt, wo wolltest du denn hin?
00:22:44: Und das heißt, in der Akutschreiß-Situation gepaart mit Kooperation war letztendlich der Cortisol-Spiegel auch wichtig.
00:22:54: Damit verbunden, wie gesagt, auch Adrenalin.
00:22:55: So, jetzt!
00:22:57: Wechseln wir aber natürlich wie in vielen Bereichen der Medizin vom Akuten ins Kronische und haben einen Dauerstimulus.
00:23:05: Das heißt, wir haben Dauerkortisol, was permanent ausgeschüttet wird und das wiederum führt zu einem Teufelskreis.
00:23:13: Nämlich, dass wir im Grunde das Gefühl der dauerhaften Überforderung haben, weil wir müssen nicht ständig ein Mammut erlegen.
00:23:21: Zwei tausendfünfundzwanzig nach Christus.
00:23:24: Wir sind auch nicht ständig in Gefahr.
00:23:27: Das schlimme ist, dass wir natürlich teilweise suggeriert bekommen, unter anderem von unserem Bundeskanzler, dass wir in Gefahr sind und zwar in ständiger Gefahr, aber Spaß beiseite.
00:23:42: Das heißt, letztendlich verlieren wir durch diese dauerhafte Ausschüttung, weniger von Cortisol mit Adrenalin, verlieren wir Energie.
00:23:54: und vor allen Dingen, was wir verlieren, ist Diese ganzen anderen Rückkopplungen, das heißt unser Belohnungssystem, was über Dopamin in erster Linie gefüttert und reguliert wird, wird immer schwächer, das heißt also wir kriegen sozusagen immer wieder Stresshormone, können das mit Glücksgefühlen und mit Dopamin nicht mehr beantworten, das heißt die Produktion wird letztendlich immer geringer und dann geht das letztendlich weiter Richtung Angstzentrum.
00:24:23: was überaktiv und überreagibel wird und gleichzeitig unser Regulationszentrum, der sogenannte Präfrontale Cortex, gehemmt wird.
00:24:36: Das heißt, wir werden eigentlich in dieser Spirale, obwohl wir Stress haben und der Cortisolspiegel dauerhaft ansteigt, werden wir eigentlich immer addynamischer.
00:24:51: Und das ist letztendlich so ein bisschen in Kurzform die letzten zigtausend Jahre menschliche Evolutionsbiologie, was wir uns aber von seiner Zeit bis heute zumindest vom Rhythmus her leider mitgenommen haben, aber im Grunde nicht mehr diese Varianz entwickeln können zwischen akutem Stress, den wir benötigen, um auch teilweise Höchstleistung zu bringen, nämlich eine sportliche Leistung.
00:25:20: Also ich sage mal, wenn du jetzt vor kurzem mal Marathon in Köln vor ... einer Woche war Marathon in Rom ... ... und da laufen ja nicht nur die ... ... hartgesottenen ... ... Kenyana ... ... dem ganzen Feld davon laufen, ... ... sondern da sind auch Leute dabei, ... ... die haben ... ... am Tag davor noch acht Stunden ... ... oder zehn Stunden gearbeitet ... ... und dann schnüren die sich die Stiefel ... ... und sagen, ... ... egal wie, ... ... aber ich muss ... ... an den Start.
00:25:46: Und da ist auch ein gewisser ... ... positiver Stress erforderlich.
00:25:50: Oder wenn nun vor ... ... achtzigtausend Zuschauern ... bei den München Borussia Dortmund, das geht nicht alles nur über Professionalität.
00:25:59: Also da sind die Jungs sind auch gestresst idealerweise für eine gewisse Zeit positiv und können davon profitieren, dass der Spiegel Adrenalin und Cortisol und so weiter, dass der auf Rambazamba fährt und viele werden das bestätigen, die das selber mal erlebt haben, die sich zum Beispiel bei einer sportlichen Betätigung verletzt haben.
00:26:26: und noch mit der Verletzung Sport machen konnten.
00:26:29: Die sagen alle Unisono, egal ob das der Profisportler ist oder der Breitensportler.
00:26:36: Die sagen, okay, unter Adrenalin ist doch klar, dass ich da noch Gas geben konnte.
00:26:42: Egal was es für eine Verletzung teilweise ist, Brüche, Sehenverletzung, also richtig fette Dinger, nicht hier so ein bisschen gezerrt, sondern wo du nachweislich sagst, wenn sie mal haben, damit hast du noch gekickt.
00:26:53: Damit bist du noch laufen gegangen, ja, aber mit Adrenalin.
00:26:57: Deshalb noch mal, es ist biologisch wichtig, aber Daueradrenalin, Dauerkortisol.
00:27:03: Das schwächt.
00:27:04: Und es lockt vor allen Dingen für eine, im wahrsten Sinne des Wortes, verzehrte Wahrnehmung.
00:27:11: Sind wir mental schon mal klar, hat aber doch auch letztendlich, wenn der Cortisol-Pegel zu hoch ist oder dauerhaft hoch ist, doch auch.
00:27:23: Nicht nur psychisch, sondern auch physische Effekte, oder?
00:27:26: Ja, vor allen Dingen nehmen wir ganz klassisch das Immunsystem.
00:27:31: Das wird runtergefahren und wenn das Immunsystem runterfährt, dann haben wir im Grunde, wenn du so willst, keine innere Rundhygiene mehr, keine innere Reparatur.
00:27:40: Und das äußert sich dann natürlich am Ende des Tages häufig auch in strukturellen Schäden, ob das jetzt organisch strukturell ist oder Skeletal beziehungsweise muskuloskeletal, das ist dann letztendlich egal und deshalb war das natürlich letztendlich auch eine körperlich strukturelle Komponente.
00:28:06: Sehr spannend, danke schon mal für den medizinischen Diskurs, aber ich glaube auch wichtig, dann nochmal das von da aus mitzunehmen und nochmal genau zu gucken, die Isolation.
00:28:20: Ich glaube, die jeder, der mal über den längeren Zeitraum Stress gehabt hat, merkt dann auch, dass er ja gar nicht mehr so richtig fähig ist und das ist glaube ich das große Problem, soziale Kontakte zu pflegen, regelmäßig Sport zu machen, wenn man nicht alleine läuft, dann auch wieder soziale Kontakte eine Rolle spielen.
00:28:43: Vielleicht ist man gerade noch in der Lage, Den ein oder anderen via Instagram irgendwie zu erhaschen sich mit dem auszutauschen was natürlich auch überhaupt nicht ersetzt.
00:28:54: Dass du vielleicht menschlich auch das wiederum kann ja irgendwo auch schon ein paar mal hier drüber gesprochen.
00:29:00: In der Art von Isolation führen weil es nicht real ist so weil es ein Kanal ist der eben einfach auch sehr besonders ist um das vorsichtig zu sagen egal welcher Kanal das ist innerhalb der sozialen Netzwerke.
00:29:14: Die Isolation ist etwas glaube ich was.
00:29:17: nicht nur ungesund ist, sondern was auch wahnsinnig schwer ist, da wieder rauszukommen.
00:29:21: Also da reicht es, glaube ich, nicht unbedingt den Stress wieder runterzufahren, sondern wenn es dann an diesem Punkt angelangt ist und es sagen eben einfach auch viele Wissenschaftler und Mediziner, ist es quasi eine Art Sucht oder ist es eine Art Spirale, die sich so weit gedreht hat, dass man da einfach auch dann wieder nur mit Hilfe rauskommt, weil man eben gar nicht richtig realisiert.
00:29:45: dass man sich in einer Art Isolation in einem gegeben hat.
00:29:49: Wenn das aus dem einen oder anderen von einem oder anderen Familienmitglied, ich kenne das natürlich auch aus dem Freundeskreis, das Menschen dauerhaft Stress gehabt haben, sich dauerhaft da letztendlich auch gar nicht draus befreien konnten und sich dann wiedergefunden haben in nicht einer Einsamkeit, sondern auch in der Isolation.
00:30:11: weil sich Menschen regelrecht auch abgewendet haben oder sie sich abgewendet haben, weil die Wahrnehmung plötzlich verzerrt war, weil sie gar nicht mehr so richtig registriert haben, dass sie selbst das Problem sind, es dann eher auf andere abgewälzt haben und das dann logischerweise eher in die Isolation führt.
00:30:33: Ja absolut, das ist letztendlich der Punkt.
00:30:38: mit dem man sich eigentlich am meisten auseinandersetzen muss, weil hier mal das jetzt Organe oder Strukturen wie jetzt Knochen, Muskeln, Sehnen und so weiter, bis das reagiert.
00:30:51: Das kann man auch noch mal so ein bisschen kompensieren.
00:30:53: Das kann man übertünchen, da macht man ein bisschen Pause, dann nimmt man sich ein bisschen sportlich oder leistungsmäßig zurück.
00:31:01: dann wartet man bis dieser erste Schmerz oder diese ersten Beschwerden vorübergegangen sind und dann nimmt man den nächsten Anlauf.
00:31:09: Aber genau die Schwierigkeit im mentalen Bereich ist, meiner Meinung nach, eine ganz andere und viel, viel schwieriger zu fassen, den ich einen Schmerz empfinde, den ich auch etwas direkt zuordnen kann.
00:31:24: Also, jetzt mal eine physischen Kraft, ein Tritt.
00:31:29: Ich bin umgeknickt, ich bin hingefallen und so weiter und so fort.
00:31:33: Das ist, wie man so schön sagt, real, das ist greifbar.
00:31:37: Wenn wir es aber mit Wahrnehmungsverzerrung zu tun haben oder wie man anders sagen würde, das ist nicht real.
00:31:46: Oder eine Person sagt, eine Person, die sich zurückzieht oder isoliert, das, was du mir gerade vorwirfst, das ist nicht real.
00:31:55: Das ist unheimlich schwierig, glaube ich, nachzuvollziehen, weil letztendlich ist es so, dass dieser chronische Stress komplett verändert, wie wir fühlen, wie wir denken, wie wir assoziieren, wie wir soziale Signale deuten.
00:32:07: Jeder kennt das doch.
00:32:08: Du hast eine ganz normale, also sitzen mehrere Leute am Tisch und eine, der so ein Brummer, so ein Brummkopf, wo du halt denkst, hör mal zu, der war lange nicht mehr dabei und so weiter.
00:32:18: Das ist eine ganz normale Situation und auf
00:32:21: einmal
00:32:22: rastet diese person regelrecht aus weil sie sagt nein immer so wie du mich gerade angeguckt hast.
00:32:29: So wie du gerade das wort benutzt hast und so weiter.
00:32:33: Das war unter der gürtlinie und alle gucken sich an und denken immer zu das war nicht mal ein
00:32:39: spaß
00:32:40: zwar nicht mal ein gack zwar einfach nur random wie die wie meine kinder heutzutage zu mir sagen aber das ist random.
00:32:47: es mag so sein wer ist random wer ist das.
00:32:51: Und ich glaube, diese verzerrte Kognition, das ist das, was für die, die sich dann missverstanden fühlen und sich auch immer weiter zurückziehen, das ist die schwierigste Hürde.
00:33:07: Weil wenn du ja immer in diesem Kreislauf drin bist, du kannst ja nicht eben mal sagen, ich stelle die sportliche oder arbeitstechnische körperliche Belastung mal ein, warte, bis der Schmerz abklingt.
00:33:21: und gibt dann wieder Gas, sondern du nimmst es ja letztendlich komplett falsch wahr und daraus zu kommen, das geht nur mit guten Menschen, vor allem Verständnisvollen.
00:33:36: Ja, und da sind wir dann wieder bei einem Schulfach, das es in Skandinavien gibt, hat ich ja schon glaube ich zwei, drei Mal gesagt, nämlich Empathie, wäre ganz gut, wenn man das hier auch einführte.
00:33:47: Deutschland, hätte uns gar nicht so schlecht, würde ich mal vermuten.
00:33:53: Komm aber auch zu einem Punkt der.
00:33:57: Für sagen.
00:33:59: So ein bisschen bildlich steht.
00:34:00: zumindest habe ich ihn so erlebt.
00:34:03: Nämlich du endest sich wahrscheinlich.
00:34:06: Ein.
00:34:07: Otopäde der wir beide gut kennen hat bei mir irgendwann mal vor einigen Jahren eine Stressfraktur.
00:34:12: Diagnostiziert.
00:34:15: Kannst ja gleich nochmal ein bisschen besser zu sagen zum Thema Stressfraktur.
00:34:18: Was das medizinisch bedeutet hatte.
00:34:21: Aber letztendlich im Grunde genommen war das nur die Folge von zu viel Beanspruch und zu viel Lauferei damals.
00:34:28: Und zwar war das Schema betroffen.
00:34:31: Und da war einfach dann mal angesagt eine längere Pause zu machen.
00:34:38: Das Gute bei so einer Stressfraktur ist ja, dass damit nicht irgendwas durchbricht.
00:34:44: Sondern dass das eben eine Vorstufe ist, aber da kannst du gleich deutlich mehr zu sagen.
00:34:49: Führt aber.
00:34:50: zu einer Art Isolation.
00:34:51: du gehörst nämlich plötzlich nicht mehr.
00:34:54: Zum erlauchten Läufer Kreis.
00:34:58: Oder bist du selber in der Isolation weil du weißt, wenn du da jetzt regelmäßig gelaufen bist.
00:35:05: Jeder kennt, dass der.
00:35:06: Auch nur im Ansatz regelmäßig Sport macht und dann plötzlich von.
00:35:10: Hundert auf Null gepremst wird, dass das auch isoliert, weil du logischerweise deine Kontakte nicht mehr so hast, wie du gewohnt bist.
00:35:17: Und wenn es der Kontakt zu dir selber ist eben auch nicht.
00:35:19: Und hier war aber genau diese Verknüpfung zwischen
00:35:24: Stress
00:35:25: und Isolation gegeben, rein aber auf einer medizinischen Basis.
00:35:30: Hätte ich mir nie vorstellen können, dass sich das dann auch derart krass anfühlt.
00:35:38: Weil einfach die Regelmäßigkeit, die man gewohnt war, die einem scheinbar auch gut getan hat, aber auch in der Tat nur scheinbar.
00:35:47: Dann aber dazu führt, dass du plötzlich dann einfach plötzlich in einer anderen Welt bist, die du nicht haben willst, weil du eben isoliert bist von der Welt, in der du bis dahin drin warst.
00:35:59: Bin ich schwierig und auch, weil er hat gar nicht gut getan.
00:36:04: Das ist sehr schwierig, aber diese Schulfach, von dem du sprichst, das wäre natürlich, ich glaube, für jedes Land wäre
00:36:11: das
00:36:12: top, wenn man Empathie unterrichten würde.
00:36:17: Man kann davon ausgehen, dass die, die unterrichten, auch in Empathie ausgebildet wurden.
00:36:22: Also das ist ein sehr, sehr schöner Kreislauf, den man sich da wünschen dürfte.
00:36:30: Aber wo das auf jeden Fall auch nochmal ein Thema sein sollte ist, und das ist ein sehr, sehr schönes Beispiel und wir haben uns nicht abgesprochen, aber den Ball, den du mir gerade zuspielst, der ist wirklich hervorragend, um ihn wollte zu nehmen.
00:36:44: Schön wäre, wenn in den Bereichen und vor allem in den beruflichen Bereichen, die unter anderem mit einer therapeutischen Maßnahme die Menschen zu Isolation führen können, dass da natürlich das Thema Empathie und auch ein bisschen Weitblick unterrichtet werden sollte.
00:37:08: Und das Thema Stressfaktor oder Stressbruch am Schienbein, das kann ich nochmal ein bisschen toppen.
00:37:15: Nämlich mit einem Stressbruch am Schambein.
00:37:19: Vor kurzem einen jungen Herndag gehabt, der auch aktuell noch in unserer Betreuung ist.
00:37:28: Der Läufer ist ambitionierter Läufer und sich bei einer kuten Bewegung eine Verletzung am Scharmenbein zugezogen hat, die sich dann im weiteren Verlauf mit Belastung etc.
00:37:43: pp.
00:37:44: zu einem Stressbruch am Scharmenbein geführt hat.
00:37:48: Und war bei einem Kollegen bzw.
00:37:53: bei zwei Kollegen, die einen Kollegen haben gesagt, ja, wir versuchen konservativ alles, was möglich ist und so weiter und so fort, hat sich aber nicht ganz gut entwickelt.
00:38:00: Die Ideen waren aber grundsätzlich gut.
00:38:03: Und der zweite Kollege, bei dem der Herr war, Er hat einfach wie groß gesagt, ähm, sechs Wochen Rollstuhl.
00:38:14: Weil, das ist ja eine Fraktur, also es ist ein Bruch und wir müssen das wie ein Bruch behandeln.
00:38:20: Da wir sie nicht eingibsen können, machen sie sechs Wochen Rollstuhl.
00:38:26: So, damit war der natürlich komplett raus, also sozial raus, damit war der beruflich raus.
00:38:34: Weil letztendlich musste er seinem Arbeitgeber mitteilen.
00:38:38: Hör mal zu, ich hab mehr Mütungsbruch und der Arzt hat mir jetzt gesagt, sechs Wochen Rollstuhl und in dem Beruf, in dem er tätig ist, kann er mit dem Rollstuhl nicht agieren.
00:38:48: Unabhängig davon.
00:38:50: Theoretisch Bürojob, da kannst du natürlich mit dem Rollstuhl auch eventuell an Tisch rollen.
00:38:55: Also brauchen
00:38:55: wir gar nicht diskutiert,
00:38:57: richtig.
00:38:57: Aber in dem Job, in dem er arbeitet, keine Chance.
00:39:01: So, das heißt also aus von... Im Grunde komplett, wo Brauzer jetzt hat, er aber über einen Bekannten, den Hinweis bekommen wir mal zu, das ist irgendwie ein bisschen wirr.
00:39:14: Die einen sagen hü, der andere sagt hot.
00:39:17: Und dazwischen gibt es ja auch noch Grautöne.
00:39:19: Fahr doch mal nach Puhleim.
00:39:22: So, und dann...
00:39:22: Wollen wir mal zum Doki, ja.
00:39:23: Ja,
00:39:24: in dem Fall.
00:39:25: In dem Fall war es eine gute Idee.
00:39:26: Es gibt auch bessere, brauchen wir nicht darüber sprechen, aber in dem Fall war es eine gute Idee, weil... Haben wir das schon mal erlebt, vor allen Dingen im Bereich Sport, Ermüdungsreaktionen bis hin zu einem Ermüdungsbuch des Schambeins?
00:39:43: Ja, selbstverständlich.
00:39:45: Haben wir damit jemals jemanden in den Rollstuhl geschickt?
00:39:49: Nein, im Gegenteil.
00:39:51: Das erste, was wir gemacht haben, nachdem wir natürlich angehört haben, untersucht haben, die Bilder besprochen haben
00:39:57: usw.,
00:39:57: ist, dass wir gesagt haben, sich stehen bitte jetzt aus dem Rollstuhl auf.
00:40:03: Als erstes mal allein schon, damit ich sie untersuchen kann.
00:40:06: Und zweitens, nachdem wir dann die Untersuchung gemacht haben, es gibt keinen Grund für einen Rollstuhl, keinen.
00:40:13: Letztendlich kann man das behandeln, indem man natürlich sagt, okay, sportlich müssen wir ein bisschen mit Auge agieren.
00:40:19: Aber es gibt keinen Grund, nicht an einem Spazierkanteil zu nehmen oder idealerweise auch rasch wieder, weil er unbedingt auch gerne arbeiten wollte, wieder arbeiten zu gehen.
00:40:31: Und innerhalb von und er war zu dem Zeitpunkt zwei oder drei Wochen schon in dem Rollstuhl.
00:40:37: Das heißt, er kam, hatte noch die zweite Hälfte des Rollstuhls Vorsicht.
00:40:42: So, jetzt passiert folgendes.
00:40:43: Jetzt sagt der Irre im Pullheim auf gar keinen Fall Rollstuhl und innerhalb von und macht sogar Belastungstests.
00:40:53: Also wie gesagt haben wir gucken nach Kraft, wir gucken nach Ansteuerung, weil wir wissen wollen, warum sie sich denn.
00:41:00: überhaupt diese Reaktion am Schambein zugezogen haben.
00:41:05: Und innerhalb von zwei bis drei Wochen, und ich habe ihn diese Woche wieder gesehen, sagt der gleiche Herr, Spaziergänge bis sechs Kilometer gehen.
00:41:15: Ich wäre auch schon auf dem Fahrrad, weil der wahnsinnige Impulheim gesagt hat, sie dürfen Fahrrad fahren, wenn mein Bike-Fitting noch nicht stattgefunden hätte.
00:41:27: das was nicht stattfinden konnte, weil sich der Bikefitter verletzt hat.
00:41:32: Aber wenn das stattgefunden hätte, wäre ich auch schon am Fahrrad und geht schon seit zwei Wochen arbeiten.
00:41:38: Das heißt, voll im Leben trotz Stressfraktur.
00:41:45: Und deshalb sage ich ja, Stress kann man so oder so bewerten, so oder so händeln.
00:41:51: Wichtig ist nur, dass man auch bei einer Stressfraktur, bei einer strukturellen Schädigung durch Belastungsstress, dass man jemanden nicht isolieren muss, weder die Gliedmaße oder die Gliedmaßen in dem Fall, noch die Person per se.
00:42:08: Und deshalb ist es eben wichtig, über die reine Therapie aus Sicht, in dem Fall des Orthopäden, rauszugucken und zu sagen, hör mal zu, da gibt es noch das Therapiefeld der Psyche und das Therapiefeld X und Y. Und dann wird ein
00:42:24: Schuh daraus.
00:42:25: Und wenn man gar keine Erfahrung hat, Und das darf ja auch mal vorkommen, wenn man zu einem Facharzt oder zu einer Fachärztin geht, weil die das nicht so oft gesehen haben.
00:42:35: Dann sagt man, passen Sie auf, habe ich nicht so oft.
00:42:38: Gehen Sie bitte woanders hin, die das häufiger gesehen haben als ich.
00:42:42: Aber zu sagen, sechs Wochen Rollstuhl, einfach Pupp, ohne sich darüber klar zu werden, was das für diese Person bedeutet, was das für ein Stress am Ende des Tages ist.
00:42:51: Auch psychischer Stress natürlich.
00:42:54: Das ist schon schon wichtig.
00:43:00: Ja, du erlebst mich jetzt einigermaßen sprachlos, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, dass es im Jahr zwanzig, fünfundzwanzig ernsthaft noch Ärzte gibt, die jemanden wegen so einer Geschichte einen Rollstuhl setzen.
00:43:11: Ich will ihm jetzt mal zu gut halten, diesem Arzt, das er es gut gemeint hat im Sinne von lieber stelle ich den Wahnsinn ein bisschen kalt, damit er, damit das ganze Ding hier nicht wirklich durchbricht.
00:43:23: Also quasi als Präventionsmaßnahme und zwar als eine drastische Form davon.
00:43:28: Vielleicht hat er da auch seine Sorge gehabt, wie auch immer.
00:43:32: Das kann eigentlich hoffentlich gar nicht anders gewesen sein.
00:43:35: Aber natürlich ist es so, dass wir heute, glaube ich, doch noch ein paar Schritte weiter sind, als noch in den Siebzig Jahren studiert wurde.
00:43:44: Ja.
00:43:44: Und das es vielleicht auch ganz gut tut, aber das setzt man ja auch immer voraus, dass sich Menschen dann noch weiterbilden.
00:43:49: Ich glaube, wenn du dort stehen geblieben wärst als Arzt, wo du aufgehört hast, noch deinem Studium oder noch deiner praktischen Jahr.
00:43:57: Aber dann wärst du nicht da, wo du jetzt bist.
00:43:59: Es ist ja nicht nur deshalb so, weil du natürlich ständig dich warte bildest, weil du ständig irgendwie auch neue Sachen anguckst, weil du ständig auch Hunger hast, nach Alternativen zu suchen und weil du ja immer auch die Komponente der Psyche, also solange ich dich kenne und das sind schon einige Jährchen immer, eine wichtige Komponente gewesen ist.
00:44:21: Da hilft es natürlich auch schon, dass du... mit Fußballern zu tun gehabt hast die natürlich einfach auch nicht nur alle unterschiedlich sind und auch sensible renntpferde sind, wo die psychische eine besondere rolle spielt.
00:44:32: aber ich bin bei sowas immer.
00:44:37: Deshalb auch sprachlos.
00:44:38: das weil natürlich für mich zumindest und ich glaube viele andere auch da draußen auch irgendwie auch logisch ist, das wenn du dich nicht mehr bewegst egal ob im kopf oder.
00:44:49: auf den Beinen, dass das Stillstand oder eher den Schritt zurück auch bedeutet.
00:44:53: Und Schritt zurück bedeutet dann vielleicht auch in der Konsequenz die Isolation, egal ob das die Geistige oder die die Physische ist.
00:45:02: Finde ich, da steckt eine gewisse Logik schon auch drin.
00:45:05: Und man kann ja nicht oft genug deshalb sagen, dass man da sorgsamer mit umgeben muss mit solchen Themen.
00:45:15: Sorgsamer und vor allen Dingen so schnell wie möglich.
00:45:19: Das wäre ja der, wenn man sich in dieser Bredouille befindet, wäre es zumindest ideal, wenn man verstehen würde, dass man selber oder anders formuliert, man muss sich nicht selber beschuldigen.
00:45:34: Aber letztendlich hört es sich jetzt komisch an, aber die Hormone einisolieren.
00:45:41: Das stressbedingt die Hormone ein dazu führen, dass man sich zurückzieht und dass man eben nicht in Kontakt treten möchte, dass man sich falsch verstanden fühlt und so weiter und so fort.
00:45:52: Aber die beste Medizin ist der Kontakt.
00:45:55: Also es ist die nicht die Auseinandersetzung im Sinne von Disput oder Streit, sondern das Miteinandersetzen mit anderen Leuten, vielleicht mal anders formuliert.
00:46:08: Und am Ende ist Stress an sich nicht das Problem, sondern entscheidend ist, erleben wir ihn.
00:46:17: Alleine oder gemeinsam.
00:46:20: Und deshalb ist ein soziales Umfeld enorm wichtig.
00:46:25: Vor allen Dingen, wenn man selber das Gefühl hat, da ist jemand gestresst.
00:46:30: Dass man nicht sagt, bist du wieder auf Stress aus oder hast du wieder kurz zu Zündschnur.
00:46:37: Hat die Person, tausend Prozent hat sie das.
00:46:40: Also hier vom Doki.
00:46:42: Nachweislich jetzt gerade ausgestellt, attestiert.
00:46:45: Und das bedeutet, ich muss sich auf dieser Zündschnur rumreiten, sondern im Gegenteil, ich muss versuchen, Dampf rauszunehmen.
00:46:52: Und wir haben ja über eine Gruppe gesprochen beim letzten Mal über die Gründer, die anfällig sind für Depressionen.
00:47:01: Meinst du, die haben keinen Stress?
00:47:02: Die haben Stress ohne Ende.
00:47:04: Ohne Ende.
00:47:05: Wir haben über CEOs gesprochen.
00:47:08: Die haben Stress ohne Ende.
00:47:10: Wir könnten eine Folge machen über Eltern.
00:47:14: Über Eltern.
00:47:15: Die haben Stress ohne Ende.
00:47:18: Es bringt nichts, darauf zu pochen.
00:47:20: Ja, die haben Stress, du hast Stress.
00:47:22: Nein, es geht um Beziehungen.
00:47:24: Es gibt eine Studie.
00:47:25: Und wenn wir am Ende des Tages nicht genug Argumente haben, ist das Schöne an diesem Podcast.
00:47:30: Ja, dann nehmen wir halt die Wissenschaft.
00:47:31: Die belegt uns das vielleicht sogar.
00:47:34: Es gibt eine Studie, die läuft.
00:47:38: Seit über eighty-fünf Jahren.
00:47:40: Die Studie wurde aufgelegt in Harvard.
00:47:46: Die ursprünglichen Gründer leben glaube ich schon gar nicht mehr.
00:47:50: Aktuell wird der Studie von zwei Leuten geleitet.
00:47:53: Einmal Professor Waldinger und einmal der Kollege Schulz.
00:47:58: Und diese Studie hat ursprünglich mit siebenhundertzwanzig Männern begonnen.
00:48:03: Später mit Frauen.
00:48:06: die damals bei der Studie noch nicht eingeschlossen waren und deren Nachkommen.
00:48:10: Das heißt, wir haben fünfundachzig Jahre psychologische Langzeitstudie.
00:48:16: Das ist die sogenannte, für alle, die das interessiert, die sogenannte Grantstudie.
00:48:21: Und die wollte im Grunde nur herausfinden, was Menschen langfristig gesund, zufrieden und psychisch stabil macht.
00:48:29: Und was ist das Ergebnis?
00:48:32: Ich zitiere den aktuellen Leiter, den Professor Waldinger.
00:48:41: So, und das ist jetzt endlich das Entscheidende, wenn es um Stressmanagement geht.
00:48:48: Man kann Stress alleine bewältigen, wenn man weiß, welche Knöpfe man drücken muss.
00:48:54: Aber am einfachsten ist es, den Stress durch soziale Kontakte zu bewältigen, weil das ist das, was uns im wahrsten Sinne des Wortes am Leben erhält.
00:49:04: Weil Dauerstress mit diesen hormonellen Komponenten, die wir aufgezählt haben, führt zum Tod.
00:49:14: Ist ganz einfach.
00:49:17: Einsamkeit durch Isolation ist schädlicher als Tabak und Alkohol.
00:49:23: Und wir wissen von Tabak und Alkohol, das ist echten scheiß Zeug, richtig scheiß Zeug.
00:49:30: Aber Einsamkeit ist noch schlechter.
00:49:34: Und deshalb Also es gibt kaum etwas Gesünderes als starke, unterstützende und soziale Beziehungen.
00:49:46: Dem ist an dieser Stelle, wenn das in dieser Episode mit dem Tod fast endet, dann auch wirklich nichts mehr hinzuzuführen, hinzuzufügen vielmehr, hinzuzuführen wahrscheinlich doch nämlich jede Menge Portion Personal Relationships.
00:50:03: Und Menschen, die man gerne um sich rumhat.
00:50:05: und genau das ist Teilweise ja so erschrecken, dass es so einfach sein kann oder dieser Rat oder diese Studie letztendlich einfach auch auf etwas zurückkommt, was so typisch Mensch ist eigentlich, dass der Mensch eben nicht dafür gemacht ist.
00:50:23: Deshalb ist der Mensch ja auch, hat der Mensch ja auch überlebt, weil er eben so stark eigentlich ist in der Community oder in der Gemeinschaft.
00:50:30: Und trotzdem ist es so, dass sehr viele Menschen nicht nur einsam sind, sondern auch wirklich isoliert sind oder sich selber isolieren.
00:50:37: Und da einfach nochmal darauf hinzuweisen, zu sagen, geht raus.
00:50:41: Gerade dann, wenn ihr Stress habt, kümmert euch um euch selber und um eure Beziehungen, egal ob Liebesbeziehungen, familiär, freundschaftlich, wie auch immer.
00:50:51: Ja, danke nochmal für die Langzeitstudie und für hinten raus den doch sehr ermahnenden Rat des Dr.
00:51:01: Yildel.
00:51:02: Und ja, danke für heute und wir hören uns nächste Woche Freitag schon wieder mit einer neuen, frischen Folge.
00:51:12: Ich freue mich, mein Lieber.
00:51:13: Ein schönes Wochenende an alle und bis bald.
00:51:16: Bis bald.
00:51:19: Lauf dich frei.
00:51:22: Dein Mental Health Podcast.
00:51:25: Eine Produktion von Goodwill Run.
00:51:29: Wir denken Mark neu.