00:00:07: Das Schöne ist, dass diese Folge ja eigentlich auch uns betrifft, lieber Burakaluch und willkommen zurück in diesem verrückten Podcast.
00:00:35: Vielen Dank, ja.
00:00:36: Ich habe auch ein bisschen geschluckt, als ich deinen Themenvorschlag gelesen habe und gedacht habe, ich scheiße.
00:00:45: Scheiße.
00:00:46: Wir sind's.
00:00:47: Ja,
00:00:48: wir sind's.
00:00:49: Ja, wir sind's.
00:00:50: Es betrifft uns.
00:00:51: Ja, ja.
00:00:52: Gründer erleiden angeblich doppelt so oft eine Depression wie keine Gründer.
00:01:01: Sagt zumindest die Bellinerin.
00:01:04: Nora Dietrich, die ist Psychologin und zwar Psychotherapeutin und hat selbst eine Firma gegründet und hat ein Buch geschrieben und das scheint ganz interessant zu sein.
00:01:15: Und wenn man sich da einfach mal tiefer mit beschäftigt, was wir gleich machen werden, dann gibt es viele Dinge, die irgendwie ein wenig logisch erscheinen, wo ich mich teilweise wiedergefunden habe, aber teilweise irgendwie gar nicht so richtig.
00:01:28: Ich bin sehr gespannt, was aus dieser Folge so wird.
00:01:31: Und bin aber auch sehr gespannt, was mit einem Mental Health Moment der Woche so passiert ist.
00:01:37: Ja, das war eine Mental Health Woche.
00:01:42: muss man sagen, also nicht nur einen Mittelhälften Moment der Woche, sondern eine ganze Woche.
00:01:48: Nämlich unser Urlaub in Rom.
00:01:52: Und ich war schon mal da, allerdings dienstlich, damals mit bei Leverkusen, unter anderem zum Halbfinale Europa League.
00:02:04: Und wie es halt häufig so ist, du bist in ganz vielen Städten dieser Welt und siehst eigentlich nichts von diesen Städten, außer... Hotel und Platz oder Stadion.
00:02:15: Und es gibt aber noch eine andere Anekdote zu Rom, warum das ein spezieller Moment war, weil ich oder ich habe meiner damaligen Ex-Freundin und jetzigen Ehefrau, habe ich vor über zwanzig Jahren, als ich noch kein Geld hatte, zu Weihnachten einen Ruhmreiseführer geschenkt als Symbol, dass wir mal eine Ruhmreise machen.
00:02:48: Die war natürlich geplant für, ich sag jetzt mal, das Jahr darauf.
00:02:54: Also Weihnachten, Jahreswechsel, Nase, komm, im Laufe des Jahres wird das schon klappen.
00:03:01: Und das hat dann nicht geklappt.
00:03:03: Im Gegenteil, dann habe ich natürlich so den alten Hütchenspieler-Trick probiert und habe gedacht zum damals zu damaligen Dienstreise, das war vor zweieinhalb Jahren, Mai, und ich packe meine Holde ein und sage, guck mal, wir sind endlich in Rom.
00:03:26: Und da hat sie, genau, und da hat sie damals gesagt, ja, die Reise mache ich mit, aber das zählt nicht.
00:03:32: Das ist kein Urlaub.
00:03:34: Und nach über zwanzig Jahren haben wir es jetzt endlich geschafft, Rom zu besuchen.
00:03:38: Für alle, die uns jetzt vielleicht das erste Mal hören oder mich jetzt noch gar nicht kennen.
00:03:44: Es war nicht so, dass wir in der Zwischenzeit nur Urlaub auf Balkonien oder auf der Terrasse gemacht haben in Köln, sondern wir haben schon auch dank meiner Frau die halbe Welt bereist, aber wir haben es einfach in über zwanzig Jahren nicht geschafft nach Rom zu fahren.
00:04:01: Deshalb war das jetzt ja natürlich ein absolutes Ziel.
00:04:07: und auch mit den Kindern, aber ich weiß nicht, ob du schon in Rom warst.
00:04:12: Beurlaubstechnik, das ist ja ein absolutes Freilichtmuseum.
00:04:17: Ja, ein Museum, ein Rheinkultur.
00:04:20: Also unvorstellbar, also ich war, ich kam nicht kaum an eine Stadt, natürlich jede Stadt hat Grafani, jede Großstadt hat so seine, seinen Zauber und seine Besonderheiten.
00:04:33: Aber Rom war wirklich unfassbar, was da noch zu sehen ist und wenn man sich auch mal vorstellt, Auf welchen Wegen man da läuft, was da früher gelaufen ist, wie alt das ist, dass da Statuen stehen, die fünf, sechs, sieben, hundert Jahre alt sind, also unfassbare Reise durch die menschliche Zeit und auch menschliche Entwicklung.
00:04:58: Und das war mit der Vorgeschichte, die über zwanzig Jahre Anlauf gebraucht hat und mit den Eindrücken vor Ort war die ganze Woche Ein Mental Health Loading.
00:05:15: Verrückt.
00:05:16: Richtig gut.
00:05:17: Richtig gut.
00:05:18: Also nicht nur in den Werbewochen das Angebot noch rumzufahren, sondern auch dann, wenn man schon einige Zeit geworben hat und vielleicht aus dieser Phase auch raus ist.
00:05:29: Definitiv.
00:05:29: Wie lief die Woche bei dir mal lieber?
00:05:31: Ach, bei mir war sie wunderschön.
00:05:33: Ich habe ganz viel verschiedene Momente irgendwie gehabt.
00:05:42: muss aber gestehen, dass der Beste der war.
00:05:48: Also mit Abstand sogar.
00:05:50: In Köln hatte ich, ich war ein paar Tage in Köln.
00:05:55: Und habe einen Treffen gehabt, dass eigentlich erstmal aus dem Arbeitskosmos entstanden ist.
00:06:04: Und das war eine riesengroße Überraschung.
00:06:08: Weil und das war Spooky.
00:06:09: Ich habe sowas... Boah, weiß ich nicht, dass ich das letzte Mal vor zwanzig Jahren gehabt habe oder so.
00:06:16: Innerhalb dieses, weil relativ schnell ging, es ist so, ich dachte, nichts mehr mit Beruf zu tun, sondern wir sind sehr schnell eingestiegen in viel Privates, also von Kindern angefangen über die Rolle als Eltern, fallen im Bakaal mit Job und so weiter und so fort und stellten dann fest, dass wir ungefähr Luftlinie... zwanzig Kilometer voneinander aufgewachsen sind, also selbe Ecke.
00:06:43: ähm ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn ähn.
00:07:05: Ich habe es damit überhaupt zu tun, der irgendwie keine Ahnung mit mir aufgewachsen ist, der in meinem engsten, engsten Donutkreis ist.
00:07:16: Und deshalb verflog die Zeit auch so schnell.
00:07:20: Also ich glaube, es waren vier Stunden, fünf Stunden am Ende und keine Ahnung, wo die Zeit hinging.
00:07:27: Also es war auf jeden Fall wie ein Dezug.
00:07:32: Aber auf eine unfassbar angenehmer Art und Weise und super bereichernd und aber auch so dass du denkst du gibt's diese Zufälle also gibt so viele Parallelen.
00:07:40: Die so extrem Parallel nehmen dann herlaufen.
00:07:45: Dann denkst du halt irgendwie schon.
00:07:47: Okay, hinterfragst du ein bisschen was nimmst du es natürlich mit weil so noch schön ist aber auf der anderen Seite hinterfragst du so.
00:07:54: Gibt es so?
00:07:54: was also sind das sind das wirklich Zufälle.
00:07:57: Oder aber ist es wirklich so, dass das in irgendeiner Form bestimmt ist oder so.
00:08:02: Ein bisschen kitschig und romantisch, aber es ist wirklich ein krasser Moment gewesen.
00:08:06: Hat aber unheimlich gut getan, weil... Ja, also wenn dich halt jemand irgendwie mehr oder weniger blind versteht, das tut in Situationen gerade dann, wenn du eben viele Entscheidungen treffen musst, wo du viel auf der Uhr hast, dann tut das einfach gut.
00:08:20: Und wenn das so unvermittelter herkommt, dann ist das einfach etwas sehr, sehr wertvolles.
00:08:24: Und ich finde auch, dass... solche Begegnungen einfach in diesen Zeiten wichtig sind, weil vieles so oberflächig geworden ist und so schnell wie ich durch ganz viele verschiedene Gründe, dass das einfach dann so ein Highlight ist, wo man sich dann irgendwie nachhaltig darüber freut und kann auch noch was draus entsteht.
00:08:42: Man weiß es nicht, aber das war auf jeden Fall ein schöner Moment
00:08:46: der Woche.
00:08:46: Ja und Begegnungen, die Begegnungen sind das.
00:08:51: Und Begegnungen sind das, das stimmt, das stimmt und das war auch so ein bisschen auch ... weiß ich nicht, Gründer wäre zu viel gesagt, aber er hatte es mit einem Gründer zu tun, sehr viele lange Jahre.
00:09:02: und just, als wir da so auch sprachen, ist mir unser Thema auch wieder eingefallen, dass ich mir hervorgeschlagen habe und dachte mir so, warum habe ich das eigentlich, warum fand ich das so interessant?
00:09:15: Fand es deshalb interessant, weil ich es auch gerade mit demselben Gründer zu tun hatte wie er und zwar sehr, sehr intensiv über einen längeren Zeitraum.
00:09:24: und ich mir so das ein oder andere mal gedacht habe, was ist das wirklich so gesunde Gründer zu sein?
00:09:31: Also es gibt ja Gründer, die einmal etwas gründen und dann machen sie es eine relativ lange Zeit und machen sonst nichts weiter, aber es gibt ja auch Gründer, die so start-up-mäßig unterwegs sind und dann mal hier was reinschmeißen und da oder haben etwas gegründet, was gut funktioniert hat, haben Kapital einsammeln können und legen es dann wieder ins Start-ups an.
00:09:50: Das ist auch so eine Mentalität.
00:09:53: Und genau und an dem punkt ist mir dieser artikel.
00:09:58: Bei berliner melis wirtschaft.de über den weg gelaufen und eben einfach auch diese spannende frau dieser gründerin ist, habt ihr gerade eben.
00:10:08: Eingangs schon mal erwähnt die Psychotherapeutin Nora Dietrich und die sagt.
00:10:17: Gerade Gründer, die nämlich Organisationskulturen.
00:10:22: erschaffen bauen und das sind extrem intelligente Menschen die eine Vision haben.
00:10:28: Und die ohne Grenzen arbeiten, weil es eben etwas gibt was größer ist als sie selbst glauben sie zumindest und das hat eine identitätsschaffende und sind stiftende Wirkung.
00:10:39: aber.
00:10:40: Es führt eben auch dazu, dass sie die eigenen Grenzen übersehen und eine Grunderin haben wir zu ihr gesagt, dass sie lieber sich selbst verbrennt als ihr Unternehmen.
00:10:52: Damit steigt sie ein und da wird auch dann das Interview gezündet, dass ein schönes ist und auch ein erhellendes, wie ich finde.
00:11:02: Und wo viele Aspekte dran sind, die wir in mehreren Folgen eigentlich schon mal behandelt haben, das Thema ADAS zum Beispiel, das Thema über Grenzen gehen, das Thema, wie ist das eigentlich?
00:11:18: Ja, selbstständig zu sein, wir hatten das in vielen, vielen, vielen.
00:11:24: wir haben über Zahlen gesprochen, die sie auch noch mal nennen, nämlich dass neunundzwanzig Prozent der Beschäftigten eigentlich in Therapie sind oder eigentlich nach Reihen gehören zumindest oder psychisch krank sind.
00:11:38: Alarmierende Zahlen, die wir alle schon mal mehr oder weniger gezogen haben.
00:11:42: Und deshalb bin ich darauf aufmerksam geworden und dachte mir, was hat das mit uns zu tun?
00:11:46: und warum ist es augenscheinlich wirklich so, dass gerade Gründerinnen und Gründer davon mehr betroffen sind.
00:11:54: Was waren deine Gedanken?
00:11:56: Ja, meine Gedanken waren erst mal, hoffentlich stimmt das nicht.
00:11:59: Und der Mike sagt nach zwölf Minuten Mental Health Moment der Woche bei mir und dir.
00:12:06: Ja, ich habe mir das durchgeguckt.
00:12:08: Das ist nicht so.
00:12:09: Punkt.
00:12:09: Und wir werden die Folge.
00:12:11: Vor allen Dingen ist ja klar, man muss ja ein bisschen catchy sein, aber was natürlich sofort dem Puls.
00:12:20: Galoppieren lässt, ist die Zahl, mit der er da gespielt wird, nämlich doppelt so oft.
00:12:30: Und jetzt haben wir in zig Folgen, unter anderem, weil es ja auch ein Mental Health Podcast ist, beleuchtet, wie das Thema Depressionen und psychische Erkrankungen, wie das ja im Grunde... fast schon flutartig zugenommen hat und auch registriert wird, darüber gesprochen wird.
00:12:51: Gott sei Dank auch teilweise natürlich, dass man sich auch anvertrauen kann.
00:12:56: Wenn man dann aber dem Ganzen nochmal eins und top setzt und sagt, ja, aber es gibt eine Gruppe hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, die das nochmal doppelt so oft hat als alle anderen, dann wird man natürlich misstrauisch, positiv misstrauisch und hofft, dass das Quatsch ist.
00:13:16: Und im Rahmen der Recherche versuchen wir ja auch so ein bisschen zu überlegen, okay, wenn jemand mit so einem Eyecatcher versucht, natürlich Clicks zu generieren, gibt es aber auch andere Berichte, die ungefähr in diesen Bereich reinkommen und ideale Weise an einem anderen Ende der Welt liegen.
00:13:36: Und ja, leider ja, nämlich unter anderem eine Abteilung von der Bank of Canada, die sich mit Business Development auseinandersetzt, also mit nichts anderem als Gründung und Existenz und etc.
00:13:53: Und da heißt es unter anderem eben auch, dass Unternehmer oder Gründer twice as likely to report a lifetime history of depression.
00:14:03: Also mit anderen Worten auch plus, minus, doppelt so häufig eben an Depressionen erkranken können und es dann eben auch tun als die allgemeinen Bevölkerung.
00:14:15: Und ich habe mich trotzdem noch mal versucht, aus dieser Schlinge zu befreien und habe mir gedacht, komm, ja, aber so, so Ursache Wirkung ist doch nicht so richtig geklärt.
00:14:24: Also mit anderen Worten erhöht das Gründertum, das Risiko für eine Depression oder haben Menschen mit bestimmten Merkmalen, die zu Depressionen neigen, eher den Drang ein Unternehmen zu gründen.
00:14:42: Ja,
00:14:43: genau.
00:14:43: Das kommt mit einem richtigen Brett um die Ecke.
00:14:45: Ja, aber ich sage ja, ich versuche ja, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, weil wir Eingangs gesagt haben, das ist ja eine Folge, die ist ja rechts und links für
00:14:57: uns.
00:14:57: In your face.
00:14:59: Ja, aber richtig, aber richtig.
00:15:01: Deshalb, wie gesagt, habe ich es in mehreren Versuchen, ja, bin ich da angelaufen, aber so richtig.
00:15:10: Komm aus der Nummer nicht raus.
00:15:14: Und auch mal überprüfen, ob wir dann das ein oder andere, ja, an Gegengift, präventivem Gegengift, eventuell schon einsetzen.
00:15:28: Also, ich habe mir genau dieselben Gedanken gemacht und war, Entschuldigung, war so ein bisschen an dem Punkt, dass wenn man ganz ehrlich ist, dann... gibt es sichere Situationen oder es gibt Phasen, sagen wir es mal so.
00:15:50: Wo man vielleicht so in die Richtung Depression taumelt.
00:15:59: Man würde vielleicht eher sagen Burnout.
00:16:01: In Wahrheit ist es nichts anderes als in Depressionen.
00:16:06: Wenn man da nicht rein strudelt, kratzt man zumindest dran.
00:16:11: Ich glaube, das kennt jeder.
00:16:14: der jemals ein Unternehmen gegründet hat und das aus Überzeugung tut hoffentlich und dann auch natürlich, wie soll ich sagen, das auch zielstrebig verfolgt.
00:16:27: und Selbstständigkeit bedeutet ja auch, dass man Verantwortung für sich natürlich trägt aber dann auch, wenn es so weit kommt, dann auch für andere.
00:16:39: Und das bedeutet schon auch, dass man in einen gewissen Strudel kommt und in eine gewisse Drucksituation kommt, die man natürlich einfach auch als als Arbeitnehmer Angestellter nicht unbedingt so hat in der Form.
00:16:54: Und dann gibt es Phasen, wo es vielleicht wirtschaftlich auch nicht immer glatt läuft und schon muss man auch vielleicht ein bisschen mehr tun in der Akquise oder in was auch immer, um einfach dieses ganze Rad im Laufen zu halten.
00:17:08: Und dann kommt man in so Situation, also zumindest kenne ich das, dass man dann auch wirklich sehr gehetzt ist, dass man auch wirklich die Sinne beieinander halten muss, dass man sehr auch für was für seine Work-Balance tun muss, um nicht in so einen komischen negativen Strudel zu fallen, wo dann letztendlich Angst oder Druck der Treiber ist.
00:17:29: Und ich glaube, das entsteht dann doch schon bei vielen und ich werde jetzt irgendwie... Gründerinnen und Gründer nicht auf Start-up aber beschränken wollen.
00:17:41: Aber in dem Bereich ist es glaube ich schon so und deshalb würde ich das ganz gerne trennen oder zumindest diese Spezies der Start-up aber etwas raus schälen wollen.
00:17:54: Das sind so Viecher die schon auch sehr getrieben sind und die sehr auch zumindest die ich kennengelernt habe, eine eigene, einen eigenen Charakter haben oder eine eigene Welt haben um sich herum, die schon auch sehr leistungsorientiert ist und zwar nicht nur im Sinne von Leistung generell zu sagen, sondern sich es auch selbst zu beweisen.
00:18:20: Und da sehe ich eben eigentlich so ein bisschen die Gefahr.
00:18:22: Manchmal habe ich den Eindruck gehabt, vielleicht war es ganz gut, wenn man Menschen ersterlaubt, aber bei einem bestimmten Alter oder mit einem bestimmten Zeit der Erfahrung zu gründen oder Startups irgendwie ins Leben zu rufen.
00:18:38: Weil man glaube ich ein Stück weit auch Erfahrung braucht oder es gut tut, um.
00:18:44: Nicht in so ein Stuhl rein so rauschen und sicher überhaupt nicht kann man das nicht pauschal sagen.
00:18:52: aber zumindest aus meiner Erfahrung und darum geht es letztendlich jetzt vielleicht auch weil wir vieles überhaupt nicht wissenschaftlich belegen können das kann die Autorin auch nicht.
00:19:00: Sie kann auch nur die Zahlen ziehen, die wir, wie gesagt, im Podcast ja auch ein paar Mal schon gezogen haben.
00:19:07: Und ja, und dass es eben gerade jetzt doppelt so viele sind, bei Gründerinnen und Gründern, das ist auf jeden Fall eine steile These.
00:19:17: Ja, super steil, aber zu dem Thema Gründung erst ab dem bestimmten Alter, ich meine, dann werden uns einige zumindest... Wie wichtig das für die Menschheit gewesen ist, möchte ich mich nicht beurteilen, aber was man sagen kann, ist, dass es das Leben vieler Menschen beeinflusst hat.
00:19:36: Da wären uns viele Start-ups erst sehr spät, um die Ordnung zu flogen, vielleicht aber auch gar nicht.
00:19:43: Wenn man bedenkt Microsoft seinerzeit Facebook und so weiter, das ist ja im Grunde aus dem Hirngespins von sehr jungen Leuten entstanden.
00:19:54: Und ich glaube, je jünger man ist, umso unberechenbarer ist man natürlich auch und vor allen Dingen auch mutiger.
00:20:05: Ich sag mal, wenn man einmal mit der, ich nenn's mal bewusst, mit der Drogegehalt in Verbindung gekommen ist und an dieser Droge einmal genascht hat, dann ist es unheimlich schwer zu sagen so, ich stelle mir selber den Wasserhahn ab.
00:20:25: und sorge selber für mein Einkommen.
00:20:29: Und das ist, glaube ich, wenn man noch nicht Berührung mit einem guten oder sehr guten Gehalt hatte oder vielleicht noch nicht mal richtig Geld verdient hat und sagt, ja, aber ich habe eine Idee, ich habe eine Vision, wie du es eingangs auch gesagt hast, die kann ich gar nicht umsetzen in der normalen Welt, sondern ich muss mein eigenes Unternehmen gründen, kostet es, was es wolle.
00:20:54: Dann ist es natürlich schon so, dass man auch sagen kann, ja, dann gehst du halt in den Infight.
00:21:01: Und das Schlimmste, was ja passieren kann, ich glaube, das ist auch etwas, was man, ja, wie soll ich das formulieren, was man vielleicht sogar im Rahmen eines Gründer Coachings mal knallhart sagen sollte, das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du pleite gehst.
00:21:20: So, dass das Schlimmste, was passieren kann.
00:21:22: So, und mehr nicht.
00:21:25: Jetzt wissen wir, Pleite kann man sogar öfter im Leben sein.
00:21:29: Das Entscheidende ist nur, dass man sagt, okay, ich habe idealerweise noch einen Schädel, ich habe zwei Arme, zwei Beine oder unabhängig davon, wie viel Gliedmaßen.
00:21:38: Aber ich bin in der Lage, meine Arbeitskraft dem Allgemeinwohl zur Verfügung zu stellen.
00:21:44: Dann wird man natürlich auch eine mögliche Pleite auswetzen können.
00:21:51: Aber ich glaube, gerade dieses Thema finanzielle Sorgen oder eben ja letztendlich kein kein sicheres Einkommen zu haben.
00:21:59: Gleichzeitig hohe Fixkosten dann natürlich den Druck vor allen Dingen wenn man Investoren hat, dass man auch Umsatz einfach generieren muss und ideale Weise auch Gewinne, weil die Leute wollen am Ende ihr Geld zurück plus Rendite.
00:22:14: Und wenn du dann derjenige bist, der dann an allen Ecken und Enden oder wie man so schön formuliert, der Hans Dampf in allen Gassen ist.
00:22:23: gleichzeitig aber eben permanent mit Existenzangst bedroht ist, oder sich selber vielleicht sogar damit füttert, dann ist es natürlich schon schwierig, gar keine Frage.
00:22:37: Und ich glaube schon, dass man grundsätzlich ein paar Skills, also Persönlichkeitsskills haben muss, um überhaupt das Potenzial, in sich selber zu sehen, ein Unternehmen zu gründen.
00:22:54: Da ist ein Einmann-Unternehmen oder ein Zischmann-Unternehmen.
00:22:59: Und ich glaube, deshalb habe ich es vorhin mal so ein bisschen fit sich formuliert mit Ursache und Wirkung.
00:23:07: Ich glaube, da gibt es halt eben viele Persönlichkeitsmerkmale, die letztendlich, wenn es wunderbar läuft, dazu führen können, dass man auch mehrere Unternehmen parallel.
00:23:19: gründen kann.
00:23:22: Aber wenn es eben vielleicht nicht so läuft oder man vielleicht nicht die ersten Ergebnisse erzielt, die man sich so vorstellt, dass man dann sehr, sehr schnell eben leider in die mentale Bredouille rutschen kann.
00:23:36: Du hast was gesagt, was ich ein Stück weit nicht nur interessant fand, sondern auch im Zusammenhang.
00:23:49: Das habe ich dich fand, weil ich Ich glaube, dass es nicht nur alleine damit getan ist, zu wissen, dass pleitegehende Option ist, wenn auch keine besonders positive, auch mehrmals, aber ich glaube bei Gründern, da ist es so, und das ist glaube ich das, was die Autorin auch meint, das ist gar nicht die größte Angst.
00:24:18: Die größte Angst ist eher gescheitert zu sein, persönlich gescheitert zu sein.
00:24:27: Wenn man sich einreitet in die hippe welter start aber.
00:24:33: Dann ist das immer noch eher unsexy.
00:24:36: Sagen zu müssen dieses business hat nicht funktioniert oder.
00:24:40: Ich bin da wirklich platte gegangen oder wie auch immer und.
00:24:45: Ich kenne einen oder anderen und dann ist die ist das narrativ eher ja das geschäft hat nicht hat nicht funktioniert oder hat nicht so richtig gut funktioniert.
00:24:53: Das ist dann die Flagguck verklausulierte.
00:24:56: Formulierungen eigentlich von.
00:24:57: ich bin gerade gegangen.
00:24:59: Und ich kenne so ein paar und die haben auch ganz schön gelitten darunter und sie sind auch weil natürlich andere in dem Geschäft natürlich auch diese Formulierungen kennen.
00:25:10: Es hat trotzdem immer auch so einen negativen Anstrich gehabt was heutzutage wie finde ich lame ist aber gut sei es drum.
00:25:21: Und die kamen dann auch immer wieder in den Richtfertigungsmodi.
00:25:26: die ihr nicht gut getan haben, gut getan haben.
00:25:28: Und ich habe eben mehrfach beobachten dürfen, dass das Leute sind, da ging das dann schon sehr gegen das Ego.
00:25:39: Und gerade dann, wenn du vielleicht vierzehnmal Erfolg gehabt hast und du bist es gewohnt, Erfolg zu haben und dann klappt eine Geschichte nicht, die vielleicht etwas ist wie eine Herzensangelegenheit oder was ein Projekt, das du wirklich wolltest.
00:25:57: Und plötzlich rauschst du wirklich komplett einmal gegen die Wand.
00:26:03: Und wirst eben nicht bewundert.
00:26:05: Und die Freunde jubeln dir nicht zu.
00:26:07: Und die Kollegen sagen nicht, was du für ein toller Hecht bist.
00:26:10: Und so weiter und so fort.
00:26:12: Das ist dann ein Niederschlag, der ist viel, viel schlimmer als Platte zu gehen.
00:26:19: Und ich glaube so diese Angst ist bei vielen doch viel größer noch als die rechtliche Komponente.
00:26:28: Und das wiederum löst Stress aus und das wiederum führt oder kann in so eine Art Depression oder wirklich auch direkt in die Depression führen.
00:26:39: Und ich habe irgendwann mal auch hier in dem Podcast einfach gesagt, es ist so dieses mittlere Maß, das manchmal fehlt.
00:26:46: Es ist entweder etwas wie ich bin Gründer oder ich bin Angestellter, dazwischen gibt es irgendwie nicht so richtig.
00:26:56: Man sagt ja auch nicht, wie ich bin Unternehmensinhaber oder ich bin, keine Ahnung, ich habe ein Geschäft oder ich habe irgendwie ein bisschen, ich bin selbstständig, sondern nein, ich bin Gründer.
00:27:05: Es ist auch wichtig, Gründer zu sein.
00:27:08: Guckt ja mal die ganzen LinkedIn-Profile auf.
00:27:10: Da steht entweder, da steht nicht einfach nur CEO oder Geschäftsführer, sondern da steht CEO, Geschäftsführer, Gründer, whatever.
00:27:19: Also das heißt, es ist ja irgendwie wohl wichtig geworden, dass wir ja genau diese Attribute, dass wir uns das ähnlich wie bei der Bundeswehr oder bei der Polizei dann irgendwo dran heften können.
00:27:29: Und das finde ich eigentlich bedauerlich.
00:27:31: In anderen Kulturen, ich weiß nicht, wie es in der türkischen Kultur ist, aber in anderen Kulturen, ich kenne so zwei, drei, das spielt das überhaupt gar keine Rolle.
00:27:42: Das ist überhaupt nicht wichtig.
00:27:44: Das ist noch nicht mal wichtig, was du machst.
00:27:46: Und es ist sogar fast eher verpönt, dass man sich über den Beruf charakterlich definiert.
00:27:54: Ich weiß nicht, wie das in deiner Kultur ist, aber...
00:28:00: Du meinst ihn der Kölschen?
00:28:02: In der Kölschen, ja, ich mein, in deiner, sagen wir gut, sagen wir in der DNA.
00:28:06: Entschuldigung, ich muss da gucken, muss da vielleicht einfach rauch, muss da vielleicht... Ach, was?
00:28:10: Alles gut.
00:28:11: In der Kölschen, ja, da ist es ja... Solange du nicht,
00:28:14: solange du nicht damit kommst, dass ich das Stadtbild Kölns ruiniere, ist alles gut.
00:28:19: Das ist leider auch ein, das ist ein Thema, wo ich wirklich ganz, ja, das ist wirklich was.
00:28:24: Ich glaube, Goebbels hat das auch damals gesagt.
00:28:27: Ja, das
00:28:28: nahe
00:28:28: man.
00:28:30: Das ist Thema.
00:28:31: Nein, aber bleiben wir mal bei der kölsch-türkischen Kultur.
00:28:35: Die ist auch, würde ich fast sagen, gar nicht so abwegig oder weit voneinander weg.
00:28:39: Aber an nächstes so, man muss schon sagen, dass auch der Bezug zu jemandem, der gründet oder der letztendlich zum Beispiel auch gesagt, okay, ich gehe den Schritt, ich drehe mir den Gehaltshahn als Angestellter oder Angestellter ab.
00:29:01: und versuche es auf eigene Faust und so weiter, der bekommt in der Türkei einen ganz anderen sozialen Rückhalt.
00:29:09: Also für diese Leute wird zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes gebetet, dass das funktioniert.
00:29:19: Und das ist natürlich schon, also ich will jetzt nicht sagen, wie beim Baby pinkeln wird da so ein Unternehmer oder Gründungspinkeln gemacht, aber das wird regelrecht gefeiert.
00:29:29: Das ist schon anders.
00:29:31: Hier wird ja sich mal gefragt, bist du dir sicher?
00:29:36: Willst du das wirklich machen?
00:29:37: Willst du deinen gut bezahlten Job aufgeben?
00:29:42: Was verdienst du denn dann überhaupt mehr?
00:29:45: Also es dreht sich halt schon um so Dinge, die für eine Gründerin, wenn das wirklich tief in der Seele verankert ist, dann denkst du beim Gründen nicht, Normalerweise nicht als erstes an die Kohle, weil du ja eigentlich gar nicht weißt, was passiert dort.
00:30:08: Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel.
00:30:12: Ich als Arzt gebe meine angestellten Situation auf und sage, ich gründe eine Praxis.
00:30:21: So, das erste ist erstmal, du hast Null Komma Null Erfahrung über deinen bisherigen Bildungsweg, also mit anderen Worten, du bekommst nicht an der Uni beigebracht, wie gründet man eine Praxis?
00:30:38: In der Schule sowieso nicht.
00:30:40: Das zweite, wenn du angestellt bist, egal ob im Krankenhaus oder in einer Praxis oder in einer Praxisklinik, hast du keinerlei Einblicke hinter die Kulissen.
00:30:52: Das heißt, du weißt gar nicht, Mit wem du es alles zu tun hast, mit wem du dich auseinandersetzen musst und was du noch weniger weißt ist, wie viel kommt denn dann am Ende des Tages überhaupt rein?
00:31:06: Kann ich mir eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter erlauben?
00:31:11: Gar keinen muss ich alles selber machen.
00:31:14: Kann ich sofort aus dem Vollen schöpfen, wenn du die Leute denn überhaupt bekommst und und und und.
00:31:19: Das heißt, es gibt so viele Fragen für einen selber und so viele Fragen, die dein Umfeld hat.
00:31:25: dass du dir eher zehn Gründe aufschreiben kannst und zwar sofort, wie aus der Bildstole geschossen, warum man nicht gründen sollte.
00:31:36: So und das ist wie gesagt schon, bleiben wir mal im türkischen Raum.
00:31:42: Das ist halt anders.
00:31:43: Das ist anders.
00:31:44: Da geht es eher darum, machet Junge, machet Mädel, wir unterstützen dich, wenn wir mit anpacken können und seid einfach nur die Farbe an der Wand.
00:31:53: oder wenn jemand vorne am Telefon braucht und so weiter.
00:31:57: Und deshalb sind natürlich da Gründungen nochmal mit einer anderen Motivation verbunden.
00:32:05: Und hier, wie gesagt, muss man sich ja wirklich eher erklären, um nicht zu sagen fast rechtfertigen.
00:32:11: Außer man hat natürlich eine total neue Idee oder die kann auch am Anfang absurd sein, aber wo man wirklich sagt, auf die Idee ist echt niemand gekommen.
00:32:21: Wenn du der Meinung bist, da ist der letzte Schrei und du kannst damit nichts weniger als die Welt verändern, dann machet ihn Herr Gottznamen, weil es gibt keine Alternative zu deiner Idee.
00:32:31: Also kannst du dich jetzt nicht bei Ottobock oder Hilti anstellen lassen und da das umsetzen, weil die Idee gebt nur mal nicht.
00:32:41: Das ist was anderes.
00:32:42: Aber diese gängigen Ideen, ich gründe eine Kneipe, ich gründe... eine Praxis, ich gründe eine Agentur, ich gründe eine mobile Physiotherapie.
00:32:56: Bestehend nur aus einer Person und nur vor Ort, ich fahre zu den Leuten hin.
00:33:01: Da denkt man sich, stell dich doch irgendwo an die Bank, lass die Leute kommen, dann massierst du die und machst deine drei Übungen und bisschen.
00:33:10: ich untertreibe, weil die Aufgabe der Physiotherapie ist natürlich viel, viel mehr.
00:33:15: Und Gott sei Dank gibt es die Kollegen.
00:33:18: Und warte es einfach am Monatsende, da die Kohle von deinem Arbeitgeber überwiesen wird.
00:33:23: Nein, die Leute machen das, die wollen das.
00:33:26: Und deshalb wäre es natürlich auch schon, ich glaube, von der gesamten Unternehmerlandschaft betrachtet.
00:33:36: Wäre es natürlich gut, wenn wir auch, ich mag es fast gar nicht sagen, wenn das politisch auch gefördert werden würde.
00:33:46: und jetzt nicht.
00:33:46: damit meine ich jetzt nicht unbedingt kfw kredite oder sonstige sondern dass man wirklich sich von der politik hinstellt und sagt wir haben im september fünfundzwanzig x neugründungen.
00:34:02: stattdessen kriegen wir eigentlich immer um die orn wie viele insolvenzen wir haben und deshalb haben wir wie gesagt immer eher das thema der negativen rückkoppelung Und das ist, wie gesagt, in den sonnigen Ländern dieser Welt ein bisschen anders.
00:34:27: Zeit mal zu fragen, ob da noch was frei ist.
00:34:29: Für die
00:34:34: Kommunikationsagentur auf jeden Fall.
00:34:37: Durch aus, vor allen Dingen auch, ja, wie soll ich sagen, die Kommunikation in Deutschland ist halt ein vielerlei Hinsicht auch schwierig, also das mal vorsichtig zu sagen.
00:34:50: ein bisschen zu beschissen, weil Menschen einfach auch entweder verlernt haben zu kommunizieren oder aber auch Kraft der Worte falsch mit ihnen umgehen.
00:34:59: Und das ist aber dann sicher nochmal ein anderes Thema, weil du triffst da in der Tat den Nerven oder meinen zumindest, weil ich finde schon, dass wir ganz schön unmutig geworden sind und dass wir Gründer oder unter oder selbstständige oder sowieso willst.
00:35:22: Das ist eben.
00:35:24: Auf der einen Seite danken angenommen wird wenn du deine Steuern bezahlst so gerne viel davon.
00:35:30: Und Menschen beschäftigst aber was dann dafür getan wird um.
00:35:37: Das gut aufzuziehen ist schon abenteuerlich und ich.
00:35:41: Kenne im Grunde genommen relativ viele Anbieter und auch Plattformen.
00:35:47: die sich explizit um startups kümmern.
00:35:52: Und wo du siehst, mit wie viel oder wie erbärmlich wenig ist, was der Staat teilweise dazu tut.
00:36:00: Auf der einen Seite aber dann aber auch schön immer wieder über stagnierende Wirtschafts usw.
00:36:07: Seniert und aber dann lieber gerne in Rüstung sehr viel Geld investiert.
00:36:12: Gerade momentan aktuell.
00:36:15: Wo ich mir schon oft die Frage gestellt habe, wie kann das eigentlich sein, dass immer mehr Leute gerne Verantwortung tragen wollen, aber das Support da relativ überschaubar ist.
00:36:28: Und nochmal, es geht mir nicht um Geld, es geht mir nicht um Kfdalen, die teilweise sowieso zinsmäßig absurd sind, wenn man sie dann in Schafelanspruch nehmen möchte.
00:36:41: Es gibt mir eigentlich eher so darum, dass Wie baut man denn ein von mir aus Kompetenzzentrum Fürstalabs, dass man eben sich da auch bedienen kann.
00:36:50: Es gibt es private Anbieter, aber mehr ist das einfach zu wenig.
00:36:54: Und es ist dann auch irgendwo klar, dass wenn sich jemand dafür entscheidet diesen Weg zu gehen, ohne überhaupt zu wissen, was das alles bedeutet und vieles ist ja dann learning by doing.
00:37:11: dann finde ich das nicht nur schwierig, sondern dann ist mir auch irgendwo klar, dass die mentale Gesundheit bei solchen Leuten einfach auch leiden muss, weil nochmal, das sind wir wieder beim Anfang dieser Folge, ich davon ausgehe, dass der Druck einfach auch enorm groß ist, den du die selbst machst und dann wenn du Leute beschäftigst, natürlich logischerweise auch, die darüber klar werden muss, dass du auch Verantwortung für andere noch trägst und das sind einfach dann auch Menschen, die... die von der abhängig sind manchmal und das ist das schlaflose nächte macht.
00:37:45: das ist irgendwie glaube ich aber auch normal ein stückweit normal.
00:37:48: ich glaube wenn man sich auf das gründer da sein einlässt dann muss man wissen dass man vielleicht einfach einfach eine größere belastung auch per se schon hat.
00:37:59: ich glaube das bringt der job auch so mit sich und das bringt eben einfach auch diese freiheit mit sich.
00:38:04: und hier kommt ein entscheidender punkt.
00:38:05: ich glaube dass das nur dann funktioniert wenn man bereit ist auch in sich selbst zu investieren.
00:38:13: Also wenn das was da auch im Zitat genannt wird, eine Bekannte sagt lieber verbrenne ich selber, als dass mein Unternehmen verbrennt, dann zeigt das ja was ja.
00:38:21: und genau das ist glaube ich falsch.
00:38:23: Ich glaube ganz fest daran, dass nur ein Gründer, ein guter Gründer sein kann, der auch aus guten Gründen etwas für sich tut.
00:38:35: Sonst wird es nicht funktionieren.
00:38:38: Sonst bist du irgendwann relativ schnell, Zitat, umgekehrt verbrannt.
00:38:44: Und das ist etwas, wo man, glaube ich, nirgendwo, und Gott sei Dank gibt es nämlich dann diese Interviews, nirgendwo liest du das?
00:38:53: Nirgendwo.
00:38:54: Das steht in keinem Handbuch für Start-up'er.
00:38:56: Do vor allen Dingen etwas für deine Balance.
00:38:59: Do etwas für dich selbst.
00:39:00: Und das von Anfang an.
00:39:01: Schreib es dir in den Kalender, genauso wie du einen Akquisekalender hast, hast du einen... Kalender wo du Dates mit dir selber hast und deinen freunden und deine familie oder was auch immer.
00:39:12: und das ist glaube ich wahrscheinlich der beste rad überhaupt wenn man wenn man so vermessen sein will und ein geben will in so einer folge.
00:39:20: aber ich glaube das ist ja elementar.
00:39:22: und diese Hygiene Die habe ich auch nicht immer Aber immer mehr und immer öfter und gerade wie diese woche.
00:39:33: wir haben vorhin auf the record übergesprochen.
00:39:36: diese woche wird mich mehr oder weniger nur den themen die für mich wichtig sind und meiner mentalen Hygiene.
00:39:47: Ich habe es ja auch im Eingangs gesagt, finde ich wunderbar.
00:39:51: Aber da braucht man glaube ich keinen Unternehmensberater sein, um der Dame, die in diesem Interview zitiert wird, die gesagt hat, lieber verbrenne ich mich selber als mein Unternehmen.
00:40:05: Wenn du selber verbrennst, wird dein Unternehmen auch verbrennen.
00:40:08: Also das ist schon mal eins zu eins.
00:40:11: Also da braucht man, wie gesagt, kein Unternehmensberater zu sein, um das sagen zu können.
00:40:16: Dass man viel Zeit, viel Liebe, viel Hingabe, viel Geld investieren muss, um ein Unternehmen zu gründen, versteht sich ja irgendwo von selbst.
00:40:29: Und deshalb hat man ja eben meistens diese Persönlichkeitszüge, die man braucht, um das auch umzusetzen, schon im angestellten Wesen.
00:40:40: Also macht immer noch mal die extra Meile und geht noch mal auf eine Fortbildung und Seminar und sagt, komm, ist kein Problem, den mach ich auch noch und den Auftrag erledige ich auch noch und so weiter und so fort, weil das einfach in einem Normal dann auch schlummert und man möchte den Raum geben.
00:40:58: Und ich glaube, man muss sich letztendlich im Klaren darüber sein, gerade am Anfang, dass ein Unternehmen natürlich vom Gründer oder von der Gründerin sehr abhängig ist.
00:41:12: Allein schon von der Arbeitskraft an sich, weil man gründet in den wahrscheinlich aller, aller seltensten Fällen so, dass man sofort delegiert und sagt, ich delegiere, ich orchestriere das Ganze, du machst das, du machst das, du machst das.
00:41:31: Weil man meistens sind ja Gründer, die dann in dem Unternehmen sofort am meisten machen, ständige Präsenz haben und so weiter und so fort.
00:41:41: irgendwo auch aufrecht zu halten, vielleicht auch Vorbildfunktion und dann zu sagen so jetzt delegier ich und so weiter.
00:41:47: Muss man natürlich zu Kräften kommen oder vielleicht noch besser formuliert von Anfang an seine Kraftressourcen aufbauen, nicht nur halten, sondern vielleicht sogar dafür sorgen, dass man tatsächlich immer vitaler wird, immer kräftiger, immer mental auch belastbarer.
00:42:09: Und deshalb hast du völlig recht.
00:42:13: Viele, mit denen du dann sprichst, viele Berater, Steuerberater, Versicherungsberater und so weiter und sofort grün, Unternehmensberater, die sagen natürlich Vollgas, Vollgas, Vollgas von Anfang an.
00:42:26: So keiner sagt dir ja, aber Vollgas ja.
00:42:30: Aber sie müssen auch bedenken, wenn sie mit Vollgas gegen eine Wand fahren, das gibt Bäulen.
00:42:35: Deshalb wäre es natürlich ideal.
00:42:38: wenn man dann tatsächlich im Rahmen einer Gründung so beraten wird, dass man wirklich auch zu hören bekommt, passen sie auf, sie brauchen die herauszeiten und seit dreimal zwanzig Minuten, dreimal dreißig Minuten die Woche Sport.
00:42:55: Ja oder wo haben sie denn ihr Büro oder wo haben sie ihre Lagerhalle?
00:42:59: Ist da irgendwo in der Nähe im Park?
00:43:01: Dann müssen sie halt ihr Brötchen nehmen, das essen sie dann nicht am Bildschirm, sondern damit gehen sie einmal in den Park und Hören dem Zwitschern der Vögel zu.
00:43:12: Aber das ist ja in der Welt der Gründer.
00:43:15: Und da ist es auch völlig egal, ob das in Amerika ist, wahrscheinlich der Brutstätte aller Gründer oder eben in Deutschland oder in Türkei.
00:43:27: Das ist letztendlich steht das nicht zur Debatte.
00:43:31: Es geht einfach nur um Gas geben.
00:43:32: Wenn man sich aber die Gründer mal anguckt, die wirklich große Unternehmen teilweise eben am Schreibtisch gegründet haben und die jetzt delegieren können, nehmen wir einen Jeff Bezos von Emerson.
00:43:47: Also ich meine, Emma Emerson ist für einige heute immer noch ein Buchladen.
00:43:52: Mittlerweile bauen die Atomkraftwerke, eigene Atomkraftwerk.
00:43:58: Diese Menschen, ein Bill Gates und so weiter und so fort, die alle Riesenunternehmen gegründet haben.
00:44:05: Ja, was erzählen die jetzt in ihren Büchern und zig?
00:44:08: Biografien.
00:44:09: Ich habe Schulungen gehabt.
00:44:12: Ich habe Mental Coaches gehabt.
00:44:15: Ich habe Psychologen besucht.
00:44:17: Und und und.
00:44:18: So.
00:44:19: Ja, Moment.
00:44:19: Wenn die das doch auch alles gemacht haben, dann ja aus gutem Grund.
00:44:24: Und wo sind die gelandet?
00:44:25: Da, wo jeder streng genommen kleinen Unternehmer ja auch hinkommen will.
00:44:30: Theoretisch.
00:44:31: Muss ich so groß werden?
00:44:32: Nö.
00:44:33: Wenn ich aber so groß werden kann, dann... Muss ich mir doch die Frage stellen, wie konnte ein kleiner Buch laden, so groß werden, dass er eigene Atomkraftwerke bauen kann?
00:44:48: Dann muss ich mir den Gründer dahinter einmal angucken.
00:44:51: und wenn der mir sagt, holen Sie sich professionelle Unterstützung.
00:44:56: Lassen Sie sich ausbilden, machen Sie Sport.
00:45:00: Ja, meine Güte, dann muss ich das machen.
00:45:02: Ob ich mich wie Bill Gates einmal im Jahr eine Woche lang mit Büchern und Coca Cola Dosen irgendwo einsperren muss.
00:45:10: Das ist Lustgewinn.
00:45:11: Das muss jeder für sich entscheiden.
00:45:14: Aber gewisse Dinge, professionelle Unterstützung oder eben eine Beratung auf diesen Ebenen, die ist einfach wichtig, definitiv.
00:45:27: Ich frag mich aber, wie lange muss es noch eigentlich dauern bis ... Man in genau diesen Kursen, die du gerade angesprochen hast oder siebenan oder weiterbildung oder überhaupt.
00:45:39: Da gewöhne Arbeitsämter auch teilweise dazu, die unter anderem ja dann auch, wenn Menschen nicht weiterkommen und feststecken, dann ja auch nochmal gerne auch anbieten, habe ich jetzt schon mehrfach auch bei Freundinnen und Freunden erlebt.
00:45:51: Sag nochmal, sie ist so selbstständig.
00:45:52: Doch nur super ist doch super, sie ist super qualifiziert.
00:45:59: Wenn Sie da nix finden, dann helfen wir Ihnen dabei.
00:46:01: Dann fördern wir das auch mit zweitausend Euro.
00:46:08: Und müssen halt nur noch irgendwie fünf Seminare besuchen von der Volkshochschule und so weiter.
00:46:15: Also das sind ja immer noch irgendwie, wir stecken ja eher bei sowas immer noch in den neunzehnhundert neunzeiger Jahren fest.
00:46:21: Das hat sich ja einfach nichts geändert.
00:46:24: Und das ist für mich wirklich die Frage, wie lang brauchen wir denn eigentlich noch, um... da ein Stück weit was von zu ändern.
00:46:30: Ich will jetzt gar nicht sagen, dass wir mehr Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen.
00:46:35: Ich will gar nicht sagen, dass wir noch mehr Startups brauchen.
00:46:38: Aber ich glaube, wenn man denn schon sowas gesunde Aufgleichsene will und wenn wir uns einig sind darüber, dass die mentale Gesundheit und die alle Zahlen sagen das ja nun, wenn es nicht so gut bestellt ist um die mentale Gesundheit, dann ist doch wirklich irgendwann mal die Frage zu beantworten.
00:46:57: wann professionellisieren wir uns denn dann in diesem gebiet?
00:47:01: ich kenne länder da ist es tatsächlich anders.
00:47:04: also da kannst du dich anders begleiten lassen.
00:47:06: da sind da helfen sich startups auch untereinander da sind quasi mentoren auch unterwegs die dann anbieten für kein geld menschen mit auf die reise zu nehmen oder ihr wissen weiterzugeben oder was auch im einen von Communities und so.
00:47:24: Das ist hier immer noch recht stiefmütterlich behandelt.
00:47:27: Hier treffen sich wenn, das ist zumindest meine Beobachtung, wenn, dann treffen sich hier immer die super Start-up'er, die schon fünfhundert Start-ups haben, nochmal gegründet haben und das noch gegründet haben.
00:47:39: Und dann gibt es auch Leute, die irgendwie sagen, naja gut, also ich mach's jetzt irgendwie so oder sich in hundert Start-ups investiere, davon gehen... Ich
00:48:06: bin mir nicht sicher, ob wir das mit, wie soll ich das formulieren?
00:48:13: Fast schon, ja, staatliche Unterstützung.
00:48:17: Ich glaube, diese Mentalität haben wir nicht.
00:48:21: Die werden wir auch so schnell nicht entwickeln.
00:48:24: Ich sehe es anders.
00:48:25: Wir brauchen auf jeden Fall mehr Gründer, die damit letztendlich, wie er so komisch statt klingt, endlich Wirtschaftswachstumstechnisch in die Pötte kommen.
00:48:36: Weil nochmal, es wird davon berichtet, wie viele Insolvenzen wir haben, vor allen Dingen seit.
00:48:46: Aber wir sehen ja die letzten drei Jahre vor allen Dingen, weil wir denken ja nur noch in kurzen Sphären, also nehmen wir die letzten drei Jahre, da passiert Wirtschaftstechnik einfach nichts.
00:48:57: Und dementsprechend müssen wir schon gucken, dass wir so ein bisschen insgesamt zur Porte kommen.
00:49:03: Und ich glaube, dass das von der Mentalität her schon mit eher mehr Gründungen passiert als mit weniger.
00:49:11: Aber ich denke, das muss man selber.
00:49:15: organisieren, also ob das dann im Gründer-Zirkel sind, ob das Start-up-Stammtische sind oder war da immer, aber das muss man meiner meiner selber in die Hand nehmen und natürlich in diesen Arbeitsgruppen oder Meetinggruppen dann auch den Momen haben zu sagen, ich komme bei bestimmten Themen einfach nicht weiter.
00:49:39: Habt ihr einen guten Berat?
00:49:40: Habt ihr eine gute Beraterin?
00:49:41: Bei mir läuft das nicht.
00:49:42: Ich hab hier Probleme, da Probleme.
00:49:46: Und ich glaube, dass man sich da eher gegenseitig unterstützen kann, als jetzt auf, ehrlich gesagt, staatliche Unterstützung zu setzen.
00:49:57: Sehr gutes Schlusswort für diese Frage.
00:50:00: Nimm es ein Stück weit selbst in die Hand und vielleicht einfach bringt er dieser Podcast zumindest ein bisschen Besinnung und vielleicht Sensibilisierung darauf, ein bisschen auf sich zu achten, mehr auf sich zu achten, wenn man die Zahlen so vor Augen hatte und wenn man trotzdem gerne gründen möchte oder schon gekrondet hat.
00:50:18: Danke für den Hinweis, einfach nochmal mehr bei sich zu bleiben und auf sich eben achts zu geben.
00:50:25: Wir bleiben so ein bisschen im Thema, wobei es, glaube ich, eine ganz andere Perspektive hat.
00:50:31: Wir kümmern uns um den Stress und warum er uns in die Isolationen befördern kann in der nächsten Folge.
00:50:39: Und die wird sehr, sehr spannend.
00:50:40: Ich glaube, da gibt es auch nochmal viele, viele verschiedene Aspekte, auch einen medizinischen Aspekt.
00:50:45: Nachdem ich dich sehr gerne fragen möchte.
00:50:50: Ja, fragst du den richtig.
00:50:52: Ich
00:50:56: bin gespannt.
00:50:57: Lieber Burak, danke für heute.
00:50:58: Wir hören uns nächste Woche auf Radtag wieder.
00:51:02: Schönes Wochenende an alle.
00:51:03: Bis bald, danke.
00:51:05: Tschau.
00:51:07: Lauf dich frei.
00:51:10: Ein Mental Health Podcast.
00:51:13: Eine Produktion von Goodwill
00:51:15: Run.
00:51:17: Wir
00:51:17: denken
00:51:18: Mark
00:51:18: neu.