00:00:07: Lauf
00:00:08: dich
00:00:08: frei.
00:00:10: Dein Mental Health Podcast mit Mike Gleis und Dr.
00:00:16: Budakilderim.
00:00:28: Eine neue Woche, eine neue Fahrt.
00:00:31: Fünf Chips kosten zehn Euro.
00:00:34: Die nächste Fahrt gedrückwärts.
00:00:35: Junger Mann zum Entreisen gesucht.
00:00:36: Hallo.
00:00:38: Na, da war ein Grüß dich.
00:00:39: Du warst auf dem Rummelplatz, oder?
00:00:41: Ja, manchmal ist es auch etwas rummelig in unserem Leben, oder?
00:00:46: Ja, das stimmt.
00:00:47: Ja.
00:00:48: Willkommen zurück lieber Borak.
00:00:49: Wie geht es dir?
00:00:50: Herzlich willkommen auch von meiner Seite.
00:00:53: Mir geht es prima.
00:00:53: Vielen Dank.
00:00:54: Wie geht es dir?
00:00:55: Gut sieht es so aus.
00:00:56: Vielen Dank, vielen Dank.
00:00:57: Mir geht es gut.
00:00:59: Ja, es ist wirklich was Schlaf so machen kann.
00:01:02: Es ist wirklich erstaunlich, wenn man auch mehr schläft.
00:01:05: Meine Uhr sagt es mir auch.
00:01:06: Bestätigt das also quasi auch noch?
00:01:11: Ja, darüber, wenn man das mal so ein bisschen genadenlos durchzieht und auf seine mentale Gesundheit in dieser Form auch achtet, da tun sich wundersame Dinge.
00:01:21: Man will es nicht glauben, aber alleine mal wirklich konsequent acht Stunden Schlaf, was das alles so ausmacht.
00:01:27: Das ist schon ein verrücktes Ding dieser Schlaf, oder?
00:01:31: Ist das nicht auch?
00:01:32: Absolut.
00:01:33: Es gab mal oder gibt eine Podcast, ein Podcast, der darüber zwei wunderbare Folgen gemacht hat.
00:01:39: Ja.
00:01:41: In der Anfangsphase seiner Blüte.
00:01:44: Ja, in den jungen Jahren.
00:01:45: In
00:01:45: den jungen Jahren dieses Podcast.
00:01:47: Kann man nur empfehlen.
00:01:48: Lauf dich frei.
00:01:50: Und schlafe dich frei.
00:01:52: Ich schlafe dich frei, Teil eins und zwei.
00:01:54: Ich glaube, das war direkt innerhalb der ersten fünf Folgen, meine ich, préhistorisch.
00:01:59: Prähistorisch.
00:02:03: Prähistorisch.
00:02:04: Ja, auf jeden Fall verrückt.
00:02:06: Ja.
00:02:07: Also gerne nochmal nachhören, es müsste innerhalb der ersten zehn Folgen gewesen sein, so wie ich mich hier erinnere.
00:02:11: Und das ist tatsächlich so, dass ich ein paar Folgen gebraucht habe und das auch mal selber auszuprobieren.
00:02:19: Wahnsinn, wirklich Wahnsinn.
00:02:22: Lieber Burak, wir wollen heute sprechen über das Zugehörigkeitsgefühl.
00:02:28: Wir wollen darüber sprechen, wie wichtig ist es für uns Menschen in irgendeiner Form zu etwas zugehören?
00:02:37: Und damit meine ich nicht die Communities bei Instagram, TikTok, Facebook, X und wie sie alle heißen.
00:02:43: Und
00:02:43: WhatsApp vor allen Dingen.
00:02:45: Und WhatsApp natürlich.
00:02:46: Oder
00:02:47: Three
00:02:47: more für die, die's ganz der US-One.
00:02:51: Genau.
00:02:53: Bevor ich das wirklich jetzt mit dir in der Tiefe bespreche, natürlich die Frage, wie war denn dein Mental Health Moment der Woche?
00:03:01: Wunderbar und schnell zusammengefasst vor allen Dingen.
00:03:07: Mein Bruder und meine Schwergerin haben zehnjähriges Firmenjubiläum gefeiert und zwar ihres eigenen Friseursalons und das haben wir gebühnt gemeinsam gefeiert.
00:03:23: Und zehnjähriges Jubiläum bedeutet ja auch, wenn man dann so die zehn Jahre und die letzten zehn Jahre vor allen Dingen so ein bisschen wie passieren lässt, dann ja.
00:03:36: Merkt man, was man auch selber vielleicht in der Zeit erreicht hat und wie man sich selber auch verändert hat, aber man denkt natürlich auch an die Anfangsphase des Ladens zurück, weil es ja, denke ich, für jeden, der sich schon mal selbstständig gemacht hat oder auch noch selbstständig ist.
00:03:56: Man weiß, wie aufregend das ist, weil man das Gefühl hat, dass einem die zumindest geglaubte Sicherheit eines angestellten Jobs flöten geht.
00:04:10: Aber ich denke jeder, der auch, auch wenn man mal in der Selbstständigkeit auf die Nase geflogen ist und sich wieder berappelt hat oder wo die Selbstständigkeit hoffentlich direkt gezündet hat, der diejenigen wissen, glaube ich, was das auch für ein tolles Gefühl ist und weil natürlich einem der Bruder sehr am Herzen liegt.
00:04:34: kann man das auch sehr mit empfinden und deshalb war das ein ganz toller Moment mit viel Freude, mit viel Stolz selbstverständlich auch diese Entwicklung zu sehen und auch zu sehen wie der Laden einfach brummt und gut ankommt.
00:04:52: Deshalb war das in dieser Woche das einnehmende mentale Erlebnis.
00:05:03: Wo ist der Laden?
00:05:04: Wie heißt der Laden?
00:05:06: Das ist die Bonsai Herlonche in Köln und zwar auf der Ehrenstraße.
00:05:14: Auch der Ehrenstraße direkt?
00:05:17: Das ist schon gut, also für Laufkundschaft etc.
00:05:22: Das ist schon nicht schlecht.
00:05:23: The place to be, to be, to be.
00:05:25: Muss man sagen, in Köln auf jeden Fall.
00:05:27: Wahnsinn.
00:05:29: Respekt, Respekt, liebe Grüße an dieser Stelle.
00:05:32: Liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch.
00:05:33: Zehn Jahre ist Fett und Ehrenstraße ist richtig Respekt.
00:05:41: Und bei dir?
00:05:41: Wie lief die Woche?
00:05:44: Kleinigkeit eigentlich, aber wir leben ja in doch schon manchmal in so einer Art Servicewüste.
00:05:55: Manchmal denkt man, es gibt Tage, da hangelt man sich ja.
00:05:59: von einer Hotline in die nächste, in die Dauerschleife, in die, von einer Dauerschleife in die nächste.
00:06:04: Und ich hatte heute auch wieder das Vergnügen, bei einer großen Versicherung einfach nur um stumpf abzufragen, ob meine Reise-Rücktritts-Versicherung noch greift.
00:06:13: Ich habe aufgegeben, irgendwann, nach etwa über dreißig Minuten, wo du dann dann so denkst, ja, gut, okay, ist ja auch nur eine Versicherung und ist ja auch nur ein großes Unternehmen, das sehr viel Geld verdient mit mir.
00:06:28: wirklich sehr viel Geld, aber das ist dann so, muss man aushalten.
00:06:32: Dann gibt es eben einfach Momente, Mental Health Momente der Woche, die wunderschön sind, weil du einfach denkst, es gibt es doch noch.
00:06:41: Herr Klassiker war, wir haben eine Schramme ins Auto gefahren und natürlich der, der ist vor uns auch tatsächlich weg.
00:06:51: Du findest ihn nicht mehr, du ärgerst dich, denkst neues Auto, scheiße alles.
00:06:58: So, dann... Fährst du bei dem automechaniker dann da war vorbei und er sagt Ja okay ist doof.
00:07:06: also das kann nicht teilweise vorbereiten aber nicht alles machen.
00:07:09: das muss Wie präpariert werden muss es lackiert werden dann muss keiner ja.
00:07:16: dann fällt auf dass Dieses auto auch noch in den abgas skandal rein fällt wo es dann auch ein software update geben muss.
00:07:25: Dann fällt auf dass ein sensor noch schnell kaputt geht Und top auch noch die Tür nicht mehr aufgeht, so dass auch noch ein Schloss ausgetauscht werden muss, dass die Kindesicherung auch wieder löst, so dass dann dann auch bei einem Unfall theoretisch aus einem Auto wieder rauskommen würde.
00:07:45: Also sei das sensationell für ein Auto, das nicht günstig ist, um das mal sozusagen.
00:07:50: Und also für einen stumpfen Volkswagen.
00:07:54: Naja, auf jeden Fall habe ich irgendwie Grauhaare gekriegt, die ich nicht habe, Gott sei Dank, deshalb, weil ich habe schon dieses Szenario gesehen, dieses Auto ist jetzt wochenlang weg.
00:08:05: Und dann streitest du dich darüber, ob das übernommen wird und ob das dann ein Konstruktionsschaden ist oder wie auch immer Garantie, also irgendwas.
00:08:15: Und das sind ja die Dinge, die mir hart Angst machen, weil ich wieder die Zeit dazu habe.
00:08:21: Noch die Nerven dazu habe mich damit außen da zu setzen, wenn ich ehrlich bin.
00:08:28: Und dann komme ich das nächste Mal wieder, ich habe das Auto abgegeben, dann musste ich das alles mal angucken und musste gucken, was alles gemacht werden muss.
00:08:38: Und dann sagt er, du, warum bist du hier?
00:08:42: Und ich sage, naja, weil ich mit dir besprechen bin, was ich jetzt irgendwie in den Angriff nehmen muss, damit das alles läuft.
00:08:48: Trotzdem nicht?
00:08:49: So wie?
00:08:51: Ja, nix.
00:08:53: Was heißt geregelt?
00:08:54: In einer Woche kommst du vorbei, dann hast du alles gemacht.
00:09:00: Und das sind wirklich verschiedene Instanzen und verschiedene Faktoren, die da zusammenspielen.
00:09:04: Also wirklich ist es einmal ein Blechschaden, es ist alles möglich gemacht worden, der Sensor, dann ist es Garantie, es ist keiner.
00:09:13: Also dann was läuft in die Rückrufaktion rein?
00:09:16: und also das sind wirklich ein paar Sachen, die du koordinieren musst, alles no rocket science, du kriegst es hin in einem Tag oder in zwei.
00:09:23: Aber sind verschiedene Gewerke.
00:09:25: Genau.
00:09:26: Genau.
00:09:27: Und dann gibt es einfach jemanden, der sagt, alles erledigt.
00:09:31: Und er verlangt einfach, einfach auch nichts dafür.
00:09:33: Also er verdient an dem anderen Reparatur natürlich klar.
00:09:36: Aber irgendwie denkst du so, das ist ein Traum.
00:09:40: Das ist einfach ein Traum.
00:09:42: Und du hast den ganzen Tag frei von Telefon-Hotlines.
00:09:46: Und auch den nächsten Tag.
00:09:49: Dann kannst du einfach schöne Dinge machen.
00:09:50: Ja, klingt lapidar.
00:09:52: Aber
00:09:54: ich glaube, das kann jeder nachvollziehen.
00:09:56: Wie ärgerlich einfach sowas ist, wenn man darauf angewiesen ist, irgendwo durchzukommen.
00:10:02: Genau.
00:10:03: Und dann ist natürlich schon gut, wenn das jemand, auch noch eine physische Person, also jetzt keine KI, sondern eine physische Person, das übernimmt.
00:10:15: Richtig.
00:10:16: Genau.
00:10:18: Und da bin ich wieder eigentlich auch an den Punkt gekommen, weil ich wusste, was wir das heute aufzeichnen.
00:10:24: Ich dachte, das passt perfekt.
00:10:26: Denn... Ich habe das nur hingekriegt, da bin ich total überzeugt, weil ich irgendwie auch Teil einer Community bin, weil du einfach gut vernetzt bist und mit den Menschen gut bist und somit einfach plötzlich dann auch in solchen Situationen einfach auch irgendwie dazugehörst und weil du dazugehörst, passieren Dinge einfach oder machen Menschen einfach Dinge für dich.
00:10:51: die sie einfach gerne machen oder musst du einfach nicht drüber nachdenken, sondern du bist halt einfach Teil des Ganzen und dementsprechend.
00:10:57: Es ist vollkommen klar, dass das dann einfach auch erledigt wird oder dass man sich hilft gegenseitig.
00:11:03: Und dann habe ich wieder drüber nachgedacht und dachte, ich muss dich auf jeden Fall mal fragen, wie du auf das Thema gekommen bist.
00:11:09: Hast du einen Autoschaden gehabt?
00:11:10: Nee, habe ich nicht gehabt.
00:11:14: Nee, habe ich nicht.
00:11:16: Also, sagen wir so in der Arbeitswelt oder auch jetzt.
00:11:22: im Freundes- und Bekanntekreis hat man eigentlich immer wieder Situationen, wo man denkt, also da will sich jemand eben auf Gedei und Verderb nutzlicherweise beziehungsweise ständig einbringen und so weiter.
00:11:41: und dann gab es auch noch ein paar Artikel dazu und in einem Artikel ist mir das nochmal vor die Flinte gelaufen.
00:11:52: und dann habe ich mir gedacht, das können wir doch einmal aufgreifen.
00:11:56: Und ja, das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, eben guten natürlich, weil du hast ja ein sehr, sehr schönes Beispiel gebracht, wenn man dazu gehört und wenn man eben Teil einer Community ist, dass das auch belohnt werden kann.
00:12:16: und vor allen Dingen leider auch die Kehrseite, nämlich wenn man aus einer Community eventuell sogar ausgeschlossen wird oder gar nicht die Möglichkeit bekommt, reinzukommen, was das mit einem machen kann, sowohl seelisch, aber eben auch körperlich, weil da einiges im Hormonhaushalt passiert und letztendlich bis zur sozialen Isolation, aber vor allen Dingen einfach auch zu körperlichen Beschwerden und Schmerzen führen kann.
00:12:57: Musste gerade ein bisschen länger drüber nachdenken, was du so gesagt hast.
00:13:01: Und da sind jetzt so viele Aspekte drin gewesen an Erzhaft.
00:13:05: Holen uns doch da mal so ein bisschen rein, wie sind diese Zusammenhänge?
00:13:09: Also gerade Thema zusammenhörigkeitsgefühl, dann aber auch Körperlichkeit, also Füßes und so weiter.
00:13:17: Gut, ich glaube, wir haben ein paar Mal auch schon drüber gesprochen, dass wir relativ viele Zahlen darüber haben, dass Deutschland auch ganz schön einsam ist.
00:13:25: Also sprich, es gibt zumindest Zillgruppen, die sind verdammt einsam, wo man gerade was das Thema Einsamkeit eingeht, dass das nicht gesund ist.
00:13:33: In vielerlei Hinsicht ist, glaube ich, irgendwie klar nicht nur für den Geist, sondern eben einfach auch ganz klar für den Körper, weil man dann auch in der Isolation dann einfach auch... nicht mehr so richtig vor die Tür geht.
00:13:47: und kenne ich auch alles, also nicht persönlich, sondern auch Menschen, die das betrifft.
00:13:52: Aber nochmal die Zusammenhanggebührte, ich kann es gerne mal erhaschen.
00:13:58: Ja, ich meine, grundsätzlich ist es ja so, wir haben das ja in verschiedenen, auch bei dem Thema Einsamkeit oder Deutschland ist einsam, da haben wir auch eine schöne Folge drüber gemacht und da haben wir es ja auch, denke ich, gut herausgearbeitet, dass natürlich unser... grundsätzlich universelles und auch irgendwo tief in uns verwurzeltes Motiv, noch mal die Gruppenzugehörigkeit ist.
00:14:24: Also wir sind keine Streuna, wir sind keine Einzelgänger, also sind wir nicht aufgewachsen.
00:14:30: Also damit meine ich jetzt natürlich auch tatsächlich das, was uns in der Prähistorie auch überliefert wurde, durch irgendwelche Höhlenmalereien und Geschichten und Bilder.
00:14:44: und Dinge, die wir dann im Laufe der Zeit entdeckt haben.
00:14:49: Und es beeinflusst eben natürlich unsere Beziehungsfähigkeit, unsere Beziehungen allgemein.
00:14:56: Unsere Wohlbefinden und natürlich auch, wir hatten ja vorhin das Thema Selbstständigkeit, natürlich auch unsere Entscheidungsgewalt und unseren Entscheidungsmut, wenn wir wissen, wir erfahren Unterstützung.
00:15:12: wenn wir Entscheidungen treffen.
00:15:17: Und die Kehrseite letztendlich ist genau die, die man jetzt mit den Prädikaten, die ich gerade in Positiven zusammengefasst habe.
00:15:29: Das letztendlich in der Variante oder in der Form, wenn wir zurückgewiesen werden oder wenn wir eben nicht Zugriff auf eine Gemeinschaft haben.
00:15:41: dass das letztendlich neben mentalen Einschränkungen, eben auch körperliche Einschränkungen mit sich bringen kann, bis hin zu leider studientechnisch auch belegt, bis hin zu einer früheren Sterblichkeit.
00:16:00: Und das sind natürlich, wenn man das mal ein bisschen durchskizziert.
00:16:04: Na klar, wir kommen alle nicht lebend raus, wie du auch schon mal in einer der letzten Folgen gesagt hattest.
00:16:10: Aber wenn wir wissen, dass ein Zusammengehörigkeitsgefühl oder auch eine Zugehörigkeit beziehungsweise der Mangel dazu führen kann, dass jemand eben tatsächlich auch früher von uns scheiden kann, das ist natürlich schon irgendwo
00:16:30: hart.
00:16:31: Und ich glaube, dass wir uns in vielerlei Hinsicht gerade auch im Hinblick auf so Dinge wie eben auch soziale Medien, weil unheimlich viel sich in der digitalen Welt mittlerweile abspielt.
00:16:43: Auch Seriöse Beziehungen werden zum größten Teil auch über soziale Plattformen gefördert oder auch gelebt bzw.
00:16:56: unterhalten.
00:16:57: Und da kann es natürlich schon sein, dass man dann mit einem negativen Kommentar oder mit einem Dislike, was es ja eigentlich nicht gibt.
00:17:09: Aber eben einem nicht-like, natürlich schon irgendwo eine soziale Zurückweisung erteilen kann.
00:17:18: Und deshalb, denke ich, ist es schon wichtig, das Thema Madain gehen zu beleuchten.
00:17:23: Total, also ich finde schon auch, dass es ein krasser Punkt ist, zum Beispiel, was die ganze Familienzugehörigkeit angeht.
00:17:34: Ich glaube, das ist ja am Ende des Tages gerade hier in Deutschland.
00:17:40: auch wirklich ein großes Thema, also Thema Familie, Zugehörigkeitsgefühl und damit verbunden einfach auch eine Form von, soll ich sagen, eine Form von Sicherheit.
00:17:52: Und ich glaube, das ist das, was ja am meisten eine Rolle spielt, sagen jedenfalls einfach auch Forscher, dass wir ein Tier sind, das auch in gewisser Weise sich aus Gemeinschaft ganz viel Sicherheit rausholt.
00:18:10: dass die Familie die Sicherheit geben soll.
00:18:12: Das ist ja wohl eines das Prinzip eigentlich auch oder ist das wichtiger auch.
00:18:17: Ich glaube, das macht ja uns Menschen aus, dass wir über dieses Familienleben überhaupt überlebt haben.
00:18:26: Dass wir auch innerhalb eines Stammes mehr oder weniger einen Zusammenschluss mit anderen Stämmen überleben konnten im Vergleich zu anderen Spezies.
00:18:36: Und das liegt in unserer DNA.
00:18:41: Solange es uns gibt, sind wir immer einfach auch irgendwie Herdentiere gewesen.
00:18:46: Nur so, weil wir auch die Kraft der Kommunikation hatten, weil wir die Sprache haben und uns darüber auch verständigen können.
00:18:56: Und auch, dass über die Sprache des Kommunikationsverhaltenen, Entschuldigung, dass das Gemeinschaftsverhalten auch gepflegt werden kann, hat uns das zu dieser Spezies gemacht, die wir sind.
00:19:09: Und zu einer gemacht, die natürlich einfach auch das Weltgeschehen oder die Erde bestimmt.
00:19:16: Das heißt, das liegt in unserer DNA schon irgendwie sehr, sehr, sehr tief drin.
00:19:20: Muss aber auch sagen, dass sich das ja verlagert hat.
00:19:25: Also ich will jetzt nicht schon wieder anfangen und über soziale Netzwerke meinen Hass rauskippen, weil das Quatsch ist, weil es auch ganz viele Aspekte gibt, die wichtig sind und die gut sind.
00:19:38: gerade in der Nutzung der sozialen Netzwerker, dass es sie gibt.
00:19:42: Aber da sieht man einfach auch mal, dass auf der einen Seite, das finde ich spannend, man ist bei einem Phänomen, dass auf der einen Seite hast du diese Communities, die immer größer werden.
00:19:55: Und auf der anderen Seite hast du aber auch die Sichtbarkeit von ganz vielen augenscheinlich, von ganz vielen sehr einsamen Menschen, denen es gar nicht gut geht, also die sogenannten Trollen.
00:20:07: die dann plötzlich durch solche Netzwerke und durch solche Gemeinschaften, Community sichtbar werden.
00:20:14: Und dann stellt es zu fest, und das finde ich erschreckend, wie viele Menschen gibt es augenscheinlich, die niemanden haben, die nur sich den Hass und das Netz haben.
00:20:25: Oder aber, im besseren Fall natürlich, alles übers Netz regeln, ihre gesamte Kommunikation, die sozialen Kontakte.
00:20:35: das pflegen von beruflichen Kontakten.
00:20:38: Das ist natürlich ein Zeichen unserer Zeit.
00:20:40: Aber findest du nicht auch, dass das etwas ist, was schon irgendwo auch ein Phänomen ist, dass man plötzlich nicht mehr, dass man sich selbst nicht, dass man sich nicht mehr unbedingt begegnet, sondern wenn man sich begegnet, dann in digitaler Form.
00:20:57: Ja, das ist auf jeden Fall seltsam.
00:20:59: Jetzt muss man natürlich dazu sagen, wir gehören ja noch so der Ja, kann man sagen, letzten Generationen an, wenn man jetzt bedenkt, wie alt man ist, bis man dann so Internet und Social Media fähig ist.
00:21:15: Aber wir kommen ja noch aus einer Zeit, die man sich gar nicht mehr vorstellen kann, die ohne Internet aufgewachsen ist.
00:21:23: Also vor allem in den Jubeljahren, also richtig noch um Aktivitäten.
00:21:30: jemanden eben ansprechen und keine Möglichkeit, das eben nicht mal über Telefon zu lösen, weil auch telefonieren teuer war, also in Relation teuer war.
00:21:43: Und deshalb ist es natürlich für uns schon dann auch manchmal etwas befremdlich, gar keine Frage, aber es gibt ja nun mal auch die Generation nach uns und mittlerweile auch fast schon eine zweite, wobei die zweite dann noch etwas jung ist.
00:22:00: die das eben nicht kennen.
00:22:03: Also die für die sind natürlich diese sozialen Medien und auch diese, ja, nennen wir es mal Kammerblasen und Gruppen, die sich da dann entwickeln, irgendwo Teil des Lebens.
00:22:18: Und ich glaube, natürlich jeder hat die Möglichkeit, sich davor zu schützen, wenn man jetzt nicht jeden Kommentar unter jedem Beitrag liest.
00:22:28: oder jetzt nicht unbedingt seine eigenen Kanal für die ganze Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
00:22:37: Allerdings ist es mal so, dass es ja gerade über die Messenger allen voran WhatsApp natürlich auch einfach ist, jemanden einfach mal zu belagern.
00:22:47: Und abhängig davon, wie es dann auf Instagram, Facebook und Co.
00:22:52: läuft.
00:22:53: Aber es ist natürlich auch für viele Auf der anderen Seite eine Möglichkeit überhaupt an einem gewissen Miteinander teilzunehmen.
00:23:02: Leider wird dann oft eben polarisiert und das meine ich jetzt sehr höflich.
00:23:09: Aber letztendlich zeigt sich natürlich in diesen Kommentaren oder auch in diesen Beiträgen die Verzweiflung vieler Leute.
00:23:19: Und dann läuft das nach dem Motto teilen oder melden macht frei.
00:23:26: Und dann schütt ich da einfach mal ein bisschen Essig in den Syrup und dann gucken wir mal, wie die Community, wer immer das auch sein mag, dann darauf reagiert.
00:23:38: Und deshalb glaube ich schon, dass es auf der einen Seite, also dass uns die Medien irgendwo unser Bedürfnis nach Sichtbarkeit oder auch nach Anschluss befriedigen können, können aber auch Einsamkeiten brutal verstärken.
00:23:55: Weil das Ganze ja schon sehr, sehr oberflächlich läuft.
00:24:00: Und einfach nahezu klickbasiert läuft.
00:24:04: Und deshalb ist es natürlich ein sehr ambivalentes Spiel.
00:24:09: Und das muss man sich bewusst sein.
00:24:10: Das muss man auch, meiner Meinung nach, irgendwo dem eigenen Nachwuchs auch leer, den eigenen Nachwuchs darüber belehren.
00:24:21: Weil natürlich je jünger man ist, ist man ja vogelfrei unterwegs.
00:24:28: Und nicht jeder Kommentar und nicht jeder Kontakt, den man da hat, ist halt wohlgesonnen.
00:24:40: Man muss auch vorsichtig auszudrücken.
00:24:45: Und demzufolge ist es für viele aber trotzdem eine gewisse Normalität geworden, die Zugehörigkeit einfach in der digitalen Welt zu suchen.
00:24:54: Ich habe kurz mit jemandem über das Thema AI gesprochen und da wurde mir so ein bisschen erzählt oder mehr gebracht, dass irgendein Wissenschaftler gesagt haben soll, dass in einigen Jahren nur noch zehn Prozent unserer Jobs übrig geblieben sind und alles andere, die AI übernommen hat.
00:25:15: Da dachte ich mir so, ja, wie cool wäre es denn jetzt eigentlich, eine Gegenbewegung zu gründen.
00:25:24: Arbeitstitel, the real life.
00:25:27: Und weil jede Bewegung hat ja eine Gegenbewegung, insofern würde das ja ganz gut passen, draufgekommen bin ich, weil ich ein paar Insta-Stories gesehen habe von Judith Rarkas, die ja auf Selbstversorgung macht und Kinderbücher schreibt und jetzt irgendwie, glaube ich, nach Rügen gezogen ist auf die Insel mit einem unfassbaren Haus, das sie sich da gebaut hat und uns allen erzählt, wie wunderbar das ist, Höhner zu halten.
00:25:53: Salat zu pflanzen, Kartoffeln und so weiter und so fort.
00:25:58: Was ich gerne mache übrigens, was ich hier auch gerne mitmache und auch tour, fällt nur auf, dass das etwas ist, was ein Trend ist.
00:26:06: Und du hast ja vielleicht davor mal mitgekriegt, dass ein Magazin wie die Landlust eine unfassbare Abozahl an den Tag legt.
00:26:15: Das ist ein totales Phänomen, weil es kontra eigentlich allen Trends läuft.
00:26:20: Auf der einen Seite ist es ein Print Produkt, wo wir alle wissen oder sagen oder auch sehen, dass Print stirbt.
00:26:28: Das ist aber noch ganz gut.
00:26:29: Das aber sehr gut funktioniert.
00:26:30: Und auf der anderen Seite ist der Inhalt ja auch etwas, was sehr zum Anfassen ist.
00:26:38: Und da dachte ich mir, wie wäre es eigentlich, wenn man wirklich so eine Initiative startet und eine Gegenbewegung zur AI und zwar wirklich back to life.
00:26:49: Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es irgendwann an irgendeiner Stelle ziemlich schnell kippt und bewährt Menschen in real life brauchen, die uns vor dem totalen Untergang rettet, was die AI vielleicht dann beschleunigen würde.
00:27:04: Da sind wir wieder bei dem Thema Zugehörigkeitsgefühl.
00:27:07: Momentan bist du ja total raus.
00:27:10: Wenn du sagst, ich hab von AI keine Ahnung, bist du raus.
00:27:13: Dann gehörst du schon nicht mehr mit dazu und bist irgendwie völlig old school.
00:27:17: Wenn du aber auf der anderen Seite auch sagst, will ich überhaupt nichts mit zu tun haben, sondern ich baue mir da als eine Welt, die basiert auf Selbstversorgung, Freundetreffen, soziale Kontakte pflegen und so weiter.
00:27:33: Bist du ebenfalls raus?
00:27:37: Also ich finde es gar nicht so einfacher und das ist vielleicht einfach auch ganz schön, dass wir das Thema nämlich jetzt hier auch einfach mal droppen.
00:27:43: Ich finde es gar nicht einfach diesen Gemeinschaftsgedanken zu leben, begezieren.
00:27:47: Ne, einfach ist er nicht, weil er nicht ... er wird nicht promoted, so muss man es leider auch sehen.
00:27:58: Und ich sehe das Thema AI sehr spannend und zwar auch dahingehend spannend, es werden und müssen und sollten auch einige Jobs wegfallen.
00:28:15: die aktuell noch von Menschen bedient werden, nicht die Menschen dahinter sollen wegfallen, im Gegenteil, da komme ich gleich zu, sondern es gibt Arbeiten, die einfach völlig langweilig sind, also einfach langweilig und wirklich lebenszeitraubend, die man nur macht, um über die Runden zu kommen.
00:28:41: In dem Moment, wo eine Künstliche Intelligenz das übernimmt.
00:28:45: Unter anderem übrigens deinen Anruf bezüglich der Reise-Rücktritt-Thematik.
00:28:52: Natürlich wird es in Zukunft keine dreißig oder vierzig Minuten Dudelmusik am Telefon geben, sondern im Gegenteil, wenn du Glück hast, hörst du überhaupt das Wählen, bis sich eine KI meldet und natürlich hoch individuell auf dich zugeschnitten deine Fragen beantwortet, in kürzester Zeit.
00:29:13: Und dafür brauchen wir definitiv niemanden, der dort sitzt und sich zu tun langweilt.
00:29:18: Oder bei der Telekom, um mich anzurufen, warum sie denn ihren Vertrag gekündigt haben und warum können sie nicht doch noch mal verlernen.
00:29:26: Auf der anderen Seite werden wir natürlich, weil jetzt kommen natürlich viele, die dann sagen, wo sollen denn diese Menschen dann hin?
00:29:33: Die können was anderes machen.
00:29:35: Das ist ja das Schöne, weil die Produktivität wird natürlich enorm zunehmen.
00:29:40: Und am Ende des Tages werden wir sehr viel Zeit haben.
00:29:43: für Dinge, die wir jetzt nicht haben, weil wir arbeiten.
00:29:47: Ich nenn es mal Müssen.
00:29:49: Ich empfinde Arbeit für ein sehr großes Privileg, für ein sehr großes.
00:29:55: Muss ich persönlich, aber in der Variante arbeiten, die ich jetzt bekleide und praktiziere.
00:30:02: Oder ist Arbeit auch.
00:30:06: Siehe Judith Rakas, für alle, die sie nicht kennen.
00:30:09: Tagesschau, ich glaube, schräg, schräg.
00:30:12: Tagesthemen-Sprecherin ehemalige.
00:30:14: Genau.
00:30:15: Dass man dann sagt so, ich habe jetzt Zeit, ich kann die Natur, ich brüte ein paar Eier aus, ich pflanze ein bisschen was an, weil dafür braucht man Zeit, dafür braucht man Muße und dann darf das nicht unterschätzen.
00:30:27: Dafür braucht man einen soliden finanziellen Background.
00:30:30: Bekomme ich den über eine Steigerung der Produktivität und damit einhergehend, ich will jetzt nicht von universellem Gehalt und so weiter sprechen, das würde den Rahmen springen.
00:30:42: Dann habe ich wieder Zeit für die schönen Dinge.
00:30:46: Das Problem meiner Meinung nach, das nicht Promotence und gleichzeitig aber dieser großen, dieses großen Hungers der Zugehörigkeit, ist, dass wir Dinge in den Vordergrund stellen und vor allen Dingen propagieren, auch medial, die völlig unsinnig sind.
00:31:09: Wie zum Beispiel die sogenannte Meet Time.
00:31:14: Wenn man sich mal, es gibt Echtzeitdaten, Echtzeitdaten in Amerika von bestimmten Populationen, wie die sich über ein Leben mehr oder weniger bewegen.
00:31:31: Also mit wem verbringen die in ihrem Leben am meisten Zeit?
00:31:37: und mit absolutem Abstand?
00:31:40: Also mit ganz, ganz großem Abstand, mit sich selbst.
00:31:45: Die meiste Zeit, die wir haben, ist mit uns selbst, ist nicht mit dem Partner, ist geschweige denn mit den Kindern, geschweige denn mit den Eltern und noch mehr geschweige denn mit Freunden, Bekannten, Verwandten.
00:32:05: Die meiste Zeit, die wir mit jemandem verbringen, ist mit uns selbst.
00:32:09: Und das ist unser Problem.
00:32:11: Und solange wir aber da draußen die Hashtags haben, wie Me Time, und wir müssen mal den Kopf frei kriegen.
00:32:17: Ah, Doki, ich fahre eine Woche weg, ich muss mal den Kopf frei kriegen.
00:32:21: Alter, wenn du den Kopf frei kriegen willst, hast du ein Problem.
00:32:26: Dann hast du ein Problem.
00:32:28: Dann ist die Me Time nicht deine Lösung.
00:32:30: Dann ist We Time deine Lösung.
00:32:33: Das ist die Lösung.
00:32:35: So, und was passiert denn, wenn zwei Leute ... die den Kopf frei kriegen müssen, aufeinandertreffen.
00:32:43: Da ist Ärger vorprogrammiert und zwar in verschiedensten Dimensionen.
00:32:47: Deshalb müssen wir lernen, dass Zugehörigkeit, Teamarbeit, Kollegialität, Elternbesuche, Freunde einladen.
00:33:00: Das ist Qualitätszeit, weil die ist sehr knapp bemessen.
00:33:05: Und dann wünsche ich mir, dass irgendwann die KI Neunzig Prozent der Jobs übernimmt und wir mehr Zeit für diese qualitativen Begegnungen haben.
00:33:14: Jetzt müssen wir sie uns mehr oder weniger mit der Angelroute, mit dem Lasso einfangen und flüchten uns aber, weil wir ja alle keine Zeit haben, in dicken Gänsefüßen.
00:33:26: Flüchten wir uns in den Einzelsport.
00:33:29: Wir flüchten uns in soziale Medien.
00:33:33: Wir flüchten uns von mir aus auch in Büchern, wobei ich Bücher fantastisch finde, anderes Thema.
00:33:40: Und deshalb haben wir gleichzeitig aber dieses riesige Bedürfnis, Teil einer Community zu sein.
00:33:47: Uns stehen die Communities offen.
00:33:50: Uns stehen Partnerschaften und Beziehungen offen.
00:33:55: Wir müssen sie nur annehmen und nicht uns gegen diese Dinge stellen.
00:34:00: Aber nochmal, wir werden Und da ist natürlich das Thema soziale oder digitale Medien.
00:34:08: Und zu digitalen Medien gehört übrigens auch die Tagesschau.
00:34:11: Liebe Frau Rarkas, wenn Sie uns zuhören, dass wir dort leider in eine völlig andere Welt hineingedrängt werden.
00:34:22: Und deshalb glaube ich, müssen wir da so ein bisschen ansetzen.
00:34:27: Und eine Thematik hätte das letztendlich auch noch mal.
00:34:32: Wenn wir so ein bisschen zurück zu den Wurzeln kehren dürften oder würden, indem wir eben nicht dieses Arbeitsbedürfnis haben und vor allen Dingen dieses Überlebensbedürfnis durch Arbeit, dann kommen wir auch wieder dahin, wo wir evolutionär eigentlich herkommen, nämlich, dass Zugehörigkeit überlebenswichtig war und ist, indem man in der Gruppe besser geschützt ist.
00:35:03: Das geht auch für heute.
00:35:04: Einfach mal diese, diese, diese Sätze von damals Steinzeit in heute übertragen.
00:35:11: Man ist in der Gruppe besser geschützt.
00:35:13: Man hat die Möglichkeit, Nahrung zu teilen und zu kooperieren und vielleicht auch damit was zu erreichen und das Allerwichtigste, sich fort zu pflanzen.
00:35:29: Tschuldigung.
00:35:29: Gute Nachricht, gute Nachricht.
00:35:31: Ja.
00:35:32: Aber nochmal, auch da haben wir mal eine wunderbare Folge gemacht, wo ich die Studie zitiert habe.
00:35:39: In dem Dorf nennen wir hier Villa Bachow, wo der Strom ausgefallen ist und dann in Villa Unterbund, wo der Strom noch an war.
00:35:49: Dann haben die nach zwölf Monaten geguckt, was waren die größten Veränderungen?
00:35:54: Ja, in Villa Bachow gab es Kinder ohne Ende.
00:35:56: Ja, warum?
00:35:57: Entschuldigung, weil die gepoppt haben.
00:36:00: Entschuldigung,
00:36:00: ja.
00:36:01: Also auch mal auf den Punkt zu bringen.
00:36:04: So, und warum?
00:36:05: Weil es keinen Strom gab.
00:36:06: Kein Strom, Ergo, keine Ablenkung.
00:36:11: So, und dann kommen wir wieder dahin, wo wir eigentlich herkommen.
00:36:13: Und ich finde, geschützt zu sein, zu kooperieren, alle mit Nahrung zu versorgen und sich vielleicht sogar noch körperlich zu ertüchtigen.
00:36:22: Ja, das ist schon... Also für mich ist das ein Traumleben.
00:36:25: Das ist ein Traumleben.
00:36:28: Ich höre die Begeister zu und nehme dir jetzt ganz viele Dinge mit in die Nacht, so viel kann ich sagen.
00:36:38: Das muss ich erstmal selber klarkommen.
00:36:43: Ich bin ja sehr fasziniert, wenn wir jetzt nochmal den Bogen machen zurück, was Matt Reuffeld oder auch nicht zu Judith Rarkas in dem Moment.
00:37:01: Also ich folge nicht nur hier, sondern ich folge auch, weil ich auch irgendwie mit dabei sein will, wie du jetzt auch merkst.
00:37:08: Sondern ich folge auch dem Fußballer David Beckham, der uns bei dir ja mit Sicherheit auch einige Zeit lang fasziniert hat, wenn nicht noch.
00:37:19: Definitiv.
00:37:20: Übrigens immer noch, ich kriege hin, dass dieser Typ so eine helle Stimme hat.
00:37:24: Das ist irgendwie immer noch für mich total irritierend.
00:37:26: Passt irgendwie gar nicht so Textbildschere.
00:37:29: Heller als Victoria.
00:37:31: Ja, irgendwie schon, ja.
00:37:33: Irgendwie so Heidi Klum bleibt fast.
00:37:36: Aber der, ich weiß nicht ob du ihn folgst, aber es ist ja auch das Phänomen, dass das Thema Homegarning ein riesengroßes ist bei Devil Pack Ham.
00:37:45: Also bedeutet das er einfach auch, die seine Bete und er pflegt die toll.
00:37:50: dann ist aber auch alles, wie dieser Mensch halt auch, ist ja irgendwie auch schön.
00:37:54: Bei Judith Rarkas ist auch einfach alles nur schön.
00:37:58: Da siehst du kann Unkraut, das ist alles in einem wunderbaren Setting.
00:38:02: Das ist alles wirklich ein Zupf, David Beckhamming, geht in die Knie und du siehst also auch ausgeleuchtet noch seine Tattoos an der Hand und dann zupfte ein kleines Blatt ab und erzählt irgendwas über Kräuter oder was aber.
00:38:16: Da denke ich mir aber trotzdem guck mal wie groß ist aber dann doch diese wenn du dann siehst wie viele kommentare es gibt und so weiter wie groß diese Community ist die nur nicht nur ihm folgt sondern er ist vorbild und ich kann mir vorstellen das hat auch einiges mit sich hinter sich herzieht und das ist ja auch schon irgendwie krass das irgendwie durch diese Influencer und das ist ja nun klassisch im Sinne, dass da etwas dann auch entsteht in Sachen Community und.
00:38:43: Faszinierend.
00:38:44: Ungekehrt dann auch wieder, wenn wir lassen uns beim Fußball bleiben.
00:38:48: Heute passiert oder heute kommuniziert worden, dass ein Fußballspieler des ersten FC Köln Lukakylian sich innerhalb von sehr kurz, als er das dritte Mal das Kreuzband gerissen hat.
00:38:57: Also der war jetzt gerade fertig mit der Reha, der ist ins Training wieder eingestiegen.
00:39:01: Und zack ist es das dritte Mal hintereinander, dass das Kreuzfang irgendwie weggeflogen ist.
00:39:06: Müsste man vielleicht auch mal zum richtigen Autopenten gehen, aber gut ist auch das nur nebenbei.
00:39:11: Dann ist es so, dass ich mit denke so bei den Interviews, wie krass ist das?
00:39:20: Und da siehst du, was plötzlich auch im Profi-Woßball, auch im bezahlten Woßball auf diesem Level möglich ist.
00:39:29: Dann siehst du nämlich Spieler, die das unterstreichen was der verein auch gemacht hat nämlich dass sie einfach trotzdem den verlackt haben den haben den vertrag einfach verlängert.
00:39:39: Wussten nicht wohin das für einen vertrag verlängert.
00:39:42: ob sie das jetzt noch mal machen weiß ich nicht.
00:39:44: Trotzdem entsteht aber auch wieder so ein community gedanke und du siehst auch die spiele die sich äußern und wie sie sich äußern dass sie nicht nur mit dem kollegen mit in anfangen streichen leiden sondern dass sie ihn auch auffangen und dass du.
00:39:59: Jedes Wort, das du da gesprochen hörst, das glaubst du in.
00:40:05: Und das sind junge Kerle, ja?
00:40:07: Bestätigt auch wieder so ein bisschen meine These, dass einfach auch innerhalb eines Generationswechsel plötzlich der Community-Gedanke wieder etwas wert ist.
00:40:18: Und etwas bedeutet und den man auch pflegt.
00:40:21: Finde ich eine Entwicklung, die ganz, ganz toll ist, mal abgesehen davon, dass das letztens natürlich Profifußball ist und zweiter zuvor.
00:40:29: Es ist eben eine Generation und diese Generation steht für was und das macht mir dann wiederum auch ein Stück weit Hoffnung.
00:40:35: Und ich glaube, dass diesen Teamgedanken den kann man ja auch in jeder andere Arbeitswelt übertragen, wenn man möchte.
00:40:43: Weil der Kreuzband ist beim Sport, was ja eine schwere Verletzung ist.
00:40:49: Das gibt es ja in der Arbeitswelt in verschiedenen Varianten.
00:40:52: Auch allen voran etwas, was auch länger dauert.
00:40:56: normalerweise in der Heilung und in der Regeneration ist eben das Thema z.B.
00:41:02: eben mit Depressionen.
00:41:04: Und damit begegnet man oder dem begegnet man ja in der normalen nicht Fußballarbeitswelt ja auch sehr oft.
00:41:11: Und da kann man sich schon auch in dem Fall eben eine Scheibe aus dem Sport mit abschneiden und dann eben auch für die Kollegen und Kolleginnen da sein.
00:41:24: in dem man auf der einen Seite das Mitgefühl, aber auf der anderen Seite auch die Zubehörigkeit zum Team aufrechterhält.
00:41:34: Und da ist es schon so, dass glaube ich mal eine Nachricht über einen sozialen Kanal, Medienkanal eben auch helfen kann, wenn jemand über Wochen oder gar Monate ausfällt.
00:41:47: Und sei es einfach banal, was eigentlich gar nicht so banal ist.
00:41:52: zu fragen, wie es der Person eben geht, weil man ja nicht die Möglichkeit hat, wie jetzt im Sport und speziell im Fußball das sogar öffentlich zu tun, ob das jetzt dann nach einem Tor das Trikot von einem verletzten Mitspieler hochzuhalten oder das unter dem eigenen Shirt noch sogar zu tragen und so weiter.
00:42:15: Das sind natürlich so sehr plakative und motivationale Elemente.
00:42:21: Das hat man jetzt in einer normalen Arbeitswelt in der Regel nicht.
00:42:25: Aber da dann oder einfach mal ein Foto von dem Büroraum zu schießen mit den Kollegen, die eben da sind und so eine Motto, wir warten auf dich, wir freuen uns auf dich.
00:42:38: Das kann auch vielen helfen zu gedeihen, zu genesen.
00:42:45: Und sich dann letztendlich auch, wenn man nicht dabei sein kann, weiterhin den Team zugehörig zu fühlen?
00:42:55: Vielleicht nochmal so gegen Ende dieser Folge.
00:43:01: Noch vielleicht mal so ein bisschen so ein Ausrück ins medizinische.
00:43:05: Also nochmal sehr konkret gefragt.
00:43:10: Kennst du Fälle, wo Menschen eine Entwicklung genommen haben?
00:43:16: Die auch körperlich nicht richtig gut war, um es mal vorsichtig zu sagen, die lange Zeit einfach ausgeschlossen waren.
00:43:24: Also die, oder die sich nicht integrieren konnten oder die einfach aus, vielleicht einfach auch das ganz andere Grunde, nicht mehr Teil einer Gemeinschaft sein konnten.
00:43:37: Gab's da Fälle, wo du gesagt hast, mein lieber Mann, das sind jetzt tatsächlich dann wirklich so die Ausläufer von Einsamkeit, wenn du willst.
00:43:46: Ja.
00:43:47: bis zum Tod.
00:43:49: Also bis diese Person sozusagen dann an, in dem Fall sicherlich körperlichen oder gesundheitlichen Themen dann verstorben sind.
00:44:00: Aber es gibt natürlich unfallbedingte Situationen jetzt aus der Bereich orthopädie Unfallschirurg.
00:44:10: Ich muss ja immer gucken, dass ich in meinem Metier bleibe, die einen dazu zwingen.
00:44:17: mehr oder weniger auch für längere Zeit isoliert zu werden.
00:44:22: Aber es gibt auch Fälle,
00:44:24: wo
00:44:25: Menschen aufgrund Stoffwechselerkrankungen anfangen Beschwerlichkeiten zu entwickeln oder Beschwerden zu entwickeln, was dazu führt, dass sie sich immer weiter zurückziehen und letztendlich dann in Isolation und dann teilweise auch bedingt dann durch die Nebenwirkungen der Erkrankungen dann Versterben.
00:44:53: Und das habe ich leider Gottes erleben dürfen, erleben müssen.
00:44:59: Und deshalb ist das Thema ein sehr wichtiges, also unabhängig darf.
00:45:05: Also am Ende ist es so, wir wissen, jeder Weg führt in den Tod, egal wann.
00:45:12: Aber ich finde, dieser Weg sollte nicht in den Tod führen müssen.
00:45:19: weil ich hatte ja vorhin auch gesagt, dass man bis hin zu körperliche Schmerzen entwickeln kann, vor allen Dingen im Sinne, wenn man auch zurückgewiesen wird, aktiv.
00:45:34: Und das geht eben soweit, dass letztendlich dort substanziell über das Gehirn in diesen Phasen regelrecht Opioide ausgeschüttet werden.
00:45:47: Also im Grunde das, was wir in der Medizin als mit stärkste schmerzlindende Substanz nutzen.
00:45:54: Und da gibt es Studien, die eben belegen, dass der Körper Opioide ausschüttet, um diesem Schmerz beizukommen.
00:46:06: Deshalb ist das nicht eben von der Hand gewiesen oder einfach aus der Luft gegriffen, wenn es heils Einsamkeit oder Zurückweisung tut weh.
00:46:19: Schmerzhaft.
00:46:19: Im wahrsten Sinne des Wortes.
00:46:21: Ich
00:46:24: habe gerade überlegt und mir fallen da übrigens ganz viele alte oder ältere Leute ein.
00:46:32: Ganz brutal.
00:46:32: Also, hatte ja auch mal die Geschichte erzählt von dem Mann, der ins Auto nicht mehr reinkam, weil es nicht mehr ging mit den Knien oder was auch immer was macht.
00:46:46: Nur faktisch ist es so, dass ich immer wieder feststelle, dass alte Menschen irgendwie oftmals gar nicht mehr Teil unserer Gemeinschaft sind, dass sie wirklich einfach auch damit zu kämpfen haben, sich überhaupt in irgendeiner Form am lieben oder dass sie nicht mehr so richtig teilnehmen können.
00:47:09: Und dann läuft das wirklich in eine ganz komische Form von Isolation rein, die ich schon ein paar Mal auch gesehen habe, erlebt habe und wo dann einfach auch die Körperlichkeit plötzlich eine riesige Rolle gespielt hat, weil die sich nicht mehr bewegen.
00:47:25: Also nicht nur körperlich, sondern auch geistlich nicht mehr bewegen.
00:47:29: Es führt dann zu so einer Art Aufgabe und wo ich dann immer merke, wie wahnsinnig wichtig vor allem beteiligten die mentale Gesundheit, nicht die mentale Gesundheit, sondern die Gemeinschaft ist für die mentale Gesundheit, um die aufrecht zu erhalten und dann wiederum komplett gekoppelt, damit die die Füße, wenn es so eng miteinander vorverbunden ist.
00:47:52: Und ich habe so viele ältere Menschen gesehen oder alte Menschen gesehen, die dann einfach sich einfach nicht mehr bewegt haben.
00:47:59: Und eigentlich, und das ist das Traurige, ja, dann eigentlich auf den Tod gewartet haben.
00:48:04: Und alles eigentlich im Ursprung hat es schon auch was damit zu tun, dass sie nicht mit Teil unserer Gemeinschaft oder überhaupt irgendeiner Gemeinschaft sind.
00:48:17: Wie schnell ist ein Skatkumpel vergessen, wenn er nicht mehr kommen kann?
00:48:21: Wie schnell ist man auch bei der Frau im Supermarkt vergessen, bei einer Wursttäge, wenn man nicht mehr kommt?
00:48:29: Und so kannst du es eigentlich immer weiter skalieren.
00:48:32: Und das gibt mir immer wieder, immer wieder sehr zu denken.
00:48:38: Mein lieber Burak, ich danke dir sehr.
00:48:39: Ich bin sehr froh, dass ich Teil dieser Podcast-Community sein darf und somit sowohl seelisch als auch körperlich.
00:48:47: immer wieder Ansporn bekommen und danke dir sehr für diese Folge und freue mich auf eine nächste Folge nächste Woche.
00:48:56: Da geht es um das
00:48:58: Nein
00:48:59: sagen.
00:49:00: Ganz anderes Thema.
00:49:02: Ganz anderes Thema, aber nicht mal gespannt, wie gut du im Nein sagen bist.
00:49:06: Ich auch, ich bin auch gespannt.
00:49:09: Vielen
00:49:09: Dank mal lieber.
00:49:10: Danke dir, bis nächste Woche.
00:49:12: Tschüss.
00:49:12: Bis nächste Woche, schönes Wochenende.
00:49:14: Tschau.
00:49:14: Ja, tschüss.
00:49:17: Lauf dich frei.
00:49:20: Dein Mental Health Podcast.
00:49:23: Eine Produktion
00:49:24: von Goodwill Run.
00:49:27: Wir denken Mark
00:49:28: neu.