LAUF DICH FREI-DEIN MENTAL HEALTH PODCAST MIT MIKE KLEISS UND DR. BURAK YILDIRIM

LAUF DICH FREI-DEIN MENTAL HEALTH PODCAST MIT MIKE KLEISS UND DR. BURAK YILDIRIM

Transkript

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00:00:07: Lauf dich frei.

00:00:10: Dein Mental Health-Podcast mit Mike Gleis

00:00:15: und Dr.

00:00:16: Burak Yildirim.

00:00:28: Lieber Burak, willkommen zurück im Podcast.

00:00:31: Vielen Dank, mein Lieber.

00:00:33: Wir sind zurück.

00:00:35: Wir sind wieder da.

00:00:37: Wir sind wieder da.

00:00:37: Es ist wieder Freitag und jetzt kommt gleich sofort die Frage, bist du eher der Frühling, Sommer, Herbst oder Wintertyp?

00:00:47: Ja, ich bin schon spätfrühling.

00:00:53: Spätfrühling.

00:00:55: Ja, ich bin also am liebsten mit die Zeit zwischen Frühling und Sommer.

00:00:58: Das ist, wo es einfach wirklich Temperaturtechnisch eben nicht so heiß ist, sondern wirklich sehr wohltunt.

00:01:05: Naja, aber ich bin auf jeden Fall Team Frühling-Strechstrich-Sommer.

00:01:11: Okay.

00:01:11: Und du?

00:01:13: Er ist erstaunlich, ich auch.

00:01:14: Also, es liegt vielleicht auch daran, dass ich im März geboren bin und dass das dann so die Zeit ist, wo es schon eigentlich losgeht, also wo normalerweise, dann das anfängt zu blühen.

00:01:26: Also ich bin Team Tulpe, zum Beispiel.

00:01:29: Also die sind ja normalerweise immer so die, die dann so im Frühling kommt.

00:01:35: Was ich bin, glaube ich.

00:01:36: Nein, lass es nicht so sagen, ich bin ein Frühlingstyp.

00:01:38: Allerdings der, der dann so darf gerne zwanzig Grad haben.

00:01:42: Irgendwie sowas zwischen achtzehn und zwanzig.

00:01:45: Sonnenschalen, blaue Himmel, paar Tulpen.

00:01:49: Panazisten, so was.

00:01:51: Krokosse.

00:01:52: Also.

00:01:53: Dann weiß ich, okay, es geht los.

00:01:55: Das Erwachen ist da.

00:01:56: Ja,

00:01:57: genau.

00:02:00: Aber ich mag den Herbst auch gerne.

00:02:01: Ich liebe den Herbst.

00:02:02: Ich finde ihn super.

00:02:04: Er hatte halt den Nachteil, dass alles stirbt.

00:02:06: Also so vieles.

00:02:08: Ja, aber ... ... war es im Grunde so, dass Erwachen und so auch schon ... ... skizziert.

00:02:16: Letztendlich ist er noch mal so ... Wie bei den Gehzeiten, so ist es auch bei den Jahreszeiten, also es muss manchmal ein bisschen was ja auch sich verändern.

00:02:27: Ich will jetzt nicht sagen, es muss was sterben, aber es muss sich schon so ein bisschen verändern, um dann nochmal in neuer Erscheinung hervortreten zu können.

00:02:40: So ist es.

00:02:41: Also wir haben ein spannendes Thema auch und ich finde es wirklich, ich habe das gelesen und dachte mir so,

00:02:47: boah.

00:02:48: Okay, da ist so viel für mich drin, weil ich mir über viele Theorien überhaupt nicht so bewusst war.

00:02:55: Und da bin ich sehr happy darüber, dass wir darüber sprechen können, was liegt eigentlich dahinter zwischen diesen ganzen Farben und den Herbst und was denken Psychologinnen und Psychologen eigentlich dazu?

00:03:05: Und was können wir da mitnehmen?

00:03:06: und warum sollten wir den Herbst vor allen Dingen, wenn es geht, wirklich bis zum Maximalen genießen, bevor es dann abgeht in den Winter, darüber viel... Mehr gleich.

00:03:19: Ich bin gespannt auf deinen Mental-Herf-Moment der Woche.

00:03:24: Ja, der ist beruflicher Natur gewesen in dieser Woche.

00:03:29: Und bei manchmal vergisst man so das ein oder andere, was sich wirklich im Verlauf der Zeit ganz toll oder aus sensationell entwickelt hat.

00:03:40: Und da hatte ich diese Woche Besuch von einer Kundin, die ich vor fünf Jahren kennengelernt habe, knapp fünf und ein halb Jahre.

00:03:50: Und bevor sie kam, das war Anfang mit der Zwei-Tausend-Zwanzig, hatte sie circa ein Jahr davor ein Fahrradunfall.

00:04:01: Und hat sich ziemlich schwere Verletzungen am Kniegelenk zugezogen, also die Knie-Scheiben-Szene, die sogenannte Patelle-Szene ist gerissen, dann ist hier eine Szene auf der Außenseite des Kniees abgerissen, der in Miniskus ist.

00:04:19: gerissen.

00:04:20: Die drei Strukturen wurden dann auch operiert und rekonstruiert und dann hatte sich noch das vordere Kreuzband dabei gerissen.

00:04:30: Das haben die Kollegen damals dann nicht mitgemacht.

00:04:34: Aus welchen Gründen auch immer.

00:04:38: Naja, auf jeden Fall kam die Dame ungefähr ein Jahr nach Sturz und ein Jahr nach Operation damals zu uns in die Praxis und konnte wenig, wirklich wenig.

00:04:51: Also das Knie war nah zu steif.

00:04:56: Und sie hatte zwar mehr oder weniger faszinierenden Frieden damit gemacht, aber er sagte es, dann gab es so ein, zwei Situationen im Alltag.

00:05:06: Als sie beim Gehen mitbekommen hat, wie dann ein Kind zu seiner Mutter gesagt hat, Mama ist die Frau behindert.

00:05:15: Was stimmt nicht mit der?

00:05:16: Und das hat sie dann unter anderem animiert, nochmal doch einen Anlauf zu nehmen und zu uns zu kommen in dem Fall.

00:05:24: Ja, dann haben wir uns dessen angenommen.

00:05:26: und ich habe mir damals gesagt, ja, lassen Sie mal gucken, wie Sie denn gehen.

00:05:31: Und sie hatte eine gewisse Grundbeweglichkeit, aber das Knie war, wie gesagt, relativ eingesteift.

00:05:36: Und dann habe ich zu ihr damals gesagt, ja, also das Erste, was wir verbessern müssen, Sie gehen wie eine Zinsoldat hin.

00:05:43: Das müssen wir.

00:05:46: sozusagen aufbrechen in den Anführungsstrichen, also jetzt nicht in der Kose oder mit dem Vorschlaghammer, sondern wir müssen sie letztendlich Trainingstechnik wieder dazu bringen, dass sie ein normales Gangbild entwickeln.

00:06:00: Idealerweise irgendwann nochmal Fahrrad fahren können, jetzt nicht in einer freien Wildbahn, weil da hat sie immer gesagt, das erinnert mich zu sehr an den Sturz, aber zumindest, dass sie auf dem Heimtrainer mal so ein bisschen in Bewegung kommt.

00:06:12: und sie hat dann immer aus Spaß gesagt.

00:06:16: Sie würde aber gerne wieder auf dem Tisch tanzen.

00:06:19: Und dann habe ich gesagt, gut, das können wir hinkriegen.

00:06:21: Wahrscheinlich wird sie jemand auf dem Tisch helfen müssen, beziehungsweise wieder vom Tisch unter.

00:06:28: Aber wir gehen mal eins nach dem anderen.

00:06:29: Ja, jetzt war sie diese Woche da.

00:06:34: Und ich habe sie die ganze Jahre eigentlich ständig, also in der Praxis gesehen.

00:06:40: Aber warum auch immer?

00:06:41: Und dann wurde mir auch klar, dass das halt im normalen Ablauf.

00:06:47: Man nimmt das dann irgendwann so für selbstverständlich hin, aber sie hat sich dann irgendwie motiviert gefühlt, ihre Geschichte meiner Kollegin, die mit mir in der Sprechstunde war, in meinem Beisein ihre Geschichte meiner Kollegin zu erzählen, die sie noch nicht kannte.

00:07:07: Und dann habe ich mich genüsslich zurückgelegt.

00:07:09: und dann hat sie angefangen zu erzählen, ich hatte einen Fahrradsturz, dann bin ich hierhergekommen, dann hatte er mich als Zinsoldatin beschimpft.

00:07:17: Und dann hat er gesagt, was wir alles verändern müssen und dass ich nicht behindert bin und so weiter und so fort.

00:07:23: Und dann sagte sie am Ende und ich kann wieder um den Tisch tanzen.

00:07:30: Aber er hatte tatsächlich recht, man muss mir auf den Tisch

00:07:33: helfen

00:07:34: und vom Tisch wieder runter.

00:07:38: Und dann habe ich gesagt, sehen Sie, da haben wir doch echt was erreicht.

00:07:41: Da sagt er, ja klar.

00:07:43: Und auf deiner Seite ist das natürlich Gott sei Dank jetzt kein Einzelfall.

00:07:49: Und ich habe es ja schon mal in einem anderen Zusammenhang gesagt, ich finde, speziell die Orthopädie ist ein ganz tolles Fach jetzt nicht nur inhaltlich betrachtet, sondern wirklich, du hast, wenn du jetzt nicht nur in der Tumor Orthopädie arbeitest.

00:08:06: in einem sehr speziellen Bereich, wo man leider Gottes auch mit sehr schweren Krankheitsbildern zu tun hat.

00:08:14: Aber wenn man in der normalen, breiten Autopädie arbeitet, hat man Gott sei Dank sehr, sehr viele Erfolgserlebnisse.

00:08:26: Und das ist natürlich wie für jeden, der das von seinem Job kennt.

00:08:32: Wenn man Erfolg hat im Job, ist das sehr motivierend.

00:08:35: Aber es gehen halt gewisse Dinge dann so schon irgendwo in der Selbstverständlichkeit manchmal unter.

00:08:40: Und das war eine ganz tolle Geschichte, weil die Dame ist jetzt siebzig.

00:08:45: Das heißt, die kam damals mit Mitte sechzig.

00:08:49: Also ist jetzt auch nicht so, dass wir jetzt sagen, was mit einem absoluten Jugendspund zu tun haben.

00:08:55: Aber die geht jeden Tag eine Stunde walken und sie sagt, das ist einfach für sie.

00:09:02: Brutale Lebensqualität.

00:09:04: Und das hätte sie sich vor fünf Jahren hätte sie nie gedacht, dass sie das noch mal kann.

00:09:10: Und jetzt wissen wir aus vielen Folgen, die wir gemacht haben und aus natürlich der gemeinsamen Erfahrung.

00:09:16: Bewegung ist alles.

00:09:17: Also Bewegung ist Leben und auch lebensverlängern.

00:09:22: Und dementsprechend fand ich das toll.

00:09:27: Das war wirklich, wenn über dich.

00:09:30: in der dritten Person gesprochen wird, während du im Raum bist.

00:09:32: Das gibt es ja häufig in einer sehr negativen Konstellation.

00:09:36: Aber das war eine ganz tolle Konstellation, weil ich war sozusagen, ich war Zuschauer, Zuhörer.

00:09:43: Also wie Publikum.

00:09:45: Und war aber gleichzeitig angesprochen.

00:09:48: Und dann macht man sich halt wirklich nochmal Gedanken darüber und denkt sich, was die Dame wirklich da geleistet hat in den letzten fünf Jahren.

00:09:56: Absolut hochachtungsvoll und hat mich natürlich gut mitgenommen.

00:10:05: Das ist eine tolle Geschichte.

00:10:07: Richtig tolle Geschichte, hoffentlich.

00:10:11: Kommt ihr eines Tages selber auf den Tisch?

00:10:13: Wer weiß?

00:10:14: Ja,

00:10:14: das kann man vielleicht auch.

00:10:16: Ich habe dir natürlich gesagt, einfach in ihrem honoregen Alter.

00:10:20: darf sie sich natürlich auf den Tisch helfen lassen.

00:10:23: Das ist also selbstverständlich.

00:10:24: Also ich sage mal, man würde auch eine twenty-fünfjährige natürlich auf den Tisch helfen.

00:10:29: Weil meistens haben die schönen Schuhe an und da muss man nicht irgendwie von so einer Bierbank oder von einem glitschigen Stuhl irgendwie wegrutschen.

00:10:37: Also ich glaube schon, dass man jeder Dame für einen Tisch tanzt, auf den Tisch helfen sollte und natürlich auch wieder runter.

00:10:46: Da ist das verrückt.

00:10:47: Richtig gute Geschichte.

00:10:49: Richtig gut.

00:10:52: Wie machst du denn die Woche auf die Tische geholfen?

00:10:57: Manchmal denkt man irgendwie, kennst du das vielleicht auch?

00:11:02: Man hat sich, wenn es positiv überrascht, wenn man mit Menschen zu tun hat und noch mit Menschen zu tun hat, die man vorher vielleicht schwierig fand.

00:11:09: Und das ist mit dieser Bauer wieder passiert und das fand ich ganz, ganz toll, weil ich beruflich ja mit immer mal wieder auch mit Journalisten und Journalistinnen zu tun habe.

00:11:19: Und wenn man das so jeden Tag hat, dann ist das auch das normale Abläufe.

00:11:24: Es gibt so Fälle, mit denen bist du dann irgendwie, aber das ist irgendwie total gerne zusammen.

00:11:29: Es gibt so Fälle, das ist halt irgendwie neutral.

00:11:31: Und dann gibt es Fälle, wo du denkst, Vorsicht, pass auf irgendwie musst du irgendwie wirklich jedes Wort ist da wichtig und so weiter.

00:11:44: hat natürlich auch immer so ein bisschen was mit dem Medium selbst zu tun.

00:11:46: Und dann denkst du dir halt irgendwie so, ja, du kennst das ja auch aus dem Fußball.

00:11:53: Da gibt es da noch Leute, wo du schon weißt, okay, alles klar, da bin ich mal mindestens auf jeden Fall vorsichtig.

00:11:59: Und da gab es so einen Kandidaten, mit dem ich dann immer auch, wenn ich mit ihm zu tun hatte, hatte ich immer so dieses Gefühl, ich muss das jetzt machen, aber eigentlich... Will ich es nicht so richtig, weil ich einfach auch weiß, dass da auch eine Zahl jetzt raus entstehen kann.

00:12:18: Das kannst du gar nicht steuern, weil wir ja logischerweise einfach auch Gott sei Dank Pressefreiheit haben.

00:12:23: Aber dann musst du halt eben genau jedes Wort zählt oder musst dich eben in meine Gang aufpassen.

00:12:31: Und jetzt gerade so in der Zusammenarbeit oder in meinen aktuellen Projekten ist es eben wichtig gewesen, dass ich so einen Menschen dann kontaktiert habe und wir gesprochen haben.

00:12:43: Und daraus entwickelte sich dann ein Gespräch.

00:12:47: Als ich aufgelegt habe, dachte ich mir so, okay, krass, dass der sich so geöffnet hat.

00:12:53: Also, dass der sich so auch zu erkennen gegeben hat und Lunaristen, logischerweise auch die sind, die sehr viel recherchieren auch in der Tiefe.

00:13:03: Und der jetzt so von seiner Art immer eher ein Hardliner war und ist und mir dann aber so sagte.

00:13:12: Du vielen Dank für dieses Gespräch.

00:13:16: Es ist wunderbar, dass du mir die Dinge gesagt hast und dass wir so offen miteinander sprechen konnten.

00:13:25: Wenn ich etwas hasse, dann ist das Heuchelei und das genannt Scheinheiligkeit.

00:13:35: Und bei diesen beiden Sachen, also wenn es etwas gibt, was du das triffst, dann werde ich dem immer hinterhergehen.

00:13:44: Immer.

00:13:46: Und er hat sich so ein bisschen zu erkennen gegeben, als jemand, der doch sehr ähnliche Werte hat, wie ich.

00:13:55: Und das, obwohl er aus einer ganz anderen Welt kommt und auch von einem Medium kommt, wo ich jetzt erstmal sagen würde, das ist mit Ethik schwierig vielleicht oder es ist vielleicht nicht meine unbedingt.

00:14:06: Und in der Diskussion stellst du dann fest, Du hast ganz große gemeinsame Schnittmengen.

00:14:13: Er hat vielleicht eine andere Art und Weise mit damit umzugehen, aber er hat sie genauso.

00:14:18: Und es ist auch gottenehrlich.

00:14:20: Also es war auch der Faktor Ehrlichkeit auch noch mit dabei in diesem Gespräch, in diesem Dialog.

00:14:28: Und wo du so merkst, das sind so Momente in meinem Job, die einfach wichtig sind, weil du spürst, du kannst auch positiv etwas verändern.

00:14:38: Du kannst, wenn du mit Menschen normal sprichst und keine Absichten hast im klassischen Sinne, so noch der Motto, der muss doch auch jetzt auch was dazu schreiben oder publizieren in irgendeiner Form.

00:14:51: Wenn du in so einem Dialog bist und du hast zufällig eine selbe Chemie und du hast ein selbes Pärtesystem, dann passieren dann irgendwie gute Sachen.

00:15:00: Und das ist das, was ich auch bei Journalismus mag, dass Journalisten, die dann in irgendeiner Form neutral berichten, trotzdem aber durch diese neutrale Berichterstattung, dann eigentlich etwas Gutes auf den Weg schieben.

00:15:16: Und da war ich wahnsinnig überrascht.

00:15:17: Dafür war ich wahnsinnig dankbar für den Moment.

00:15:21: Ich weiß auch nicht, ob wir das immer so bleiben mit dieser Person, weiß ich nicht.

00:15:25: Aber für diesen Moment war das auf jeden Fall eine ganz, ganz tolle Erfahrung und war für den Herbst ein passender Moment, sag ich mal so.

00:15:39: Und ja, und dementsprechend war das mein Mittelherdmoment der Woche.

00:15:45: Und ich bin mal gespannt, wie wir jetzt den Bogen kriegen zu fallenen Blättern, zu den Farben dazu und zu der Interpretation des einen oder anderen Psychologen.

00:16:00: Und bin sehr gespannt, was du als Frühlingssommermensch zum Herbst sagst.

00:16:05: Und was gibt dir denn eigentlich der Herbst?

00:16:09: bringt dir der Herbst und welche Gedanken machst du dazu?

00:16:12: Und was macht er vor allen Dingen?

00:16:13: Und das ist die entscheidende Frage mit aller mentalen Gesundheit.

00:16:19: Also er lässt mich vor allen Dingen die Vergänglichkeit des Sommers spüren.

00:16:27: Das ist immer so das Thema, wo man dann denkt.

00:16:31: Also ich meine klar, ich glaube viele, jeder mit sich halt nicht, aber viele, erfreuen sich schon an Freelinks und Sommerzeiten, einfach wegen natürlich des Lichts oder auch der langen Tage, die man dann meistens mit normalem Tageslicht noch verbringen kann.

00:16:53: Aber der Herbst läutet auch so ein bisschen eine Veränderung ein und auch eine Möglichkeit, weil auch das Ende des Kalenderjahres sich so nähert, dass man sich über gewisse Dinge einfach nochmal Gedanken macht.

00:17:12: Über Vergänglichkeit, dass man das vielleicht auch ein bisschen schätzt, was man so alles erlebt hat in dem jeweiligen Jahr oder in seinem Leben bisher, wenn man es mal auf dem größeren oder längeren Lineal betrachtet.

00:17:26: Und es ist natürlich immer auch die Möglichkeit, gerade weil der Winter dann vor der Tür steht, der dann doch ein bisschen noch dunkler ist und noch weniger farbenfroh.

00:17:39: dass man sich letztendlich auch schon wieder vorbereiten darf oder kann auf den Frühling.

00:17:47: Und deshalb ist es, glaube ich, so zeitlich betrachtet schon eine gute Rückzugsmöglichkeit.

00:17:56: Aber trotzdem sehr schön zu nutzen, gerade auch mit dem Thema, was wir heute haben, fahrtentechnisch zu nutzen.

00:18:05: Und deshalb denke ich, wird das eine auf jeden Fall farbenfrohe, aber auch eine sehr harmonische Folge.

00:18:20: Ich finde den Herbst immer ähnlich wie du, spannend deshalb, weil er am meisten zeigt, dass etwas genauso wie du das ja auch jetzt gesagt hast vergänglich, also dass es etwas Vergängliches gibt.

00:18:31: Und ich finde, es hat was Traueriges, weil du natürlich ganz genau weißt, du startest jetzt dann bald in einer Zeit.

00:18:38: die ganz schön dunkel ist, die ganz schön nass ist, die ganz schön auf die Nerven gehen kann.

00:18:43: Und um ehrlich zu sein, ich hatte sowas nie, aber wir haben auch darüber schon im Podcast gesprochen.

00:18:50: Ich war wirklich mal kurz vor so einer Winterdepression einfach, bis ich dann aber auch festgestellt habe, dass mein Vitamin D-Wert bei zehn rum hängt, was deutlich zu wenig war.

00:19:02: Und da ich den dann wieder schön aufgefüllt habe mit... Mein Tropfen, der Fadi hat seine Tropfen genommen und da ging es auch schon wieder besser.

00:19:11: Das war wirklich eine krasse Erfahrung.

00:19:13: Ich hatte noch nie, Entschuldigung, ich hatte noch nie wirklich ein Blutbild, das total gut war, aber bei dem Vitamin D-Mangel, der so desaströs im Keller war, wie damals, das ist mir jetzt drei Jahre her.

00:19:30: Aber auch... Dann ist es bei mir so gewesen, dass ich über die Jahre, es war immer schon so, dass ich den Winter, so ein Schmudelwinter immer schon unerträglich fand.

00:19:40: Aber vor ein paar Jahren war es irgendwie so, dass wir gesagt haben, okay, lass uns einfach den Winter verkürzen und lass uns dann im Urlaub, weil wenn es geht, in den Urlaub fahren und immer da, wo es war, was zum Bund ist.

00:19:51: Sagen wir, das ist ja auch gemacht mit Südafrika, wenn wir das nächste Jahr wieder machen, also im Jahr noch mal wieder machen.

00:19:57: Und freue ich mich auch schon drauf, einfach deshalb, weil ich eh nicht wie du einfach... ein Sonnenmensch bin und selbst den Herbst kann ich super genießen, solange die Sonne scheint, aber in dem Moment, wo alles matcht und alles irgendwie nur noch regnlich ist und kalt und klamm, dann wird es für mich auch schwierig.

00:20:15: Interessant fand ich eigentlich in der Show Prep, dass es ja wirklich ganz extrem so ist, dass gerade Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, trotzdem aber auch so einen Sinn, wenn du willst, hinter den Farben sehen, beziehungsweise auch da geforscht haben und es geht vor allen Dingen eben eben um diese gelb-orange und rotöne, also auch dieses leuchtende, so dass man sich auch darauf vorbereiten kann und dass diese Farben alleine auch eine Signalwirkung haben.

00:20:57: Also wirklich auch die Signale, die bei uns auch wirken und auf uns mit der Gesundheit, stelle dich schon mal auf etwas ein, saugt das nochmal in dir auf diese Töne, diese Farbtöne und bereite dich und deinen Körper auf eine Zeit vor, wo das eben nicht mehr der Fall ist, also wo du diese Farben einfach nicht siehst.

00:21:17: und nimm diese Energie und nimm diese Kraft mit, um möglichst gut über den Winter zu kommen.

00:21:24: War mir so in der Form, ehrlicherweise überhaupt nicht bewusst, dass man unbewusst vielleicht schon dran arbeitet in der Vorbereitung.

00:21:38: War dir das so bewusst?

00:21:41: Nee, absolut nicht.

00:21:43: Also es gibt natürlich einiges, es gibt Sinn.

00:21:46: Aber diese ganzen Zusammenhänge, wenn man sich eben dann schön auf so eine Folge vorbereiten kann, dann merkt man tatsächlich, dass vieles ja Hand und Fuß hat.

00:22:03: Wie es dann abläuft.

00:22:04: und auch Thema saisonale Depression.

00:22:09: Wir hatten ja in der letzten Folge das Thema, dass alles, was mit Psyche zu tun hat oder auch mit psychischen Erkrankungen oder psychischen Episoden immer noch wie so ein Markel rüberkommt.

00:22:26: Aber letztendlich, dass man saisonal in so ein Loch fallen kann oder eben dann auch so ein Winterblues entwickeln kann oder ein Herbstblues.

00:22:37: Und gleichzeitig aber die Möglichkeit hat sich in Umfeld zu schaffen, was letztendlich nur über Farben oder was heißt nur, aber streng genommen über Farben agiert.

00:22:49: Das ist schon was Besonderes.

00:22:53: regt natürlich selber einen auch noch mal an, dieses Thema bewusst umzusetzen.

00:22:58: Ich meine, ich bin jetzt kein Raumausstatter.

00:23:01: Ich glaube, das würde auch meine Frau nicht zulassen, wenn ich mich jetzt als Raumausstatter versuchen würde.

00:23:10: Aber ich sage mal letztendlich, man kann sich ja auch in seinem Schreibtisch oder in einem Umkleiderraum oder... Wo auch immer, wo man wirklich dann vielleicht für den Moment für sich ist, innerhalb, in einem Spind.

00:23:23: Also ich meine, wir kommen aus dem Sport, wir kommen, egal ob das jetzt Fitnessstudio ist, Fußballverein, Tennis etc.

00:23:32: Aber irgendwo ist manchmal ein Spind und den kann man sich ja dann gerade zur dunkleren Jahreszeit ja dann doch ein bisschen vielleicht etwas farblich pimpen.

00:23:47: Glaubst du denn, dass man zum Beispiel Dopamine speichern kann?

00:23:50: Also, dass man sich an dem Glückshumon so aufpolstern kann über den Herbst hinweg, so wie das der ein oder andere Wissenschaftler behauptet.

00:24:00: Also, dass wir quasi einen Vorrat an Glückshumon sammeln können im Herbst, sodass das dann über den Winter reicht.

00:24:08: Also, da haben wir so eine Depotfunktion im Körper, oder ist das eher so, dass... dass etwas ist nur ein Teil, der man wissenschaftlich schwierig beweisen kann?

00:24:23: Ich denke nicht, dass das wissenschaftlich schwierig ist, wenn man sich im Klaren darüber ist, wann wieso Dopamin ausgeschüttet wird.

00:24:35: Und ich glaube, dass wir auch, was das Thema angeht, letztendlich genetisch positiv vorbelastet sind.

00:24:44: Also ich meine, die Jahreszeiten gab es in der Regel ja auch schon in der Antike,

00:24:48: um

00:24:48: nicht zu sagen auch in der Kreidezeit und wo auch immer.

00:24:55: Und letztendlich haben wir es ja mit einer Thematik zu tun, die, wenn man es psychologisch glaube ich bewerten würde, mit dem sogenannten Verknappungsprinzip ganz gut erklärt werden kann.

00:25:14: Also mit anderen Worten, dass eben Farben und auch die Wirkung von Farben auf die Psyche besonders im Herbst und Winter eine gewisse Rolle spielen.

00:25:24: Und wir grundsätzlich bei dem Thema Verknapung etwas als wertvoll bewerten und reagieren eben dann stärker darauf, wenn etwas begrenzt oder selten verfügbar ist.

00:25:39: Und da haben wir ja letztendlich im Herbst beginnen, aber vor allen Dingen dann im Winter allein schon die Thematik mit dem Tageslicht und reagieren natürlich dann auch, ich will jetzt nicht sagen, auf jeden Sonnenstrahl, aber wenn sich die Sonne mal durch dichte Wolken tankt und irgendwie so mal durchs Fenster oder einen Platz oder auch nur ein Teil der Terrasse oder das Balkons auf einmal erleuchtet, Wir uns das freut.

00:26:13: Also deshalb, glaube ich, weiß ich nicht, ob ich es als Dopamin-Speicherung bezeichnen würde, aber zumindest haben wir tatsächlich die Speicher, die sofort entleert werden können, wenn wir in dieser Phase eben auch was treffen, was eben selten ist.

00:26:31: Weil letztendlich ist ja so, ich glaube, du kennst auch sehr viele Leute, die im Sommer über den Sommer kühmen.

00:26:42: Also mit anderen Worten, denen es zu warm ist und es ist einfach zu hell und so weiter und so fort.

00:26:48: Und letztendlich, wenn man überlegt, also Licht und auch vor allem Sonnenlicht, ist einfach bedeutet Leben in jeglicher Art und Weise.

00:26:58: Also ohne Sonnenlicht würde es uns schon insgesamt sehr, sehr schwierig ergehen.

00:27:04: Aber es ist natürlich im Sommer in einem absoluten Übermaß vorhanden.

00:27:08: Also ist es dann auch mal ein bisschen lästig und anstrengend.

00:27:12: Und glaube auch, deshalb haben wir in Deutschland, vor allem in Köln irgendwie, auch keinen richtigen Sommer.

00:27:20: Also wir haben immer mal wieder so schöne Tage, aber du kannst wirklich, ich weiß nicht, wie es dir in Dänemark dann teilweise geht, aber wir haben hier einfach keinen richtigen Sommer.

00:27:32: Das muss man einfach so meine Meinung nach festhalten.

00:27:35: Wo du wirklich sagst, da sind drei Monate, Juni, Juli, August, bis Sommer.

00:27:41: Volles Rohr.

00:27:42: Mal dreißig Grad, mal fünf dreißig, dann wieder nur achtundzwanzig.

00:27:47: Aber zwischendurch regnet, zwischendurch ist es herbstlich.

00:27:50: Also es ist schon ein bisschen schwierig.

00:27:53: Und aber trotz allem Summa Summarum ist das Thema Sonnenlicht im Sommer natürlich dann im Übermaß vorhanden.

00:28:00: Aber vielleicht ist es auch für die Dopamin Entleerung und Aktivierung eben dann auch toll, dass es im Herbst in dem Winter geringer ist und wir uns dann an kleinen Sonnenstrahlen und vor allen Dingen auch bunten Reizen, Blümchen oder Farben allgemein erfreuen können.

00:28:28: Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass immer, wenn ich in Köln bin und ich bin auf den Köln, man muss es oft sagen, wenn man Agentur da ist und ich liebe das sehr und ich bin auch immer wieder fasziniert, dass sich diese Stadt einfach immer einfach auch egal, zu welcher Jahreszeit freundlich darstellt.

00:28:48: Allerdings ist es wirklich so, dass jetzt, obwohl es hier Skandinavien ist, bezieht diese Ecke zumindest, da ist sehr viel Sonne, sehr lange viel Sonne auch da.

00:29:01: Klar, jetzt in Richtung Herbst wird es sehr früh dunkel, aber es ist so, dass trotzdem sehr viele Sonnenstunden hier sind, so weit aus mehr als in Köln.

00:29:12: Der Winter ist allerdings dann aber auch ultra hart.

00:29:15: Also typisch Skandinavien.

00:29:16: Das ist dann wirklich richtig kalt.

00:29:18: Und wenn es dann regnet, auch längere Zeit regnet, dann regnet es richtig.

00:29:21: Und dann kommst du um Gummistiefel, de facto nicht rumrum.

00:29:25: Du ruinierst dir ansonsten alle Schuhe.

00:29:28: Das ist nicht möglich ohne Gummistiefel oder so tatsächlich so bearbeitet Gummistiefel, bis du verloren bist.

00:29:37: Aber es ist auch Teil der Wahrheit, dass es ein eher mediterranes Klima ist.

00:29:44: Und es ist gegen den Fluch zu leicht, weil du gewünschst dich natürlich dran.

00:29:48: Und auf der anderen Seite bist du aber auch dann im Winter oder im späteren Herbst, bist du wirklich verratzt einfach, weil du einfach dieses Gefälle hast.

00:29:57: Du hast in Indien zusammen noch bis, oder sehr oft zumindest, bis Ende September rein.

00:30:02: Das ist noch immer relativ.

00:30:04: Warm, also immer noch so um die zwanzig Grad und Sonne und wunderschön.

00:30:08: Und auf einmal tut so einen Schlag und dann ist plötzlich Feierabend.

00:30:13: Dann geht das Licht aus, dann regnet es nur noch, dann ist es windig, aber wenn es windig ist, dann ist es richtig, richtig, ist auch mal Sturm eingesagt oder so.

00:30:21: Also es ist nicht, kein Spaß mehr.

00:30:23: Und genau das ist dann der Moment, wo

00:30:25: ich weg

00:30:25: muss.

00:30:26: Wo ich dann auch wirklich die Segel streiche im wahrsten Sinne des Wortes.

00:30:31: Und dann auch manchmal in ein anderes Land muss.

00:30:35: Das war aber auch in Köln so, gebe ich zu.

00:30:38: Es waren auch immer Momente, wo ich dann dachte, so, Gott, wann hört das dann endlich auf?

00:30:42: Und wenn ich dann längere Zeit nicht mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann, zum Beispiel, das nervt mich ohne Ende, weil du halt einfach komplett nass wärst, bis dann bis unter die Haut, wenn du das jeden Tag machst.

00:30:51: Und das ist brutal.

00:30:53: Auf mich wirkt das auch sehr, gebe ich zu.

00:30:56: Es wirkt wirklich sehr, weil ich, ich lieb das, wenn ich, wenn ich, wenn ich gerade im Frühjahr oder bis in den Herbst rein mit Fahrrad, in die Agentur fahren kann, ziehe mir noch irgendwo ein Kaffee, alleine Vögel zwitschern zu hören und so, ist für mich, das ist Lebenselix hier.

00:31:13: Wir haben hier zum Beispiel auch ganz viele Schwalben, die ja selten geworden sind.

00:31:18: Wir haben jetzt auch so ein Zertifikat als Schwalbenhaus, weil eben sehr, sehr viele vom Nabu, weil ganz viele Schwalben hier ihren Hester haben.

00:31:27: Also Schwalbenkönig, Schwalbenkönig.

00:31:30: Ja, genau, der Schwalbenkönig.

00:31:31: Danke dafür.

00:31:34: Und mehrmals im Jahr beruheten die und immer irgendwie in der Schäule und keine Ahnung.

00:31:38: Riesenschwarnerei, aber was tut man nicht alles für die Natur?

00:31:41: Naja, und langere Kurze sind, es ist für mich deshalb einfach auch ein schöner Tipp gewesen, als ich das gelesen habe, dass die Wissenschaft dazu auch sagen, genießt nicht nur den Herbst und sorgt die Farben auf, sondern nimm dir was mit in den Winter davon.

00:31:58: Ich trage vielleicht einfach auch mal eine Brille, die klingt jetzt ein bisschen crazy, aber die so ein bisschen gelbes Licht hat oder ordentliches Licht hat und nimm dir irgendwie irgendwas Schönes mit, farbentechnisch, ob der Tag Geburtstag ist oder irgendetwas anderes an den Pflanzen, dann nehmen die mit in deine Wohnung, sodass du einfach so auch immer wieder was zum Gucken hast oder auch diese Farben, die eben wichtig sind, diese warmen Farben, diese gerade diese roten oder warmen braunen Töne oder... Gelb und Orangstöne sind der warme Farben, dass du die in den kalten Winter mitnimmst.

00:32:29: Klingt so ein bisschen esoterisch, aber dann wenn er darüber nachdenkt, macht es total Sinn.

00:32:34: Weil diese Periode, wo das ja schön ist im Herbst, ist relativ kurz.

00:32:39: Also das heißt, du musst dann schon auch so ein bisschen Gas geben und dann speichern.

00:32:42: Aber fand ich jetzt eigentlich auch so einen Tipp, den ich ganz, ganz schön nice fand.

00:32:46: Ich weiß nicht, ob ich jetzt unbedingt Nagebotenstrauch in meinem Haus brauche.

00:32:52: Da bin ich mir nicht so sicher.

00:32:54: Aber ja, also es leuchtet zumindest ein.

00:32:57: Ja gut, je nachdem wie die Wandfarben bei dir aussehen, macht vielleicht der herrgeboten Strauch auch in der Bude Sinn.

00:33:04: Aber sagen wir mal, die meisten Buden sind ja schon hell gestrichen oder zum Teil mit Vereinsl-Tapeter auch.

00:33:15: Und da kann dann schon ein farblicher Akzent schon einiges, denke ich, Denk springen und alles was natürlich dann auch wieder natürlich wirkt.

00:33:25: also sei es jetzt eben eine pflanze oder ein strauch kombiniert auch mit düften.

00:33:34: also ich bin zum beispiel ich liebe das allein schon wenn es dann früh dunkel wird und bis dann je nachdem an welchem tag zuhause einfach auch verschiedene lichte anzuknipsen.

00:33:47: also es hört sich jetzt ein bisschen banal an macht ja jeder ja aber ich.

00:33:51: Trotzdem ist es nun mal so, im Sommer kommt das Licht anknipsen ein bisschen zu kurz.

00:33:58: Weil meistens brauchst du es nicht.

00:34:00: Und wenn du den ganzen Tag über brieselt wurdest mit Sonnenlicht, dann bist du froh, wenn du dann einfach auch abends denkst, komm, mach so eine kleine Funzel in der Ecke an,

00:34:09: das reicht,

00:34:11: damit es einfach auch jetzt mal dunkel ist und bleibt.

00:34:13: Wir wollen ja auch dann irgendwann nie heuer.

00:34:17: Aber im Herbst und im Winter ist das natürlich toll, wenn die Tage eben kürzer werden und du dann sagst so, jetzt machen wir mal da ein Lichtchen an und dann nochmal eine Kerze und dann eben auch vielleicht mit ein bisschen Duft hier und Duft dort.

00:34:32: Und deshalb, man sagt immer so banal, man braucht nicht viel, um glücklich zu sein.

00:34:39: Aber dieses Thema heute, ob das jetzt eben die Farben sind oder eben dann in Assoziation mit der Jahreszeit.

00:34:46: Das zeigt einem dann schon, dass es tatsächlich auch so ist, also dass man wirklich mit sehr wenig einfach glücklich sein kann und sich eben nicht in diese, ja, in diese saisonale

00:35:01: und

00:35:02: mögliche Depression einfach sich hinein saugen lassen muss.

00:35:07: Man muss natürlich auch immer sagen und ich hoffe, das ist den meisten, die uns zu hören auch so geht.

00:35:15: Jetzt haben wir Gott sei Dank ein privilegiertes Leben.

00:35:20: Uns geht es gut.

00:35:22: Wir können uns das ein oder andere Dach eben auch über dem Kopf leisten und können dann über diese Themen wie Deko und Farben und Düfte auch dann sprechen.

00:35:35: Aber der Herbst und der Winter ist dann auch nochmal eine Zeit darüber nachzudenken, dass es einigen tatsächlich eben nicht so gut geht.

00:35:44: Ich will jetzt nicht von den Obdachlosen anfangen, für die es natürlich dann um diese Jahreszeit noch schwieriger ist, aber auch im Sommer ist Obdachlosigkeit keine Option.

00:35:55: Aber auch das, gerade wenn es draußen dann stürmig ist oder nass und kalt und man kommt dann in so eine warme Bude rein, wo dann auch vielleicht sogar die Farben stimmen und die Gerüche.

00:36:09: Auch das ist eine gute Möglichkeit, auch mal Dankbarkeit an den Tag zu legen.

00:36:13: Und Dankbarkeit und Demut, das sind alles so Dinge, die für mich persönlich auch mal so einer möglichen depressiven Episode eigentlich immer gegenwirken.

00:36:26: Also, jeder hat ja, ich mein, Depression ist ja nun mal ein sehr, sehr weit gefächerter Begriff.

00:36:34: Ich glaube, das haben wir damals, Folge zwei müsste das, glaube ich, gewesen sein, auch mal beleuchtet in dieser Variante.

00:36:42: Man hat ja immer so Downs, was man so.

00:36:47: Und eben gegen diese Downs anzukommen, sind das eben sehr, sehr gute Möglichkeiten.

00:36:54: Und ob das banal auch eine bunte T-Tasse ist.

00:36:59: Meistens trägt man dann schon eher den Tee oder den Kakao, den warmen Kakao in diesen Phasen.

00:37:06: Und auch da kann man sich dann im wahrsten Sinne des Wortes mal so ein Farbtub verholen und einfach das Gemüt ein bisschen höher schlagen lassen.

00:37:16: Wenn wir bei den Themen Farben sind, da gibt es ja wirklich auch Psychologen, sich damit beschäftigen oder auch Farbexperten.

00:37:25: Und mal abgesehen davon, dass letztendlich auch nochmal ein Impact der Herbst und die Farben auf unsere Nahrung, also können wir später vielleicht noch zukommen.

00:37:35: Aber was ich ganz interessant fand, war wirklich, dass die von der Farbe selbst, zum Beispiel eine Farbe wie die, wie so ein helles oder teilweise ein dunkles braun, etwas ist, wo unser Körper einfach auch das Signal bekommt, dass das etwas was erdet, im wahrsten Sinne des Wortes, genauso wie dann sämtliche Farbtöne, die wir jetzt eben im Herbst draußen... auch haben die auf was mit dem mit der sonne und mit dem licht zu tun haben.

00:38:09: Das bedeutet also auch dass der körper auch das gerne aufsaugt und was damit anfängt.

00:38:16: Und alleine farben waren für mich jetzt einfach auch ja natürlich schöne farben im herbst klar und auch so diese ganzen roten zwischentöne und so weiter.

00:38:28: ganz toll aber.

00:38:29: dass sie eben einfach auch für was stehen, dass sie was mit uns machen, war mir so auf diese Art und Weise auch nicht bewusst.

00:38:39: Und diese Herbstdepression, die du ja auch eben gerade eben angesprochen hast, ist halt eben einfach auch was, was wir vielleicht ein Stück oder ernst nehmen müssen und hat nicht unbedingt nur was mit dem Alter zu tun.

00:38:51: Es gibt ja auch die Theorie, dass je älter man wird, desto mehr macht es einem das auch aus.

00:38:58: Diese Kark hattest Winters, die Kälte und der Regen und so weiter.

00:39:02: Das wird immer öfters mal ältere Menschen zugesprochen.

00:39:06: Hat damit überhaupt nichts, aber auch gar nichts zu tun.

00:39:10: Es gibt eher zum Beispiel auch dann wiederum Töne, die auch eine Signalwirkung haben.

00:39:16: Also gerade das Rot, was ja zum Beispiel einfach auch unsere Erfahrung mit Mitfeuer oder Rückahnausbrüchen oder auch mit Blut zu tun hat.

00:39:28: Also dieser Farbton ist einfach einer der uns, ja, regt oder der, der so Alarmsignale sendet, wo man dann auch schon mal überlegen muss, warum ist das eigentlich so?

00:39:39: Warum hat man diese Töne drin?

00:39:40: Und da gibt es auch wieder Wissenschaftler, die sagen, naja, weil man aufmerksam gemacht wird darauf, dass da jetzt was kommt, dass da auch jetzt eine Zeit kommt, wo es ganz schön kark wird.

00:39:51: Stelle ich mal schon mal darauf ein, auch was Nahrungsmittel zum Beispiel auch angeht.

00:39:56: Jetzt leben wir Gott sei Dank im übertuten, das heißt Gott sei Dank, wir leben im totalen Überfluss, deshalb werden wir diese diese Signale vielleicht auch nicht mehr so empfangen.

00:40:05: Ja, weil wir nicht mehr jagen müssen unbedingt, sondern die Jagd beschränkt sich dann auf den Supermarkt, der zweieinhalb Meter weg ist.

00:40:12: Aber das war in jedem Fall etwas, was uns auch wahnsinnig geholfen hat, als wir noch jagen mussten.

00:40:19: Das dann eben ganz klar war so, wenn du jetzt nicht anfängst, mal dann eine Vorräte aufzufüllen.

00:40:25: Dann wird das knapp und warte nicht so lange, bis der nächste Lastwagen bei Rewe vorfährt oder bei irgendeinem anderen Supermarkt.

00:40:35: Sondern guck mal, dass du langsam mal deine Lager oder deine Höhlen fühlst mit irgendwas.

00:40:41: Erlegt man noch noch schnell irgendwie was, damit du es schaffst.

00:40:48: Ehrlich, ich finde auch jemand, der sich damit nie auseinandergesetzt hat, nie.

00:40:54: irgendwo auch drin sind.

00:40:56: Ja, und ich sage dir, wir sind ja irgendwo ein bisschen genetisch vorbelastet und werden ja letztendlich irgendwo ein bisschen auch geprägt und deshalb haben diese, klar, wir müssen nicht mehr jagen, aber trotzdem haben wir es ja irgendwo in uns.

00:41:13: Also in dem Moment, wo wir dann im Herbst, im Winter vor allen Dingen dann mit was bunten, erfrischendem, belebenden, vitalisierenden in Berührung kommen oder uns das sogar selber eventuell gestalten können.

00:41:31: Erwachen natürlich so diese alten animalischen Triebe auch in uns, also das heißt dementsprechend kann man schon da aus der prehistorischen Zeit kann man schon ein bisschen profitieren.

00:41:48: Ja, aber mir wäre das bis vor dieser Folge total so weit gegangen.

00:41:53: Also wir wissen ja, dass die Evolution langsam ist, aber das ist es so langsam ist, dass das bis heute auch anhält.

00:42:02: Aber man sieht es eben nicht mehr.

00:42:03: Das ist ja das Spannende.

00:42:05: Ja.

00:42:06: Du kriegst es nicht mehr so richtig mit.

00:42:08: Du weißt nicht, dass das eine Bedeutung hast.

00:42:10: Du weißt nicht, dass Menschen damit einfach auch was oder bis hin zu einer gewissen Form von Zeitrechnung auch.

00:42:19: Und das ist schon was, wo ich denke, vielleicht gucken wir manchmal irgendwie vielleicht doch besser genau hin.

00:42:27: Und ich meine gar nicht so sehr, dass klingt irgendwie so stumpf, dass man auch im Herbst mal um sich rumguckt und dann mal überlegt, also guck mal, alleine wenn Bäume, und das klingt jetzt auch wieder so, aber auch wieder so lame so ein bisschen, aber was Bäume alles so abschmeißen, auch an Nüssen und Hülsenfrüchten und so weiter.

00:42:46: lebenswichtig gewesen, weil viel Fette sehr nahhaft.

00:42:53: Gut, ich würde es jetzt nicht unbedingt einfallen, auf dem Boden rum zu robben im Wald, aber es ist schon auch da wieder einen Sinn dahinter oder teilweise Bären, die dann irgendwie im Spätsommer oder im Herbst gar erst richtig reif sind, die voller Vitamine sind, die man trocknen kann, die man auch über den Winter durchaus verspeisen kann, wenn man es möchte.

00:43:16: Und nicht unbedingt, wir heißen die Dinger, Blaubeer und aus Costa Rica dann irgendwie im Supermarkt kaufen.

00:43:24: Oder Cranberries aus Kalifornien.

00:43:26: Oder sowas, ja.

00:43:29: Oder sechs Himbeeren in so einer Plastikschade.

00:43:32: Drei neun neunzig.

00:43:33: Drei neun neunzig, ja.

00:43:36: Das findest du.

00:43:38: Das findest du.

00:43:38: Ja,

00:43:39: das findest du ja.

00:43:40: Das ist wirklich ein Star.

00:43:42: Ja.

00:43:43: Aber um uns auch an die Evolution zu erinnern, machen wir diese Folgen ja letztendlich.

00:43:47: Es ist ja wichtig, es ist ja auch nochmal so ein Zeitreiser, die jeder für sich machen kann.

00:43:58: Wie bereitetest du dich denn auf den Herbst vor?

00:44:01: Oder tust du es überhaupt nicht auf den Herbst, sondern auf den Winter?

00:44:05: Also jetzt sagen wir mal mit einer speziellen Vorbereitung nicht.

00:44:12: Ich versuche natürlich auch, wenn jetzt die Familie Bock drauf hat und meine Frau hat da immer Bock drauf, muss ich sagen, aber Kinder müssen ja auch drauf Lust haben.

00:44:22: Also wir versuchen natürlich auch, so dass eine oder andere Sommergastspiel dann im Urlaub umzusetzen, also so wie du es jetzt mit Südafrika vorhin beschrieben hast, weil das auch nochmal etwas ist, was im wahrsten Sinne des Wortes auch ein Farbtupfer ist, aber vor allen Dingen ein Lichttupfer und deshalb bereite ich mich dann fast eigentlich eher darauf vor und freue mich dann letztendlich darauf, aber so richtig eine Vorbereitung speziell für den Herbst oder Winter habe ich eigentlich nicht.

00:44:58: Versuche ohnehin das ganze Jahr über ein bisschen farblich durchzukommen, ob das jetzt vor allen Dingen über Schuhe ist.

00:45:07: aber auch eben speziell mit der ein oder anderen farbigen, mit dem ein oder anderen farbigen Oberteil, weil es einfach auch, also man ist ja sowieso geneigt, wenn es da draußen dunkel ist, sich dunkel anzuziehen, aber dann trägt man natürlich dieses, ja sehen wir mal, diese Atmosphäre eigentlich permanent mit sich rum.

00:45:30: Das haben wir, den Vorteil gerade, in der Praxis, dass wir ohnehin sehr unterschiedliche Polo-Shirt-Farben haben und die auch dann rein oben so ein bisschen wechseln, jeder für sich wie er Bock hat.

00:45:44: Aber das ist auch so mal eine Möglichkeit, wenn wir dann Kundschaft da haben und die trifft dann auf einmal auf ein hellblau oder eben auf ein rot und nicht auf ein klassisches weiß, was natürlich dann auch zwar farben, also hell ist, aber natürlich sehr assoziiert ist mit dem ärztlichen Bereich oder medizinischen Bereich.

00:46:08: In dem Fall, wenn wir dann ein rotes Polo-Shirt haben, das ist dann auch nochmal in der Zeit ein guter Aktien, den wir setzen können.

00:46:15: Deshalb gibt es keine spezielle Vorbereitung, sondern letztendlich so, dass man sich wohlfühlt.

00:46:24: Und das ist eher der Fall, dass ich mich dann wieder auf Frühling und Sommer vorbereite und freue.

00:46:33: Guck mal, interessant.

00:46:35: dann würde ich sagen gucken wir uns die Farben im Herbst nochmal genauer tanken noch einen wenig auf lesen uns vielleicht nochmal in ein oder anderen Artikel durch was Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler so mit als Tipps auf den Weg geben können, abgesehen davon, dass sie jetzt gerade eben schon ein bisschen angerissen haben und ob auch mit auf den Weg geben können und wünschen allen einen schönen Herbst und hören uns nächste Woche wieder.

00:47:04: Dann wieder so einer falschen Folge.

00:47:06: Und ich mache jetzt spätestens morgen mal so einen ganz bewussten Spaziergang durch den Herbst.

00:47:13: Damals.

00:47:14: Damals.

00:47:14: Viel

00:47:15: Spaß, mein Lieber.

00:47:16: Die auch.

00:47:16: Bis bald.

00:47:17: Zieh feste Schuhe an, Wetter feste Schuhe.

00:47:19: Ja, definitiv.

00:47:22: Tschüss, hoffen wir alle.

00:47:23: Und dann dich natürlich auch.

00:47:24: Bis bald.

00:47:25: Tschüss.

00:47:37: Wir denken

00:47:38: Mark Neu.